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PFAS Stoffe in Sportbekleidung: Ist deine Activewear toxisch?
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Verbirgt deine Sportbekleidung giftige Geheimnisse? Unsere ausführliche Analyse deckt die versteckten Risiken von PFAS in Sportkleidung auf und zeigt, wie diese "Ewigkeits-Chemikalien" deine Gesundheit und die Umwelt beeinflussen können.
Wusstest du, dass in 25% der getesteten Sportbekleidung, einschließlich bekannter Marken wie Lululemon und Old Navy, nachweisbare Mengen dieser "Ewigkeits-Chemikalien" gefunden wurden?
PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) oder "Ewigkeits-Chemikalien" sind synthetische Substanzen, die wegen ihrer wasserabweisenden Eigenschaften häufig in Produkten verwendet werden. Diese Stoffgruppe gilt als besonders bedenklich, da sich die Chemikalien sowohl in der Umwelt als auch in unserem Körper anreichern können und langfristige Gesundheitsrisiken wie Hormonstörungen und sogar Krebs verursachen können!
Eine Studie hat ergeben, dass in jeder vierten getesteten Sportbekleidung PFAS-Stoffe nachgewiesen wurden - darunter Leggings von Lululemon und Shorts von Athleta. Noch besorgniserregender ist, dass das Schwitzen in diesen Leggings die Aufnahme der Chemikalien über die Haut sogar noch erhöht!
Bevor du jetzt in Panik verfällst: In diesem Artikel erklären wir dir, warum PFAS in Sportbekleidung verwendet werden, welche großen Risiken sie darstellen und welche praktischen Schritte du zu deinem Schutz unternehmen kannst.

Was sind PFAS? Ein Blick auf die "Ewigkeits-Chemikalien"
PFAS bezeichnet eine riesige Familie von etwa 15.000 künstlich hergestellten Chemikalien, die für ihre wasser- und schmutzabweisenden Eigenschaften geschätzt werden. Man nennt sie "Ewigkeits-Chemikalien", weil sie weder in der Natur noch in deinem Körper nennenswert abgebaut werden - sind sie erst einmal da, bleiben sie.
PFAS können sich im Blut und in Organen anreichern - eine Studie der USA hat gezeigt, dass PFAS-Stoffe im Blut von fast allen getesteten Menschen nachgewiesen wurden!
Seit ihrer Einführung in den 1950er Jahren werden PFAS in verschiedenen Industriezweigen eingesetzt. Unternehmen schätzen PFAS, weil sie die Haltbarkeit von Produkten verlängern und deren Leistung verbessern. Du findest sie häufig in Produkten wie:
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Antihaftbeschichtungen (wie Teflon) damit dein Spiegelei nicht in der Pfanne festklebt
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Feuerlöschschäumen
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Lebensmittelverpackungen - die fettabweisende Art, die im Fast-Food verwendet wird
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Wasserabweisende Kleidung und Ausrüstung - einschließlich Regenjacken, Outdoor-Kleidung und - ja - deine geliebten Sport-Leggings
Unbeabsichtigte Kontamination: Selbst wenn eine Marke nicht aktiv PFAS einsetzt, können während der Herstellung Spuren dieser Stoffe auftreten.
Das Problem ist, dass PFAS nicht einfach in deiner (toxischen) Kleidung bleiben. Sie können in deine Haut eindringen, in die Luft gelangen und Wasserquellen verschmutzen - oft unwiderruflich.
Warum werden PFAS in Sportbekleidung verwendet?
Wenn dir aufgefallen ist, wie deine Sportkleidung wie von Zauberhand Schweiß und Wasser abweist, sind das meist PFAS in Aktion. Marken setzen diese Chemikalien ein für:
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Feuchtigkeitstransport - damit du während intensiver Workouts trocken bleibst
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Schmutzabweisung - weil niemand Schweißflecken auf seiner Sportkleidung möchte
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Langlebigkeit - damit die Textilien häufiges Waschen und intensive Bewegung aushalten
Welche Materialien enthalten PFAS?
Wenn du Leggings, Sport-BHs oder Compression Shorts aus Nylon, Spandex oder Polyester trägst, wurden sie wahrscheinlich mit PFAS behandelt. Wasserdichte Materialien wie GORE-tex, die für wasserabweisende Jacken und Outdoor-Kleidung verwendet werden, können noch stärkere Quellen für PFAS-Belastung sein.
Und hier kommt's: Jedes Waschen und Tragen kann diese Chemikalien weiter zersetzen und ihnen mehr Möglichkeiten geben, in deinen Körper einzudringen.
Chemische Kunststoffzusätze
PFAS sind nicht die einzigen heimtückischen Giftstoffe in Sportbekleidung; auch Kunststoffzusätze wie Bisphenole und Phthalate sind häufig enthalten.
Diese Chemikalien können ebenfalls durch deine Haut aufgenommen werden und deinen Hormonhaushalt durcheinanderbringen!

Die Gesundheits- und Umweltrisiken von PFAS
Die Belastung durch PFAS über Verbraucherprodukte wie Kleidung kann ähnlich gesundheitsschädliche Auswirkungen haben wie die Aufnahme dieser Chemikalien über Lebensmittel und Wasser. Da sie sich im Körper anreichern, kann eine langfristige Belastung zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen.
Hautaufnahme während des Sports: Wenn du trainierst und dein Körper sich aufwärmt, öffnen sich deine Poren weiter und ermöglichen PFAS-Stoffen einen leichten Weg in deine Haut und möglicherweise in deinen Blutkreislauf. Das finde ich besonders beunruhigend, da viele von uns nach dem Training noch stundenlang in ihrer Sportkleidung bleiben.
Langfristige gesundheitliche Auswirkungen: Forschungsergebnisse bringen PFAS-Belastung mit verschiedenen Gesundheitsrisiken in Verbindung, wie zum Beispiel:
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Krebs - Studien zeigen, dass PFAS-Belastung das Risiko für Nieren- und Hodenkrebs deutlich erhöht - eine Untersuchung ergab sogar, dass Frauen mit höheren PFAS-Werten doppelt so häufig bereits Eierstock- und Gebärmutterkrebs hatten!
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Leberschäden - Tierstudien haben gezeigt, dass die Belastung mit PFAS-Chemikalien die Leberenzyme verändern und das Lebergewicht erhöhen kann, was auf einen möglichen Zusammenhang zwischen PFAS und Lebertoxizität hindeutet
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Hormonstörungen - PFAS sind bekannte endokrine Disruptoren, das bedeutet, sie können deinen Hormonhaushalt stören und zu verschiedenen gesundheitlichen und reproduktiven Problemen führen, darunter:
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Schilddrüsenerkrankungen - Verschiedene Belege deuten darauf hin, dass PFAS die Schilddrüsenhormonproduktion stören und zu Schilddrüsenerkrankungen führen können
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Fruchtbarkeitsprobleme - PFAS-Belastung wurde mit verringerter Spermienqualität und -anzahl in Verbindung gebracht und steht in deutlichem Zusammenhang mit Veränderungen der Menstruationszyklusregelmäßigkeit
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Auswirkungen auf das Immunsystem - Im letzten Jahr wurde von der amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA anerkannt, dass PFAS-Belastung mit einer "verminderten Fähigkeit des körpereigenen Immunsystems, Infektionen zu bekämpfen, einschließlich einer verminderten Impfantwort" verbunden ist
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Herz-Kreislauf-Erkrankungen & Knochendichte - Neuere Studien deuten auch auf mögliche Risiken für Herzerkrankungen und Schlaganfälle hin, und es gibt sogar Bedenken hinsichtlich einer verringerten Knochendichte - besonders bei jüngeren Menschen.

Belastung in frühen Lebensphasen
Besonders besorgniserregend ist, dass die PFAS-Belastung bereits vor der Geburt durch das Nabelschnurblut und die Muttermilch beginnen kann, wodurch Säuglinge und Kinder besonders anfällig für die Auswirkungen dieser Chemikalien sind.
Umweltauswirkungen von PFAS in Textilien
Die Verwendung von PFAS in der Kleiderproduktion betrifft nicht nur die persönliche Gesundheit - sie schadet auch der Umwelt. Bei der Herstellung gelangen diese Chemikalien in die Gewässer, wo sie jahrzehntelang verbleiben.
Laut der Environmental Working Group (EWG) wurde PFAS-Kontamination an über 2.800 Orten in den USA nachgewiesen - sie sind praktisch überall!
Beständigkeit auf Deponien: Kleidungsabfälle und Mikroplastik
Wenn du deine alte Sportbekleidung wegwirfst, landen diese synthetischen Materialien auf Deponien und tragen zur Mikroplastik-Verschmutzung bei. Da PFAS-Stoffe nicht abgebaut werden, sickern sie weiterhin jahrzehntelang in Boden und Wasser - mit Auswirkungen auf Ökosysteme und gelangen sogar in die Nahrungskette!
Langfristige Umweltherausforderungen
Einmal in der Umwelt, verbreiten sich PFAS schnell. Sie wurden in den Polareiskappen, in den Ozeanen und in der Tierwelt nachgewiesen. Eine umweltwissenschaftliche Studie des US Geological Survey fand PFAS in 45% der Trinkwasserproben im ganzen Land - was ihre weitreichende Kontamination verdeutlicht!

Untersuchungen von PFAS in Sportbekleidung
Eine Studie von Environmental Health News fand PFAS in bekannten Sportbekleidungsmarken, von Yogahosen bis hin zu Sport-BHs. Eine weitere Untersuchung testete 32 Sportbekleidungsstücke und zeigte, dass PFAS bei vielen bekannten Marken verbreitet sind. Zu den größten Verursachern gehören:
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Lululemon
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Athleta - (überraschend, da diese Marke Nachhaltigkeit bewirbt)
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Patagonia - während sie daran arbeiten, PFAS-frei zu werden, enthalten einige ihrer Produkte diese noch
PFAS in Fitness-Trackern
Eine Studie der University of Notre Dame fand zudem eine PFAS-Art namens Perfluorhexansäure (PFHxA) in 9 von 22 getesteten Fitness-Tracker-Armbändern - einige davon mit über 1.000 Teilen pro Milliarde. Interessanterweise wiesen teurere Armbänder höhere Fluorkonzentrationen auf, was zeigt, dass PFAS-Belastung nicht nur Kleidung betrifft.
Vorschriften und Reaktionen der Marken
Auf regulatorischer Ebene verbieten sowohl New York als auch Kalifornien ab dem 1. Januar 2025 Kleidung mit PFAS - ein wichtiger Schritt zum Schutz der Verbraucher. Auch Colorado führt ab 2025 ein Verbot für neue Outdoor-Bekleidung für extreme Nässe ein, die absichtlich zugesetzte PFAS enthält oder 100 ppm überschreitet.
Währenddessen erklärte die EPA PFOA und PFOS zu "gefährlichen Substanzen" nach dem Superfund-Gesetz, und Marken müssen erhebliche Freisetzungen melden. Auch die EU erwägt ein umfassendes Verbot von tausenden PFAS-Chemikalien, was zeigt, dass es weltweit eine Bewegung hin zu sichereren Alternativen gibt.
Einige Marken werden aktiv. Die VF Corporation, zu der Columbia und Patagonia gehören, hat versprochen, PFAS aus neuen Produktlinien zu entfernen. Dennoch bleiben viele Labels still und verkaufen weiterhin PFAS-haltige Artikel.
Praktische Tipps: Schritte zur Reduzierung deiner Belastung
Wasch- und Pflegetipps:
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Wasche neue Sportbekleidung vor dem ersten Tragen, um einige oberflächliche Chemikalien zu entfernen (besonders wenn du umweltfreundliches Waschmittel verwendest)
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Vermeide hohe Trocknertemperaturen. Heiße Luft kann mehr chemische Rückstände freisetzen, ziehe Lufttrocknung vor
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Wasche weniger häufig. Wenn möglich kann selteneres Waschen das Freisetzen von Mikroplastik und Chemikalien reduzieren
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Unterstütze umweltfreundliche Marken, die ihre PFAS-freien oder PFAS-reduzierten Richtlinien offenlegen. Ich habe begonnen, Unternehmen direkt nach ihrer Chemikalienverwendung zu fragen
Auf diese Siegel und Zertifizierungen solltest du achten
PFAS werden nicht immer auf Etiketten angegeben, da Marken nicht verpflichtet sind, giftige Chemikalien auf ihren Etiketten aufzuführen! Empfehlenswerte Nachhaltigkeitszertifizierungen sind:
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OEKO-TEX
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Bluesign
Warnsignale & Vermeidungstipps
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Achte auf Begriffe wie "wasserabweisend", "schmutzabweisend" oder "langlebig" - sie deuten oft auf PFAS hin
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Vermeide synthetische Stoffe mit chemischen Ausrüstungen und wähle stattdessen Bio-Baumwolle
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Scheue dich nicht, Marken anzuschreiben oder ihre FAQs zu prüfen, um zu sehen, ob sie sich zu PFAS-freier Produktion verpflichtet haben
Unbedenkliche Alternativen: Sichere Sportbekleidung auswählen
Trage Kleidung aus natürlichen Fasern und nachhaltigen Bio-Materialien, wie zum Beispiel:
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Bio-Baumwolle - Weich, atmungsaktiv und frei von synthetischen Beschichtungen
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Hanf und Merinowolle - Sie leiten Feuchtigkeit auf natürliche Weise ab und sind langlebig
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TENCEL™ Lyocell - Ein geschmeidigeres, nachhaltigeres Material mit geringerer chemischer Behandlung
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Wasserbasierte Beschichtungen - weniger giftig als die chemieintensiven Alternativen!
PFAS-freie Marken
Einige Marken sind Vorreiter bei der Verwendung von schadstofffreien Stoffen in ihrer Sportbekleidung. Achte auf Kleidung, die chemiefrei ist, ausschließlich pflanzliche Farbstoffe verwendet und GOTS-zertifizierte Bio-Baumwolle enthält. Zu den Marken, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben, gehören:
Dies sind einige von mir persönlich getestete schadstofffreie Sportbekleidungsmarken. Wir haben auch eine Liste unserer Lieblings-Leggings ohne Schadstoffe und toxinfreier Sport-BHs zusammengestellt, die zu deinem Trainingstyp passen - ganz ohne chemische Überladung!

Wie kannst du dich für Veränderung einsetzen?
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Fordere Transparenz von Marken - je mehr Verbraucher Antworten verlangen, desto mehr Druck werden Unternehmen verspüren, sich zu ändern!
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Unterstütze gesetzliche Maßnahmen - werde aktiv! Unterschreibe Petitionen und setze dich für PFAS-Verbote in Kleidung und Sportbekleidung ein
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Kläre andere auf - teile dein Wissen über schadstofffreies Leben mit Freunden und Familie - je mehr Menschen informiert sind, desto besser!
Die wichtigsten Erkenntnisse
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PFAS oder "Ewigkeits-Chemikalien" werden häufig in Sportbekleidung verwendet, da sie wasser- und schmutzabweisend sind. Sie bauen sich jedoch nicht ab und können sich im Laufe der Zeit in deinem Körper anreichern
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Die Belastung mit PFAS wurde mit schwerwiegenden Gesundheitsrisiken in Verbindung gebracht, darunter Krebs, Hormonstörungen, Schilddrüsenerkrankungen und eine Schwächung des Immunsystems
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Die Verschmutzung durch Sportbekleidung ist auch eine Umweltkrise, die Gewässer, Böden und Wildtiere durch direkten chemischen Abfluss und das Freisetzen von Mikroplastik belastet
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New York und Kalifornien sind Vorreiter beim Verbot von PFAS in Textilien, auch internationale Vorschriften werden derzeit erwogen
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Du kannst deine Belastung reduzieren, indem du PFAS-freie Marken wählst, natürliche Stoffe bevorzugst, auf Zertifizierungen wie OEKO-TEX und GOTS achtest und neue Kleidung vor dem Tragen wäschst

FAQ
Wie erkenne ich PFAS in Kleidung?
Das kann knifflig sein! Auf Etiketten findest du möglicherweise Begriffe wie "wasserabweisend", "schmutzabweisend" oder "knitterfrei", die auf eine PFAS-Behandlung hinweisen können. Ab 2025 werden Unternehmen verpflichtet sein, Kennzeichnungen auf PFAS-behandelter Kleidung anzubringen. Du kannst auch gezielt nach Kleidung suchen, die als PFAS-frei gekennzeichnet ist.
Werden PFAS aus Kleidung ausgewaschen?
Leider nein. PFAS werden als "Ewigkeits-Chemikalien" bezeichnet, weil sie sich weder in der Umwelt noch beim Waschen leicht abbauen. Das Waschen von PFAS-behandelter Kleidung kann diese Chemikalien sogar ins Wasser freisetzen und zur Umweltverschmutzung beitragen.
Enthält Sportbekleidung Mikroplastik?
Ja, Sportbekleidung, besonders solche aus synthetischen Materialien wie Polyester und Nylon, setzt beim Waschen und Tragen Mikroplastik frei.
Können Chemikalien in Kleidung über die Haut aufgenommen werden?
Ja, Chemikalien in Kleidung, einschließlich PFAS-Stoffe, können über die Haut aufgenommen werden. Dies ist besonders bei Sportbekleidung bedenklich, da Schwitzen die Aufnahme von Giftstoffen erhöhen kann.
Welche Stoffe sind PFAS?
PFAS Stoffe sind eine große Familie von künstlich hergestellten Chemikalien, zu denen vor allem PFOA, PFOS, GenX und PFNA gehören. Die über 15.000 verschiedenen Verbindungen werden hauptsächlich für Antihaftbeschichtungen, wasserabweisende Textilien, Feuerlöschschäume und Lebensmittelverpackungen eingesetzt. Problematisch ist, dass verbotene PFAS Stoffe oft durch chemisch ähnliche Varianten ersetzt werden, deren Langzeitwirkungen noch unbekannt sind.