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Mikroplastik vermeiden: So schützt du dich und die Umwelt
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Hast du dich jemals gefragt, wie vielen unsichtbaren Plastikpartikeln du täglich ausgesetzt bist? Die Realität ist erschreckend: Unsere Gehirne enthalten heute 50% mehr Mikroplastik als noch vor einem Jahrzehnt. Als Mutter und Gesundheitsberaterin hat mich diese Entdeckung zum Nachdenken gebracht – besonders als ich erfuhr, dass sich diese winzigen Teilchen in jedem lebenswichtigen Organ unseres Körpers ansammeln.
Die Dringlichkeit ist real. Aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen, dass der durchschnittliche Mensch messbare Mengen an Mikroplastik im Gehirn und anderen Geweben aufweist, wobei die Werte in alarmierendem Tempo steigen. Diese unsichtbaren Plastikteilchen durchlaufen unseren Körper nicht einfach nur – sie bleiben dort und beeinflussen möglicherweise unsere Gesundheit auf eine Art und Weise, die wir gerade erst zu verstehen beginnen.
Aber es gibt auch gute Nachrichten: Auch wenn wir in der heutigen Welt die Belastung durch Mikroplastik nicht vollständig vermeiden können, können wir sie durch bewusste Entscheidungen und einfache Änderungen im Alltag deutlich reduzieren. Vom Wasser, das wir trinken, bis zur Luft, die wir atmen – es gibt praktische, wissenschaftlich fundierte Schritte, die wir zum Schutz von uns selbst und unseren Familien unternehmen können.
Egal, ob du gerade erst anfängst, dich mit einem gesünderen Lebensstil zu beschäftigen, oder dein Wohlbefinden auf die nächste Stufe heben möchtest – dieser Ratgeber zeigt dir genau, wie du deine Belastung durch diese hartnäckigen Schadstoffe minimieren kannst.
Was ist Mikroplastik?
Täglich nimmst du wahrscheinlich winzige Plastikteile zu dir, ohne es zu wissen. Diese mikroskopisch kleinen Kunststoffpartikel, die für das bloße Auge oft unsichtbar sind, können nur wenige Mikrometer groß sein. Dieses sogenannte Mikroplastik ist so klein, dass es in deinen Blutkreislauf gelangen und lebenswichtige Organe erreichen kann. Während die Plastikflut in unseren Ozeanen schon lange bekannt ist, zeigt die aktuelle Forschung eine persönlichere Bedrohung: Diese Teilchen sammeln sich in alarmierendem Tempo in unseren eigenen Körpern an. Woraus besteht also Mikroplastik?
Mikroplastik entsteht durch den Zerfall alltäglicher Plastikprodukte und enthält einen bedenklichen Cocktail an Chemikalien:
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BPA (Bisphenol A) - Früher häufig in Babyflaschen verwendet, bis öffentlicher Protest zu Änderungen führte
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Phthalate - "Ewige Chemikalien", die in Kosmetikprodukten und Körperpflegeprodukten zu finden sind
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PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) - Verwendet in Antihaft-Kochgeschirr und sogar Zahnseide
Häufige Mikroplastik-Inhaltsstoffe
Achte auf Inhaltsstoffe wie:
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Acrylat-Copolymer
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Polyethylen (PE)
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Polypropylen (PP)
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Polyethylenterephthalat (PET)
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Nylon-12
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Polymethylmethacrylat (PMMA)
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Polytetrafluorethylen (PTFE)
Diese Stoffe sind alles Polymere, die in der Kunststoffproduktion weit verbreitet sind. Diese Materialien zerfallen im Laufe der Zeit durch Umwelteinflüsse oder mechanische Prozesse zu Mikroplastik.
Primäres und sekundäres Mikroplastik
Wenn wir über Mikroplastik sprechen, unterscheiden wir zwei verschiedene Arten, die auf unterschiedliche Weise in unsere Umwelt - und unsere Körper - gelangen:
Primäres Mikroplastik: Dies sind winzige Plastikteilchen, die absichtlich für bestimmte Produkte hergestellt werden:
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Mikroperlen in Kosmetika (oft als Acrylat-Copolymer gekennzeichnet)
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Plastikpellets in der Produktion
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Synthetische Fasern in Kleidung
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Konservierungsstoffe in Körperpflegeprodukten
Sekundäres Mikroplastik: Dieses entsteht, wenn größere Plastikteile mit der Zeit zerfallen:
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Fragmente von Wasserflaschen und Lebensmittelverpackungen
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Reifenabrieb auf Straßen
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Synthetische Faserteilchen beim Waschen von Kleidung
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Zerfallendes Verpackungsmaterial
Die wissenschaftliche Forschung zeigt zunehmend besorgniserregende Daten über die menschliche Belastung durch Mikroplastik. Unsere Gehirne enthalten heute 50% mehr Mikroplastik als noch vor einem Jahrzehnt, und aktuelle Studien haben in männlichem Fortpflanzungsgewebe Konzentrationen von bis zu 8,2 mg Mikroplastik nachgewiesen. Aber diese Statistiken zeigen nur einen Teil des Problems.
Die Ansammlung von Mikroplastik in unseren Körpern ist besonders beunruhigend, weil diese Teilchen nicht einfach durch unseren Organismus hindurchgehen – sie bleiben und sammeln sich im Laufe der Zeit an. Autopsie-Studien haben die Anwesenheit von Mikroplastik in verschiedenen lebenswichtigen Organen bestätigt, besonders im Riechkolben des Gehirns, was darauf hindeutet, dass diese Partikel direkt die Blut-Hirn-Schranke durchdringen können.
Mikroplastik-Belastung verstehen: Drei wichtige Aufnahmewege
Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen haben drei hauptsächliche Wege identifiziert, wie Mikroplastik in unseren Körper gelangt:
1. Aufnahme durch Nahrung und Getränke Der direkteste Weg der Belastung erfolgt durch das, was wir essen und trinken. Eine Verbraucherstudie von 2020 zeigte erhebliche Unterschiede im Verschmutzungsgrad verschiedener Wasserquellen. Zum Beispiel wiesen einige beliebte Marken von Flaschenwasser PFAS-Werte von bis zu 9,76 Teilen pro Billion auf, während andere Werte unter 1 Teil pro Billion aufrecht erhielten.
2. Einatmung Wissenschaftliche Studien haben bestätigt, dass Mikroplastik durch den Riechkolben direkt in unser Gehirn gelangen kann. Diese Entdeckung hilft zu erklären, warum wir eine so bedeutende Ansammlung im Gehirngewebe sehen. Häufige Quellen sind:
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Synthetische Teppichfasern
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Synthetische Kleidungsmaterialien
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Luftverschmutzung in Innenräumen durch Alltagsgegenstände
3. Möglicher Hautkontakt Während die Aufnahme über die Haut noch erforscht wird, haben Wissenschaftler bedenkliche Belastungsmuster durch Alltagsgegenstände identifiziert. Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass das Anfassen von Thermopapier-Kassenbons nach der Verwendung von Handdesinfektionsmittel die BPA-Aufnahme durch die Haut deutlich erhöhen kann.
Die gesundheitlichen Auswirkungen
Mikroplastik besteht nicht nur aus harmlosen Partikeln - es kann deine Gesundheit ernsthaft beeinträchtigen. Hier erfährst du warum:
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Hormonelle Störungen: Diese Chemikalien können körpereigene Hormone nachahmen und dabei stören:
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Die Fortpflanzungsgesundheit
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Wachstum und Entwicklung
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Den Stoffwechsel
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Endokrine Störungen: Nachgewiesene Gesundheitsrisiken
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Beeinträchtigte Fötalentwicklung
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Erhöhtes Krebsrisiko
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Ansammlung im Gehirngewebe
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Schäden am Fortpflanzungssystem
Warum ist das heute wichtiger denn je? Anders als bei manchen Giftstoffen, die dein Körper ausscheiden kann, neigt Mikroplastik dazu, in deinem Gewebe zu verbleiben und sich dort anzureichern. Dies kann zu langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen führen, die wir gerade erst zu verstehen beginnen.
So kannst du Mikroplastik in deinem Körper nachweisen
Dank neuester technologischer Fortschritte ist es mittlerweile einfacher geworden, deine persönliche Belastung durch Mikroplastik zu messen. Ein einfacher Bluttropfentest kann Mikroplastik-Werte verschiedener Partikelgrößen nachweisen und ermöglicht dir:
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Deine grundlegende Belastung festzustellen
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Deine Ergebnisse mit der Allgemeinbevölkerung zu vergleichen
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Die Wirksamkeit von Reduktionsstrategien zu überprüfen
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Fundierte Entscheidungen über Lebensstiländerungen zu treffen
Praktische Lösungen zur Reduzierung der Mikroplastik-Belastung
Beginnen wir mit dem Bereich, in dem du den größten Einfluss nehmen kannst – deinem Trinkwasser. Einfache Änderungen können deine tägliche Belastung durch Mikroplastik deutlich reduzieren.
Vermeide Mikroplastik im Wasser
Trinkst du immer noch aus Plastikflaschen? Hier erfährst du, warum du damit aufhören solltest: Untersuchungen zeigen, dass Plastikflaschen sowohl Mikroplastik als auch schädliche Chemikalien wie BPA und BPS ins Wasser abgeben können. Aber die Lösung ist einfacher als du vielleicht denkst.
Meide Flaschenwasser
Verbrauchertests aus dem Jahr 2020 zeigten erschreckende Unterschiede zwischen verschiedenen Marken. Zum Beispiel wies Topo Chico PFAS-Werte von 9,76 Teilen pro Billion auf, während Marken wie San Pellegrino Werte unter 0,31 Teilen pro Billion aufrecht erhielten. Selbst wenn Flaschenwasser als "rein" beworben wird, ist es oft durch Mikroplastik belastet – sowohl durch die Verpackung als auch durch die Wasserquelle selbst.
Setze auf gefiltertes Leitungswasser
Filtration für Zuhause: Die Installation einer Umkehrosmoseanlage ist deine effektivste Lösung. Hier sind die Gründe:
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Entfernt bis zu 99,9% der Mikroplastikpartikel
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Beseitigt schädliche Chemikalien, Schwermetalle und Bakterien
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In verschiedenen Preisklassen erhältlich (300-2.500 €)
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Liefert sauberes Wasser zum Trinken und für die Essenszubereitung
Wie Dr. Rhonda Patrick erläutert: "Umkehrosmosefilter können bis zu 99,9% der Mikroplastikpartikel aus dem Wasser entfernen. Über Mikroplastik hinaus filtern diese Systeme auch eine breite Palette von Schadstoffen heraus, von Schwermetallen über Bakterien bis hin zu Chemikalien wie BPA und PFAS."
Wichtig: Standard-Kühlschrankfilter filtern normalerweise nur bis zu einer Mikron-Größe - das reicht nicht aus, um die meisten Mikroplastikpartikel aufzufangen. Du brauchst ein System, das auch kleinere Partikelgrößen herausfiltern kann, um Mikroplastik effektiv zu entfernen.
Profi-Tipp: Während Umkehrosmoseanlagen zusammen mit den Schadstoffen auch wichtige Mineralien entfernen, kannst du diese leicht wieder zuführen durch:
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Eingebaute Mineralisierungsfilter
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Hochwertige Mineraltropfen
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Gezielte Nahrungsergänzung
Reduzierung von Mikroplastik in Lebensmitteln
Wusstest du, dass deine jährliche Belastung durch Mikroplastikpartikel aus Lebensmittelquellen auf 488.000 bis 577.000 Partikel pro Jahr geschätzt wird?
So kannst du deine Lebensmittel schützen:
Intelligente Aufbewahrungslösungen:
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Ersetze Plastikbehälter durch Glas, Keramik oder Edelstahl
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Wähle frisches Obst und Gemüse statt verpackte Lebensmittel
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Vermeide wenn möglich Dosenprodukte (Studien zeigen bis zu 20-fach erhöhte BPA-Werte)
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Entscheide dich wenn möglich für Glas- oder Papierverpackungen
Der Hitze-Faktor:
Plastik-Lebensmittelbehälter können Mikroplastik in Lebensmittel abgeben, besonders wenn sie erhitzt werden. Wusstest du, dass das Erhitzen von Lebensmitteln in Plastikbehältern bis zu 55-mal mehr schädliche Chemikalien freisetzen kann als die Kaltlagerung?
Untersuchungen zeigen, dass eine einzige Babyflasche, die in der Mikrowelle erhitzt wird, in nur drei Minuten bis zu 4,22 Millionen Mikroplastik- und 2,11 Milliarden Nanoplastikpartikel pro Quadratzentimeter Plastikfläche freisetzen kann.
Das solltest du beachten:
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Erwärme niemals Lebensmittel in Plastikbehältern - auch nicht in solchen, die als "mikrowellengeeignet" gekennzeichnet sind
Wie Dr. Patrick betont: "Hitze beschleunigt den Oxidationsprozess, wodurch mehr Mikroplastik aus dem Kunststoff selbst freigesetzt wird. Denk daran - mikrowellengeeignet bedeutet lediglich, dass der Kunststoff nicht schmilzt, es garantiert nicht, dass keine Chemikalien austreten."
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Lass Lebensmittel abkühlen, bevor du sie in Plastikbehälter umfüllst, falls du diese verwenden musst
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Vermeide die Verwendung von Plastikbehältern zur Aufbewahrung oder zum Erhitzen von Lebensmitteln.
Wichtig zu wissen: Salz
Die Wahl deines Salzes spielt eine größere Rolle als du vielleicht denkst. Aktuelle Studien zeigen:
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Meersalz: 550-681 Mikroplastikpartikel pro Kilogramm
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Seensalz: Mittlere Belastungswerte
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Steinsalz (wie rosa Himalayasalz): Geringster Mikroplastikgehalt
Chemische Belastung durch Ernährung reduzieren
Deine Lebensmittelauswahl kann die Belastung durch Mikroplastik und andere Chemikalien erheblich beeinflussen. Hier zeigt die Forschung, was am besten funktioniert:
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Schadstoffe reichern sich besonders in Tieren am oberen Ende der Nahrungskette an
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Integriere mehr Obst und Gemüse in deine Ernährung
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Reduziere den Konsum von fettem Fleisch (Chemikalien konzentrieren sich oft im Fettgewebe)
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Greife wenn möglich zu Bio-Produkten, besonders bei Obst und Gemüse
Profi-Tipp: Wenn Bio-Produkte nicht verfügbar oder erschwinglich sind, konzentriere dich darauf, Obst und Gemüse gründlich mit gefiltertem Wasser zu waschen, um Oberflächenverunreinigungen zu entfernen.
Schaffe ein mikroplastikfreies Zuhause & Schütze dich vor Mikroplastik in der Luft
Wusstest du, dass du jedes Mal, wenn du über deinen synthetischen Teppich läufst oder dich auf deine Polyester-Couch setzt, wahrscheinlich Mikroplastikpartikel einatmest? Während wir uns oft auf Lebensmittel und Wasser konzentrieren, kann die Luft in deinem Zuhause eine bedeutende Quelle für Mikroplastikbelastung sein. Lass uns praktische Lösungen erkunden, um die Luftqualität in deinen Räumen zu verbessern.
Textilien und Materialien
Deine Kleidung und Heimtextilien setzen möglicherweise mehr Mikroplastik frei als du denkst. Hier zeigt die Forschung:
* Synthetische Fasern wie Polyester, Nylon und Acryl geben ständig winzige Plastikpartikel ab
* Diese Partikel gelangen in die Luft und können direkt in deine Lungen eingeatmet werden
* Selbst Mischgewebe mit nur teilweise synthetischen Materialien tragen zu dem Problem bei
Werde aktiv: ✓ Wähle für deine Kleidung und Heimtextilien 100% Naturfasern aus Materialien wie:
* Baumwolle
* Bambus
* Leinen
* Hanf
* Wolle
* Seide
HEPA-Filtration:
Deine erste Verteidigungslinie. Die Installation eines HEPA-Filters ist eine der effektivsten Methoden gegen Mikroplastik in der Luft. Das sind die Gründe, HEPA-Filter:
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Fängt Partikel bis zu einer Größe von 0,3 Mikrometern ab
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Entfernt bis zu 99,9% des Mikroplastiks aus der Luft
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Am wirksamsten bei Partikeln zwischen 10 und 100 Mikrometern (die Größenordnung der meisten luftgetragenen Mikroplastikpartikel)
Intelligente Reinigungslösungen
Deine Reinigungsroutine kann den Mikroplastikgehalt in deinem Zuhause deutlich beeinflussen:
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Staubsauger-Empfehlungen:
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Wähle einen Staubsauger mit HEPA-Filter
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Achte auf Modelle, die Partikel auffangen, statt sie neu zu verteilen
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Regelmäßiges Staubsaugen hilft, die Ansammlung von Mikroplastik zu verhindern
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Reinigungsmittel:
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Entscheide dich für mikroplastikfreie Reinigungslösungen
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Vermeide synthetische Reinigungsutensilien, die Partikel abgeben können
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Verwende Tücher und Wischbezüge aus Naturfasern
Profi-Tipp: Falls du noch nicht bereit bist, deine Garderobe oder Heimtextilien komplett umzustellen, beginne mit diesen sofortigen Maßnahmen:
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Installiere einen Mikrofaserfilter an deiner Waschmaschine
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Nutze spezielle Waschbeutel (wie Guppy Friend), um Mikrofasern beim Waschen aufzufangen
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Konzentriere dich zuerst darauf, die am häufigsten genutzten Gegenstände zu ersetzen
Denk dran: Auch wenn wir nicht alles Mikroplastik aus der Luft eliminieren können, können diese Veränderungen deine Belastung deutlich reduzieren. Beginne mit einer Änderung nach der anderen und konzentriere dich dabei auf die Bereiche, in denen du die meiste Zeit in deinem Zuhause verbringst.
Reduziere Mikroplastik in Körperpflegeprodukten
Bei Körperpflegeprodukten kann das, was du auf deinen Körper aufträgst, genauso wichtig sein wie das, was du zu dir nimmst. Das habe ich während meiner eigenen Gesundheitsreise entdeckt: Die winzigen Kügelchen in deinem Lieblingspeeling sind tatsächlich Plastikpartikel, die direkt in den Abfluss und möglicherweise in deinen Organismus gelangen.
Du wirst vielleicht überrascht sein zu erfahren, was sich in deiner täglichen Routine verbirgt:
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Gesichtspeelings mit Mikroperlen
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Glitzer in Kosmetika
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Synthetische Fasern in Gesichtstüchern
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Chemikalien, die aus Plastikverpackungen austreten
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Make-up-Pinsel aus Nylon
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Polyethylen in Zahnpasta
Clevere Alternativen für sicherere Körperpflege
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Wechsle zu mikroperlenfreier Kosmetik und zu natürlichen Peelings, wähle Produkte mit: ✓ Gemahlenen Nüssen oder Samen ✓ Zucker oder Salz ✓ Kaffeesatz ✓ Bambuspulver ✓ Ton oder Aktivkohle
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Die Verpackung zählt; Achte auf Produkte in: ✓ Glasbehältern ✓ Metalltuben ✓ Kartonverpackungen ✓ Biologisch abbaubaren Materialien
Profi-Tipp: Beginne damit, die Produkte zu ersetzen, die du am häufigsten verwendest. Für mich bedeutete das, zuerst meine tägliche Gesichtsreinigung und Feuchtigkeitspflege umzustellen.
Versteckte Quellen der Mikroplastik-Belastung
Täglich begegnest du Mikroplastik wahrscheinlich an Orten, an denen du es nie vermuten würdest. Während wir uns alle der offensichtlichen Quellen wie Plastikflaschen bewusst werden, gibt es einige überraschende Belastungswege, die deine Gesundheit jetzt gerade beeinflussen könnten.
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Thermopapier-Kassenbons: Hier ist etwas, das mich während meiner Recherche schockiert hat: diese scheinbar harmlosen Papierbelege vom Supermarkt oder von der Tankstelle enthalten erhebliche Mengen an BPA. Hier zeigen Studien:
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BPA wird als Farbentwickler beim Thermodruck verwendet
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Die Chemikalie überträgt sich bei Kontakt direkt auf deine Haut
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Die Verwendung von Handdesinfektionsmittel oder Lotion kann die Aufnahme drastisch erhöhen
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Studien zeigen, dass BPA durch Hautkontakt in deinen Blutkreislauf gelangen kann
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Schnelle Lösungen: ✓ Frage wann immer möglich nach digitalen Belegen ✓ Wenn du regelmäßig mit Belegen zu tun hast, trage Nitrilhandschuhe ✓ Vermeide es, Belege mit eingecremten Händen oder nach der Verwendung von Desinfektionsmittel anzufassen
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Körperpflegeprodukte: Die Wechselwirkung zwischen Hautpflegeprodukten und Mikroplastik ist besonders besorgniserregend:
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Tägliche Belastungsquellen:
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Feuchtigkeitscremes und Lotionen können die Aufnahme von Plastikchemikalien verstärken
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Sonnenschutzmittel können die Durchlässigkeit der Haut für BPA erhöhen
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Viele Produkte enthalten Mikroperlen oder andere Plastikpartikel
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Produktverpackungen können Chemikalien an den Inhalt abgeben
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Teezeit-Probleme: Deine tägliche Tasse Tee könnte eine unerwünschte Zugabe enthalten:
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Viele Teebeutel bestehen aus Plastikgewebe
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Heißes Wasser führt dazu, dass diese Teebeutel Millionen von Mikroplastikpartikeln freisetzen
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Ein einziger Plastik-Teebeutel kann über 11,6 Milliarden Mikroplastikpartikel freisetzen
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Profi-Tipp: Steige auf losen Tee mit einem Edelstahl-Sieb um oder wähle Marken, die ungebleichte Papier-Teebeutel verwenden.
Denk daran: Auch wenn diese Quellen im Vergleich zu offensichtlicheren Belastungswegen gering erscheinen mögen, kann ihre kumulative Wirkung bedeutend sein. Kleine Veränderungen in diesen Bereichen können sich zu einer spürbaren Reduzierung deiner gesamten Mikroplastikbelastung summieren.
Einfache Alternativen für ein Leben ohne Mikroplastik
Hier die gute Nachricht: Du musst nicht alle Änderungen auf einmal vornehmen. Lass uns realistische Alternativen betrachten, die du Schritt für Schritt mit der Zeit umsetzen kannst.
Lösungen für dein Wasser: Beginne mit diesen wirkungsvollen Veränderungen:
✓ Ersetze Plastikflaschen durch Glas oder Edelstahl
✓ Installiere eine Umkehrosmose-Filteranlage
✓ Nutze Glaskaraffen zur Wasserlagerung
✓ Nimm eine wiederverwendbare Wasserflasche mit unterwegs
Küchen-Umstellung: Fühl dich nicht unter Druck gesetzt, alles auf einmal wegzuwerfen.
Folge stattdessen diesem Ansatz:
1. Erste Priorität beim Ersetzen:
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Alles, was mit Hitze in Berührung kommt (Mikrowellenbehälter, Behälter für heiße Speisen)
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Wasserflaschen und Trinkbehälter
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Lebensmittelbehälter für säurehaltige Lebensmittel
2. Schrittweiser Austausch:
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Ersetze Antihaft-Pfannen durch Gusseisen oder Edelstahl
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Wechsle zu Glasbehältern, wenn die Plastikbehälter abgenutzt sind
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Investiere in Rührschüsseln aus Keramik oder Glas
Investitionen in die Luftqualität: Konzentriere dich auf diese wichtigen Bereiche:
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Installiere HEPA-Luftfilter in den Hauptwohnräumen
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Entscheide dich für einen Staubsauger mit HEPA-Filter
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Ersetze synthetische Teppiche durch Alternativen aus Naturfasern
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Wähle Vorhänge und Polster aus Naturfasern
Werde Teil der Bewegung: Schaffe nachhaltige Veränderung
Nachdem ich von diesen schockierenden Statistiken erfahren habe - wie zum Beispiel, dass wir wöchentlich Plastik in der Menge einer Kreditkarte zu uns nehmen - wurde mir klar: Es geht nicht nur darum, unsere eigenen Familien zu schützen; wir müssen eine Bewegung für Veränderung schaffen.
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Teile dein Wissen und kläre Freunde und Familie über Mikroplastikbelastung auf
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Teile diesen Leitfaden mit deinen lokalen Gruppen
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Reduziere Plastikmüll
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Kaufe auf Wochenmärkten mit eigenen Taschen ein
Denk daran: Jede nachhaltige Entscheidung, die du triffst, inspiriert andere in deiner Gemeinschaft. Gemeinsam können wir eine bedeutsame Veränderung schaffen, die weit über unsere einzelnen Haushalte hinausgeht.
FAZIT
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Mikroplastik ist überall: Von unserem Trinkwasser über Hausstaub bis hin zur Luft, die wir atmen - Mikroplastik dringt zunehmend in unser tägliches Leben ein.
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Gesundheitliche Auswirkungen werden noch erforscht: Während die vollständigen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit noch nicht vollständig verstanden sind, deuten Hinweise darauf hin, dass sich Mikroplastik und damit verbundene Chemikalien in lebenswichtigen Organen ansammeln können, Hormone stören und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen.
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Einfache Änderungen können einen Unterschied machen: Der Wechsel zu Wasserflaschen aus Glas oder Edelstahl, die Installation von Umkehrosmosefiltern, die Wahl von Naturfasern statt synthetischer Stoffe und der Austausch von Plastikbehältern können deine Belastung deutlich reduzieren.
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Kluge Entscheidungen bei Lebensmitteln und Verpackungen: Entscheide dich für frische, minimal verarbeitete Lebensmittel, suche nach mikroperlenfreien Körperpflegeprodukten und vermeide das Erhitzen von Lebensmitteln in Plastikbehältern, um die Aufnahme von Mikroplastik zu verringern.
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Saubere Raumluft ist wichtig: Die Investition in HEPA-Luftfilter, Staubsauger mit fortschrittlicher Filterung und die Auswahl natürlicher Heimtextilien können helfen, den Mikroplastikgehalt in der Luft deines Zuhauses zu senken.
FAQ
Wie kann Mikroplastik entfernt werden?
Mit fortschrittlichen Filtrationssystemen wie Umkehrosmoseanlagen lässt sich bis zu 99% des Mikroplastiks aus dem Wasser entfernen. Allerdings sind Standard-Filter möglicherweise nicht so effektiv. Für den persönlichen Gebrauch ist die Installation spezieller Wasserfilteranlagen eine der wirksamsten Methoden, um die Belastung durch Mikroplastik zu reduzieren.
Entfernen HEPA-Filter Mikroplastik?
HEPA-Filter sind sehr effektiv beim Auffangen von Schwebeteilchen, einschließlich Mikroplastik, da sie Partikel bis zu einer Größe von 0,3 Mikrometern einfangen können.
Was kann man tun, um Mikroplastik vermeiden zu können?
Aufgrund der allgegenwärtigen Präsenz in Luft, Wasser und Lebensmitteln ist es nahezu unmöglich, Mikroplastik vollständig zu vermeiden. Allerdings können die Reduzierung von Plastikverbrauch, das Filtern von Trinkwasser und die Wahl weniger verarbeiteter Lebensmittel die Belastung deutlich senken.
Welche Lebensmittel enthalten am meisten Mikroplastik?
Meeresfrüchte (besonders Schalentiere), Salz und Flaschenwasser gehören zu den am stärksten mit Mikroplastik belasteten Lebensmitteln. Diese Lebensmittel reichern häufig Mikroplastik durch Umweltverschmutzung in Gewässern an.
Wie kann man Mikroplastik aus dem Körper ausleiten?
Es gibt keine bewährte Methode, um Mikroplastik vollständig aus dem Körper zu entfernen. Allerdings können ausreichend Wasser trinken, ballaststoffreiche Ernährung und Schwitzen durch Sport und Sauna möglicherweise dazu beitragen, die Ausscheidung von mikroplastikverbundenen Chemikalien zu unterstützen.
Wie kann man Mikroplastik im Essen vermeiden?
Waschen kann zwar Oberflächenverunreinigungen entfernen, beseitigt aber wahrscheinlich keine eingebetteten oder bereits aufgenommenen Mikroplastikpartikel. Während eine vollständige Vermeidung unrealistisch ist, kannst du die Aufnahme durch den Konsum von frischen statt verarbeiteten Lebensmitteln reduzieren. Auch die Verwendung von Glas oder Edelstahl statt Plastikbehältern zur Lagerung hilft, die Belastung zu minimieren.
Gibt es eine Möglichkeit, die Aufnahme von Mikroplastik zu vermeiden?
Während eine vollständige Vermeidung unrealistisch ist, kannst du die Aufnahme reduzieren durch gefiltertes Wasser, Verzicht auf Einwegplastik und den Konsum von frischen statt verarbeiteten Lebensmitteln. Auch die Verwendung von Glas oder Edelstahl statt Plastikbehältern hilft, die Belastung zu minimieren.