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    PFAS in Kleidung: So schützt du dich vor den „Forever Chemicals“

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    Machst du dir Sorgen über PFAS in Kleidung und andere Chemikalien, die täglich deine Haut berühren? Du wirst vielleicht überrascht sein zu erfahren, dass deine Lieblings-Regenjacke, diese fleckenresistenten Schuluniformen oder sogar deine bevorzugten Yogahosen möglicherweise potenziell schädliche „Ewigkeitschemikalien" namens PFAS enthalten könnten. Diese synthetischen Verbindungen bauen sich nicht in der Umwelt ab, verweilen in Böden und Grundwasser, tragen zur globalen PFAS-Kontamination bei und können sich mit der Zeit in deinem Körper ansammeln, wodurch sie möglicherweise zu ernsthaften Gesundheitsproblemen beitragen. Und der erschreckendste Teil? Die meisten Kleidungsetiketten verraten dir nicht, dass sie dort sind.

    Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (allgemein PFAS genannt) werden in zahlreichen Verbraucherprodukten verwendet, von Lebensmittelverpackungen bis hin zu Make-up. In der Textilindustrie setzen Hersteller oft auf PFAS, um Wasser abzuweisen und Textilien fleckenresistent zu machen. Das Verstehen der Risiken einer PFAS-Belastung, zusammen mit neuen Vorschriften, die PFAS in verschiedenen Textilien verbieten, kann dich dabei unterstützen, bessere Entscheidungen darüber zu treffen, was du trägst – besonders bei den Kleinen.

    In diesem umfassenden Leitfaden erkläre ich dir, was PFAS sind, warum sie in deiner Kleidung stecken, welche potenziellen Auswirkungen sie auf die Gesundheit haben und – am wichtigsten – wie du klügere Entscheidungen treffen kannst, um dich und deine Familie zu schützen.

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    Die wichtigsten Punkte

    • PFAS sind „Ewigkeitschemikalien", die seit den 1940er Jahren in Kleidung verwendet werden, um Stoffe wasserabweisend, fleckenresistent und ölabweisend zu machen. Sie werden „Ewigkeitschemikalien" genannt, weil sie sich nicht abbauen, möglicherweise jahrhundertelang bestehen bleiben und sich in deinem Körper ansammeln.

    • PFAS in Kleidung ist weit verbreitet, besonders bei Produkten, die als wasserdicht, fleckenresistent oder knitterfrei beworben werden. Studien haben PFAS in 64% der getesteten Jacken, Shirts und Badeanzüge gefunden. Funktionskleidung wie Gore Tex enthält oft seitenketten-fluorierte Polymere mit PFAS.

    • Gesundheitsrisiken durch PFAS-Belastung umfassen potenzielle Verbindungen zu bestimmten Krebsarten, Hormonstörungen, Unterdrückung des Immunsystems, hohen Cholesterinspiegel, Fruchtbarkeitsprobleme und Entwicklungsverzögerungen bei Kindern.

    • PFAS bleiben nicht für immer in deiner Kleidung – sie waschen sich beim Waschen heraus und sickern aus entsorgten Textilien, verschmutzen Gewässer und Deponien, wo sie schließlich in Böden und Trinkwasserquellen gelangen können.

    • Verbote und Vorschriften nehmen zu: Mehrere US-Bundesstaaten wie New York und Kalifornien haben PFAS in absichtlich hinzugefügten Textilveredelungen verboten, weitere werden voraussichtlich folgen. Die Europäische Chemikalienagentur erwägt eine universelle Beschränkung von PFAS auf Verbrauchermärkten (ECHA).

    • PFAS-freie Alternativen existieren: Viele Hersteller eliminieren PFAS aus Outdoor-Kleidung und Alltagskleidung, indem sie silikonbasierte, Polyurethan- oder andere sicherere Beschichtungen verwenden. Achte auf „PFAS-frei"-Etiketten, Naturfasern und andere Signale, dass Produkte weniger PFAS enthalten.

    Was sind PFAS und warum stecken sie in deiner Kleidung?

    PFAS sind eine große Gruppe von künstlich hergestellten Chemikalien, die seit den 1940er Jahren in der Industrie und bei Verbraucherprodukten eingesetzt werden. Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen sind synthetische Verbindungen, die für ihre unübertroffene Fähigkeit bekannt sind, Wasser, Öl und Hitze abzuweisen.

    Diese Chemikalien fanden schnell ihren Weg in unzählige Verbraucherprodukte, darunter Antihaft-Pfannen, wasserdichte Beschichtungen, bestimmte persönliche Schutzausrüstung und, ja, Textilien wie Funktionskleidung.

    Ihre scheinbar magischen Eigenschaften – wie das Wasser abweisen – machen sie im Alltag praktisch, aber schwer abbaubar in Kläranlagen.

    Laut der Behörde für giftige Substanzen und Krankheitsregister umfassen PFAS Tausende von Varianten. Ihr Kernmerkmal – die Kohlenstoff-Fluor-Bindung – gehört zu den stärksten Bindungen in der organischen Chemie und verschafft ihnen den Spitznamen „Ewigkeitschemikalien". Sie alle teilen eine beunruhigende Eigenschaft: Sie bauen sich extrem langsam in der Umwelt ab und können sich mit der Zeit in Lebewesen ansammeln (EPA, 2022). Diese Beständigkeit ist der Grund, warum sie den Spitznamen „Ewigkeitschemikalien" erhalten haben.

    Wenn du einen Regenmantel kaufst, der dich bei einem Wolkenbruch trocken hält, oder Hosen, die Kaffeeflecken abweisen, ist die Chance groß, dass PFAS beteiligt sind. Eine PFAS-basierte Veredelung kann Stoffe wasserdicht oder wasserabweisend machen, wodurch Regen abperlt und von deiner Jacke abrollt, anstatt durchzusickern (The Guardian, 2023). Die gleichen Behandlungen helfen Schuluniformen dabei, Flecken zu widerstehen, und Outdoor-Bekleidung dabei, Schweiß und Gerüche abzuleiten.

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    PFAS in Kleidung – Wo steckt überall PFAS drin?

    Nicht alle Kleidung enthält PFAS, aber diese Chemikalien sind weit verbreitet, besonders in Funktionskleidung und Spezialkleidung. Das Vorkommen ist besonders häufig bei Artikeln, die als „wasserabweisend" oder „fleckenabweisend" beworben werden. Aufschlussreich ist eine Studie, die zeigte, dass Produkte ohne diese Werbeversprechen generell keine nachweisbaren PFAS enthielten. Das deutet darauf hin, dass die Verwendung von PFAS in Kleidung normalerweise absichtlich erfolgt – Hersteller bringen bewusst PFAS-Beschichtungen auf, um bestimmte Leistungsvorteile zu erzielen.

    Einige konkrete Beispiele für PFAS-belastete Kleidung sind:

    • Regenjacken und Outdoor-Ausrüstung: Durable Water Repellent (DWR) Beschichtungen auf Regenjacken, Skikleidung, Hüten und Stiefeln verwenden oft PFAS, um Wasser fernzuhalten (National Geographic, 2022). Viele „Allwetter"- oder „Extremwetter"-Kleidungsstücke haben historisch auf PFAS-basierte Veredelungen für die Leistung gesetzt.

    • Sportkleidung und Freizeitkleidung: PFAS-basierte „seitenketten-fluorierte Polymere" werden bei Sport-BHs, Leggings, Yogahosen und Sportoberteilen verwendet, um Schweiß und Öl abzuleiten. Eine Untersuchung von 2022 fand PFAS-Marker in 25% der getesteten Workout-Leggings und Yogahosen, einschließlich großer Marken wie Lululemon, Athleta und Old Navy.

    • Schuluniformen und Arbeitskleidung: Fleckenresistente Uniformen können überraschend hohe PFAS-Werte enthalten. Eine wissenschaftlich begutachtete Studie von 2022 fand heraus, dass alle getesteten Schuluniform-Hosen und Shirts (von neun verschiedenen Marken) PFAS-Veredelungen hatten, sogar die als 100% Baumwolle beworbenen. Die Forscher maßen beachtliche PFAS-Konzentrationen, was Besorgnis auslöst, da Kinder diese Uniformen über 8 Stunden täglich tragen können.

    • Schuhe und Accessoires: PFAS werden auch in einigen Schuhen, Hüten, Handschuhen und Taschen verwendet – bei allem, wo Wasserabweisung ein Verkaufsargument ist. Wasserabweisende Wanderstiefel oder fleckenabweisende Krawatten werden oft mit PFAS behandelt.

    • Haushaltstextilien: Jenseits von Kleidung sind PFAS-Behandlungen bei Textilien wie Polstern, Outdoor-Möbelstoffen, Vorhängen und sogar Bettwäsche üblich. Ein Bericht von 2022 fand PFAS auch in wasserdichten Matratzenauflagen und Bettwäsche (EWG, 2022).

    Zusammengefasst wurden PFAS in Kleidung und Textilien integriert, um unser Leben bequemer zu machen – uns trocken, fleckenfrei und komfortabel zu halten. Aber wie wir als nächstes erkunden werden, kommen diese chemischen Annehmlichkeiten mit potenziellen Kosten für unsere Gesundheit und die Umwelt.

    Gesundheitsrisiken von PFAS in Kleidung

    Obwohl das Trinken von kontaminiertem Wasser oder das Essen PFAS-belasteter Lebensmittel generell als der größte Belastungsweg gilt, trägt das Tragen PFAS-behandelter Kleidung dennoch zu deiner Gesamtbelastung bei. Wenn du Kleidung mit PFAS trägst, wirst du wahrscheinlich keine sofortigen Gesundheitsprobleme erleben – normalerweise gibt es keinen Ausschlag oder akute Reaktion. Die Sorge ist subtiler und langfristiger: PFAS können aus Produkten auswandern und sich mit der Zeit in deinem Körper ansammeln, was zu einer kumulativen Giftbelastung beiträgt.

    Eine wachsende Anzahl wissenschaftlicher Studien legt nahe, dass PFAS-Belastung mit einer Reihe chronischer Gesundheitsprobleme verbunden ist. Laut der Behörde für giftige Substanzen und Krankheitsregister (ATSDR) und aktuellen Berichten der National Academies gehören zu den Gesundheitsrisiken, die mit PFAS verbunden sind:

    • Bestimmte Krebsarten: Ein erhöhtes Risiko für Nieren-, Hoden-, Prostata- und möglicherweise andere Krebsarten wurde in Studien mit PFAS-Belastung verknüpft. Die National Academies of Sciences (2022) kamen zu dem Schluss, dass es ausreichende Beweise für eine Verbindung zwischen PFAS und erhöhten Krebsraten gibt (National Academies, 2022).

    • Hormonstörungen: PFAS können dein Hormonsystem beeinträchtigen. Beobachtungsstudien haben Zusammenhänge mit Schilddrüsenhormon-Ungleichgewichten gefunden, und PFAS stehen im Verdacht, andere Hormone zu beeinflussen, die Stoffwechsel und Fortpflanzung regulieren.

    • Auswirkungen auf das Immunsystem: PFAS-Belastung korreliert mit einer reduzierten Immunantwort und höherer Anfälligkeit für Infektionen. Tatsächlich ist die geschwächte Immunfunktion (auch bei Kindern) eine der am konstant beobachteten PFAS-Wirkungen.

    • Hoher Cholesterinspiegel und Stoffwechselprobleme: Erhöhte Blutcholesterinwerte wurden in mehreren Studien mit PFAS verknüpft. Einige PFAS können auch zu Gewichtszunahme oder Adipositas-Risiko beitragen, obwohl die Forschung noch läuft.

    • Fortpflanzungs- und Entwicklungsschäden: PFAS wurden mit Fruchtbarkeitsproblemen, schwangerschaftsbedingtem Bluthochdruck (Präeklampsie) und niedrigem Geburtsgewicht bei Säuglingen in Verbindung gebracht. Sie können auch die kindliche Entwicklung verzögern (z.B. Pubertätszeitpunkt oder Lernauswirkungen).

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    PFAS-Belastung durch Kleidung im Vergleich zu anderen Quellen

    Es ist wichtig zu bemerken, dass die meisten PFAS-Gesundheitsstudien die Aufnahme über den Mund (Trinkwasser) oder berufliche Belastung betreffen, nicht spezifisch Kleidung. Die Wissenschaft darüber, wie viel PFAS über die Haut aus Kleidung aufgenommen wird, entwickelt sich noch.

    Dr. Stuart Harrad, ein Umweltchemiker, der diesen Belastungsweg erforscht, bemerkt, dass PFAS in Kleidung „sicherlich etwas ist, das wir nicht ignorieren sollten", auch wenn die Hautaufnahme langsamer ist als die Aufnahme über den Mund (The Guardian, 2023).

    Allerdings ist die dermale Belastung (Hautkontakt) wahrscheinlich ein weniger effizienter Weg für PFAS, in den Blutkreislauf zu gelangen, verglichen mit dem Verschlucken oder Einatmen von PFAS. Dr. Ned Calonge von der Colorado School of Public Health erklärt, dass es generell schwieriger für diese Chemikalien ist, intakte Haut zu durchdringen, als über den Darm aufgenommen zu werden (CBS News, 2023).

    Einfach ausgedrückt: Die PFAS in deiner Jacke liefern wahrscheinlich eine geringere Dosis als die PFAS in einem Schluck kontaminierten Wassers. Deshalb sind Trinkwasser und Lebensmittel größere Verursacher der PFAS-Belastung als Kleidung.

    Dennoch trägt jede Belastung zu deiner Gesamt-„Ewigkeitschemikalien"-Last bei – und angesichts der potenziellen Auswirkungen auf die Gesundheit ist es klug, alle vermeidbaren PFAS-Quellen zu minimieren.

    Kinder könnten einem höheren Risiko durch PFAS ausgesetzt sein, da sich ihre Körper noch entwickeln und sie oft mehr Belastung im Verhältnis zum Körpergewicht haben (Kinder spielen auf Böden, stecken Dinge in den Mund, etc.). Die Tatsache, dass Kinderuniformen und Schlafanzüge mit PFAS gefunden wurden, ist besonders besorgniserregend.

    Zusammengefasst wird dich das Tragen PFAS-behandelter Kleidung nicht über Nacht krank machen, aber es könnte auf kleine Weise zu langfristigen Gesundheitsproblemen beitragen. Viele der Gesundheitsrisiken von PFAS (Krebs, Immunwirkungen) sind chronische Erkrankungen, die sich nach Jahren kumulativer Belastung entwickeln. Deshalb ist es wichtig, unnötige PFAS-Belastungen wo immer möglich zu eliminieren – einschließlich derer aus unseren Kleiderschränken.

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    Der Vorstoß, PFAS zu verbieten – Was passiert gerade?

    Angesichts der wachsenden Beweise über PFAS-Risiken bewegen sich Regierungen dazu, PFAS in Verbraucherprodukten, einschließlich Textilien, zu beschränken oder zu verbieten. Während es noch kein umfassendes PFAS-Verbot auf Bundesebene in den USA für Kleidung gibt, verändern Landesgesetze und vorgeschlagene nationale Vorschriften schnell die Landschaft.

    Internationale Entwicklungen

    • Die die Europäische Chemikalienagentur prüft ein umfassendes Verbot – oft als universelle Beschränkung bezeichnet – aller PFAS in Verbraucherprodukten, einschließlich Kleidung und outdoor Ausrüstung (ECHA). Falls umgesetzt, würde diese Gesetzgebung transformieren, wie globale Hersteller Stoffveredelungen entwickeln. Da die EU ein riesiger Markt ist, werden internationale Marken wahrscheinlich nicht separate PFAS- und PFAS-freie Linien aufrechterhalten. Stattdessen könnten sie weltweit zu PFAS freien Beschichtungen übergehen.

    • Kanada und andere: Kanada arbeitet an PFAS-Beschränkungen, die mit den Bemühungen der USA und EU abgestimmt sind. 2023 signalisierten kanadische Behörden die Absicht, PFAS in Verbraucherprodukten einzudämmen (sie verbieten bereits bestimmte PFAS in Kosmetika). Andere Länder wie Australien und Japan beobachten und könnten nachziehen, während sich ein globaler Konsens bildet.

    Verbote auf US-Bundesstaatsebene

    In den USA sind PFAS noch nicht vollständig auf Bundesebene verboten. Jedoch haben Bundesstaaten wie New Yorkund Kalifornien Gesetze verabschiedet, um PFAS in absichtlich hinzugefügten Kleidungsveredelungen schrittweise abzuschaffen oder zu verbieten, mit Einhaltungsfristen um 2025 (NY Senate). Washington State, Maine und Colorado gehören zu anderen Rechtsgebieten, die PFAS in outdoor Produkten, Teppichen und anderen Textilprodukten beschränken.

    Beispielsweise verlangt Colorados Gesetzgebung die Kennzeichnung von PFAS in bestimmten Textilien und strebt ein Verbot von Artikeln mit PFAS-Gehalt in naher Zukunft an. Viele Unternehmen stehen unter Druck, ihre Lieferketten schnell anzupassen, um konform zu sein, oder riskieren den Zugang zu riesigen Märkten zu verlieren.

    Auf Bundesebene in den USA haben sich Regulierungsbehörden primär auf PFAS in umweltbezogene Medien (Wasser, Böden) konzentriert, anstatt auf Verbraucherprodukte. Es gibt jedoch bemerkenswerte Entwicklungen:

    • Die EPA (Environmental Protection Agency) finalisierte 2023 eine neue Regel, um zu verhindern, dass nicht autorisierte neue PFAS in den Handel gelangen. Diese Regel ist im Wesentlichen eine „significant new use rule" (SNUR), die jedes Unternehmen, das versucht, 329 ältere PFAS-Chemikalien (die ausgemustert wurden) zu verwenden, dazu verpflichtet, erst eine EPA-Genehmigung zu erhalten. Obwohl es nicht direkt ein Kleidungsverbot ist, blockiert es die Industrie daran, eingestellte PFAS ohne Aufsicht wiederzubeleben.

    • Die EPA hat auch den Prozess begonnen, bestimmte PFAS (PFOA, PFOS) als gefährliche Substanzen unter Bundesrecht (CERCLA) zu bezeichnen, was indirekt Unternehmen unter Druck setzt, die Verwendung von PFAS in Produkten zu vermeiden, um die Haftung zu begrenzen.

    • Im Kongress beinhaltete der vorgeschlagene PFAS Action Act (der 2021 das Repräsentantenhaus passierte, aber nicht den Senat) Bestimmungen zur Etablierung eines „pfas frei"-Kennzeichnungsstandards für Verbraucherprodukte. Falls solche Gesetzgebung in Zukunft verabschiedet wird, könnten wir Kleidungsstücke mit einem „PFAS-frei"-Zeichen sehen, ähnlich wie Bio- oder Nicht-GVO-Etiketten, was es Verbrauchern leichter macht, sichere Produkte zu wählen.

    Das Fazit zu Vorschriften: Gesetze holen endlich bei PFAS in Kleidung auf, und die Richtung ist klar – sie schrittweise abzuschaffen. Momentan sind Vorschriften lückenhaft (variieren je nach Rechtsgebiet), aber sie senden eine starke Botschaft an Hersteller.

    Wie du PFAS in Kleidung vermeidest und dich schützt

    Was kannst du als Verbraucher tun, der sich Sorgen über PFAS in deiner Garderobe macht? Hier sind praktische Schritte und Tipps, basierend auf Expertenrat und aufkommenden bewährten Praktiken:

    Etiketten und Zertifizierungen prüfen

    Eine der einfachsten Möglichkeiten für dich, PFAS zu vermeiden, ist, produktetiketten gründlich zu überprüfen. Begriffe wie „wasserabweisend" oder „fleckenresistent" signalisieren oft eine mögliche verwendung von PFAS, es sei denn, eine Marke erklärt explizit „pfas frei" oder „nicht-fluoriert". Bestimmte Zertifizierungen, wie GOTS, bluesign®oder OEKO-TEX®, bestätigen manchmal, dass weniger schädliche chemikalien verwendet werden, obwohl nicht alle Zertifizierungssysteme PFAS vollständig abdecken.

    Wichtige Zertifizierungen, die PFAS behandeln

    Zertifizierung

    Umfang und Geltungsbereich

    Ansatz gegen „Forever Chemicals“ (PFAS)

    bluesign®

    Konzentriert sich auf die gesamte Textil-Lieferkette, von Rohstoffen bis zum Endprodukt. Gewährleistet verantwortlichen und sicheren Einsatz von Chemikalien, Energie und Ressourcen.

    Verbietet eine Reihe von gefährlichen Substanzen, einschließlich bestimmter PFAS. bluesign® aktualisiert regelmäßig seine Chemikalien-Schwarzliste, um sie mit neuen Daten über die Toxizität und Beständigkeit dieser „Ewigkeitschemikalien" abzustimmen, mit dem Ziel, sie wo immer möglich schrittweise abzuschaffen.

    OEKO-TEX® STANDARD 100

    Testet auf schädliche Substanzen in Textilien und Accessoires in verschiedenen Verarbeitungsstadien. Die Zertifizierung gilt für Rohfasern, Garne und fertige Kleidungsstücke.

    Beschränkt oder verbietet spezifische PFAS (wie PFOA und PFOS) und setzt Grenzwerte basierend auf Gesundheits- und Umwelterwägungen fest. Während nicht alle PFAS vollständig eliminiert werden, verschärft OEKO-TEX® kontinuierlich die Anforderungen, um potenzielle PFAS-Belastung durch zertifizierte Produkte zu reduzieren.

    GOTS (Global Organic Textile Standard)

    Konzentriert sich primär auf Bio-Fasern (z.B. Baumwolle, Wolle). Verlangt von zertifizierten Produkten, strenge ökologische und soziale Kriterien in allen Produktionsstadien zu erfüllen.

    Verbietet die Verwendung toxischer Veredelungsbehandlungen, was die meisten absichtlich hinzugefügten PFAS abdeckt. Unter GOTS müssen alle chemischen Zusätze Umwelt- und toxikologischen Sicherheitsanforderungen entsprechen, was PFAS-basierte Beschichtungen, die darauf ausgelegt sind, Wasser oder Flecken abzuweisen, effektiv ausschließt.

    Wähle natürliche, unbehandelte Stoffe

    Wann immer möglich, wähle Materialien, die keine PFAS benötigen, um zu funktionieren. Für den Alltag können 100% Baumwolle, Wolle, Bambus, Hanf oder Seide oft deine Bedürfnisse ohne zusätzliche Chemikalien erfüllen. Diese natürlichen Fasern wurden wahrscheinlich nicht mit PFAS beschichtet (mit Ausnahme einiger spezieller Wolle-Outdoor-Ausrüstung).

    Synthetische Stoffe (Polyester, Nylon, Spandex) sind häufiger diejenigen, die Funktionsveredelungen wie DWR erhalten. Natürliche Stoffe haben ihre eigenen Umweltaspekte, aber aus chemischer Sicht ist ein schlichtes Bio-Baumwoll-Shirt eine sicherere Wahl als ein Polyester-Shirt, das behauptet, „fleckenabweisend" zu sein.

    Verwende und wasche Kleidung mit Bedacht

    Falls du bereits PFAS-behandelte Kleidung besitzt (wie diese beliebte Regenjacke oder Yogahosen), musst du sie nicht unbedingt sofort wegwerfen. Überlege, wie du sie verwendest. Das Tragen eines PFAS-beschichteten Regenmantels über anderen Schichten (sodass er nicht direkt auf deiner Haut liegt) kann jede Hautbelastung reduzieren. Und so kontraintuitiv es auch klingt, es könnte umweltverantwortlicher sein, ihn so lange wie möglich weiterzuverwenden, anstatt ihn zu entsorgen.

    Beim Waschen zeigen Studien, dass das Waschen PFAS-Werte in Kleidung erheblich reduzieren kann. Ein warmer Waschgang mit Waschmittel könnte einige der Oberflächenchemikalien entfernen. Der Kompromiss ist, dass diese PFAS ins Abwasser gelangen.

    Bedenke, dass Waschen nicht alle PFAS entfernt – einige sind auf molekularer Ebene an Fasern gebunden – aber es kann restliche Veredelungen reduzieren. Wasche solche Artikel immer separat, um eine Verbreitung von PFAS auf andere Kleidung über Waschwasser oder Trocknerabluft zu vermeiden.

    Verantwortlich entsorgen: Spenden oder Recycling ist eine gute Praxis, aber sei dir bewusst, dass PFAS-Verschmutzung immer noch auftreten kann, wenn diese Artikel in der falschen Anlage landen. Suche nach spezialisierten Rücknahmeprogrammen, falls verfügbar.

    Reduziere die gesamte PFAS-Belastung

    Jenseits von Kleidung solltest du daran denken, dass PFAS in vielen alltäglichen Gegenständen zu finden sind. Um deine Gesundheit zu schützen, kannst du umfassendere Maßnahmen ergreifen, wie die Verwendung eines Hauswasserfilters – entweder Aktivkohle oder Umkehrosmose – um PFAS in deinem Trinkwasser zu reduzieren. Zusätzliche Strategien umfassen das Vermeiden von Antihaft-Kochgeschirr mit PFAS-basierten Beschichtungen, das Überprüfen von Körperpflegeprodukten auf versteckte fluorierte Inhaltsstoffe und die Minimierung der Belastung durch Fast-Food-Verpackungen, die bekanntermaßen fettresistente Beschichtungen enthalten.

    FAQ zu PFAS in Kleidung

    Kann man PFAS über Kleidung aufnehmen?

    Ja. Während Trinkwasser und Lebensmittelverpackungen oft eine höhere Dosis liefern, kann Kleidung trotzdem zu einer potenziellen Belastung beitragen. Laut der Behörde für giftige Substanzen und Krankheitsregister können PFAS mit der Zeit von behandelten Stoffen zur Haut wandern, obwohl die Aufnahme über den Mund die größte Gesamtsorge bleibt.

    Wie erkenne ich, ob meine Kleidung PFAS enthält?

    Achte auf Schlagwörter wie „wasserabweisend", „fleckenresistent" oder „fluoro" auf dem Produktetikett oder in den Pflegehinweisen. Überprüfe die Websites der Hersteller auf „PFAS-frei"-Aussagen. Falls ein Kleidungsstück „seitenketten-fluorierte Polymere" beansprucht, ist das ein starkes Zeichen, dass PFAS verwendet werden.

    Welcher Stoff hat keine PFAS?

    Viele natürliche Fasern, wie Bio-Baumwolle, Hanf, Wolle oder Leinen, haben typischerweise weniger PFAS, weil sie keine starken chemischen Beschichtungen für die Funktionalität benötigen. Achte auf minimale Veredelungen und prüfe, ob eine Marke „PFAS-freie Alternativen" angibt.

    Welche Kleidung hat keine Schadstoffe?

    Natürliche, unbehandelte Stoffe wie 100% Bio-Baumwolle, Wolle, Hanf oder Seide haben typischerweise weniger Schadstoffe, da sie keine starken chemischen Beschichtungen für die Funktionalität benötigen. Diese natürlichen Fasern wurden wahrscheinlich nicht mit PFAS beschichtet, im Gegensatz zu synthetischen Stoffen wie polyester, die häufiger Funktionsveredelungen erhalten. Verbraucher sollten auf PFAS frei-Etiketten und Zertifizierungen wie GOTS achten, die toxische Veredelungsbehandlungen verbieten. Aus chemischer Sicht ist ein schlichtes Bio-Baumwoll-Shirt eine sicherere Wahl als behandelte Textilien mit wasserabweisenden Eigenschaften.

    Welche Art von Kleidung enthält PFAS?

    PFAS in Kleidung ist besonders weit verbreitet in Outdoor-Bekleidung und Funktionskleidung, die als wasserabweisend oder fleckenresistent beworben wird, darunter Regenjacken, Outdoor-Jacken und Sportkleidung. Die Outdoor-Branche setzt häufig per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen in Jacken, Hosen und Schuhen ein, um Wasser und Öl abzuweisen, wobei auch Schuluniformen und Arbeitskleidung überraschend hohe PFAS-Werte enthalten können. Diese Ewigkeitschemikalien finden sich zudem in Textilien wie Polstern, wasserdichten Matratzenauflagen und anderen Haushaltstextilien. Hersteller verwenden diese Chemikalien bewusst in Produkten, um bestimmte Leistungsvorteile zu erzielen.

    Wie kann man PFAS vermeiden?

    Um PFAS in Kleidung zu vermeiden, sollten Verbraucher Produktetiketten gründlich prüfen und Begriffe wie „wasserabweisend" oder „fleckenresistent" meiden, es sei denn, die Artikel sind explizit als PFAS-frei oder PFC-frei gekennzeichnet. Beim Neukauf sollte man natürliche, unbehandelte Stoffe wie Bio-Baumwolle bevorzugen und auf Zertifizierungen wie GOTS oder bluesign® achten, die schädliche Chemikalien beschränken. Bereits vorhandene PFAS-behandelte Kleidung sollte mit Vorsicht gewaschen werden, um eine Verbreitung der Substanzen zu vermeiden, und beim Waschen können warme Waschgänge einige der Oberflächenchemikalien entfernen. Zusätzlich sollten Verbraucher ihre gesamte PFAS-Belastung reduzieren, indem sie auch andere Produkte wie Antihaft-Kochgeschirr und Fast-Food-Verpackungen meiden.

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