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PFAS vermeiden: 11+ Wege, um Ewigkeitschemikalien zu reduzieren
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PFAS klingt vielleicht nur wie ein weiterer komplizierter wissenschaftlicher Begriff – doch diese „ewigen Chemikalien“ sind zu einem der drängendsten Probleme in Bezug auf Gesundheit und Nachhaltigkeit geworden. Von der Antihaftpfanne in Ihrer Küche über die Fast-Food-Verpackung bis hin zu Make-up – PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) sind praktisch überall zu finden. Sie sind bekannt dafür, extrem hitze-, wasser- und fettbeständig zu sein – und leider auch, in der Natur nicht abgebaut zu werden.
Die weniger gute Nachricht? PFAS reichern sich im menschlichen Körper und in der Umwelt an (Bioakkumulation) und können unser Immunsystem, unsere Hormone und sogar die Entwicklung unserer Kinder beeinträchtigen. Das Verständnis des Ausmaßes und der Auswirkungen von PFAS ist entscheidend, um die Belastung zu reduzieren und unsere Gesundheit zu schützen.
Die gute Nachricht? Zwar ist es fast unmöglich, die Belastung durch PFAS vollständig zu vermeiden, Sie können sie jedoch deutlich reduzieren.
Möchten Sie wissen, wie Sie PFAS vermeiden können? Dieser Leitfaden zeigt Ihnen praktische, wissenschaftlich fundierte Schritte, um Ihre PFAS-Aufnahme zu senken, Ihre Gesundheit zu schützen und fundiertere Entscheidungen für Ihre Familie zu treffen – ohne sich überfordert zu fühlen. Los geht's!
Die wichtigsten Erkenntnisse
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Kennen Sie die Quellen: PFAS lauern in Alltagsgegenständen – von Trinkwasser und Antihaft-Pfannen bis hin zu Fast-Food-Verpackungen und Mascara. Das Erkennen dieser Quellen hilft Ihnen, gezielt zu handeln.
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Nehmen Sie einfache Änderungen vor: Kleine Änderungen, wie die Verwendung von Gusseisen anstelle von verkratztem Teflon, die wirksame Filterung Ihres Wassers und die Überprüfung der Etiketten auf Körperpflegeprodukten, können Ihre PFAS-Belastung erheblich reduzieren.
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Auf PFAS-Freiheit achten: Unterstützen Sie Marken, die aktiv auf PFAS verzichten, indem Sie nach „PFAS-freien“ oder sichereren Alternativen suchen. Dies sendet ein klares Signal an die Hersteller hinsichtlich der Verbrauchernachfrage.
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Bleiben Sie informiert und vernetzt: Neue Forschungsergebnisse, Vorschriften und Technologien entwickeln sich ständig weiter. Behalten Sie seriöse Quellen im Auge, tauschen Sie Tipps mit Freunden aus und lernen Sie von den Erfahrungen anderer.
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Jeder Einsatz zählt: Sie müssen nicht perfekt sein. Jeder Schritt – egal wie klein – trägt dazu bei, die PFAS-Gesamtbelastung zu senken und eine gesündere Zukunft für alle zu fördern.
PFAS verstehen: Was sind sie wirklich?
PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) sind eine große Gruppe künstlich hergestellter Chemikalien, die seit Mitte des 20. Jahrhunderts verwendet werden, um Tausenden von Produkten wasserfeste, fettabweisende, schmutzabweisende und antihaftbeschichtete Eigenschaften zu verleihen.
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Warum „ewige Chemikalien“? Weil sie extrem langsam zerfallen – potenziell über Hunderte oder sogar Tausende von Jahren. Einmal freigesetzt, verbreiten sich PFAS weltweit über Wasser, Luft und Boden. Wissenschaftler haben sie in menschlichem Blut, Regenwasser, Polareis und sogar in den Nabelschnüren von Neugeborenen nachgewiesen. Die Halbwertszeiten von PFAS reichen von 2,3 Jahren (PFBA) bis 8,5 Jahren (PFOS) beim Menschen, ohne dass klinisch erprobte Entgiftungsprotokolle vorliegen.
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Nicht nur eine Chemikalie: Es gibt Tausende von PFAS-Varianten (einige Schätzungen gehen von 6.000 bis über 10.000 aus). Ältere, bekannte Versionen wie PFOA und PFOS wurden in einigen Ländern aufgrund gesundheitlicher Bedenken weitgehend aus dem Verkehr gezogen, neuere PFAS (wie „GenX“) tauchen jedoch häufig auf, was zu einem Kreislauf führt, den Experten als „chemisches Maulwurfspiel“ bezeichnen.
Warum sollten Sie sich über PFAS Gedanken machen? Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit PFAS
Forscher haben die Belastung mit PFAS mit einer Reihe möglicher Gesundheitsrisiken in Verbindung gebracht:
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Hormonstörungen : PFAS können die Schilddrüsenfunktion und andere Hormonsysteme beeinträchtigen.
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Auswirkungen auf das Immunsystem: Studien deuten darauf hin, dass sie die Immunreaktion des Körpers verringern und so möglicherweise die Wirksamkeit von Impfstoffen verringern und zu Entzündungen beitragen können.
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Bedenken hinsichtlich Entwicklung und Fortpflanzung: PFAS können die Plazenta passieren, sich in der Muttermilch anreichern und werden mit verminderter Fruchtbarkeit oder Auswirkungen auf das fetale Wachstum in Verbindung gebracht.
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Krebsrisiken : Bestimmte PFAS stehen im Zusammenhang mit einer höheren Rate an Nieren-, Hoden- und anderen Krebsarten bei Tieren und Menschen.
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Auswirkungen auf Herz und Kreislauf sowie den Stoffwechsel: Sie können den Fettstoffwechsel verändern (manchmal auch als „Obesogene“ bezeichnet) und so die Herzgesundheit und die Gewichtskontrolle beeinträchtigen.
Darüber hinaus stellen PFAS ein ernstzunehmendes Umweltproblem dar: Sie reichern sich in der Tierwelt an, verunreinigen Ackerland und führen zu einer großflächigen Wasserverschmutzung, die verheerende Folgen für die Bevölkerung haben kann.
Kurz gesagt: PFAS sind sowohl für die Gesundheit des Einzelnen als auch für die des Planeten besorgniserregend. Obwohl Regierungsbehörden weltweit begonnen haben, die Vorschriften zu verschärfen, sind viele PFAS weiterhin auf dem Markt, und es tauchen immer wieder neue Ersatzstoffe auf.
Häufige Quellen für PFAS-Chemikalien
PFAS können sich dank ihrer wasserabweisenden, antihaftbeschichteten und hitzebeständigen Eigenschaften an unerwarteten Stellen verstecken. Um sie zu vermeiden, ist es wichtig, die wichtigsten Expositionspunkte zu kennen.
Trinkwasser
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PFAS gelangen häufig über Industrieabwässer, Feuerlöschschäume, Deponieabfluss oder kontaminierte Böden in die Wasserversorgung.
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In vielen Gebieten wurde Leitungswasser positiv auf PFAS getestet. Auch einige private Brunnen könnten kontaminiert sein, wenn sie sich in der Nähe von Produktionsstätten oder Flughäfen/Militärstützpunkten befinden (wo PFAS-haltige Schäume verwendet wurden). Etwa 45 % der Trinkwasserproben in den USA enthalten nachweisbare Mengen an PFAS , wobei private Brunnen und die öffentliche Versorgung gleichermaßen betroffen sind. Ein Extreme Gradient Boosting Model aus dem Jahr 2024 schätzt, dass 71 bis 95 Millionen Amerikaner auf mit PFAS kontaminiertes Grundwasser in Tiefen angewiesen sind, die als Trinkwasser genutzt werden.
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Durch herkömmliche Wasseraufbereitung (einschließlich Abkochen) lassen sich PFAS nicht zuverlässig entfernen.
Lebensmittelverpackungen und verarbeitete Lebensmittel
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Einwegverpackungen wie Fast-Food-Verpackungen, Pizzakartons, Mikrowellen-Popcorntüten und viele „fettdichte“ oder „wasserdichte“ Verpackungen enthalten häufig PFAS-Beschichtungen.
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Hochverarbeitete Lebensmittel können während der Produktion mit PFAS in Kontakt kommen, insbesondere wenn viele Kunststoffschläuche oder -verpackungen verwendet werden.
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Sogar einige „kompostierbare“ Schüsseln oder Papierbehälter sind auf PFAS-basierte Barrieren angewiesen, um auslaufsicher zu bleiben.
Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Chemikalien in die Lebensmittel übergehen können und beim Verzehr ein Gesundheitsrisiko darstellen.
Antihaftbeschichtetes Kochgeschirr und Küchenutensilien
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Antihaftbeschichtetes Kochgeschirr (z. B. Teflon) enthält häufig PFAS (obwohl einige ältere Formen wie PFOA aus dem Verkehr gezogen werden, bleibt „PTFE“ bestehen). Verkratzte oder überhitzte Beschichtungen können PFAS in Lebensmittel oder Luft freisetzen.
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Auch bestimmte Körbe von Heißluftfritteusen oder Einlagen für Schongarer können Antihaftbeschichtungen aufweisen, die PFAS enthalten.
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Einige Backformen oder Backpapier können PFAS enthalten, viele Marken verwenden mittlerweile jedoch stattdessen Beschichtungen auf Silikonbasis.
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Auch Kunststoffbehälter können PFAS enthalten.
Haushaltsartikel, Textilien & Möbel
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Schmutzabweisende Teppiche, Sofas und Polstermöbel sind häufig mit PFAS behandelt, sodass verschüttete Flüssigkeiten abperlen.
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Outdoor-Ausrüstung wie wasserdichte Jacken, Stiefel und Zelte können PFAS zur Wasserabweisung enthalten.
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Kleidung und Sportbekleidung : Wasserabweisende Jacken, schmutzabweisende Leggings und geruchsabweisende Sportbekleidung enthalten oft PFAS.
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Periodenunterwäsche und Damenhygieneprodukte: Einige Marken verwenden PFAS, um Auslaufen und Flecken zu verhindern. Tests haben erhöhte PFAS-Werte in bestimmten Periodenunterwäsche-Linien ergeben.
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Im Hausstaub können sich mit der Zeit PFAS ansammeln, die sich aus Beschichtungen lösen. Durch Staubsaugen oder trockenes Fegen können diese wieder in die Luft gelangen.
Körperpflege, Make-up und Gesundheitsprodukte
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Wasserfeste oder lang anhaltende Kosmetika (Mascara, Lippenstift, Grundierung) enthalten manchmal PFAS, um die Haltbarkeit zu verlängern oder die Verteilbarkeit zu verbessern.
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Zahnseide kann PTFE (ein Verwandter der PFAS) enthalten, um ein „geschmeidiges“ Gleiten zu ermöglichen.
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Auch bestimmte Sonnenschutzmittel oder Lotionen verwenden PFAS, um ihnen wasserfeste Eigenschaften zu verleihen.
Wie lassen sich PFAS am besten vermeiden?
11+ praktische Möglichkeiten zur Reduzierung der PFAS-Exposition
Die Belastung mit PFAS ist weit verbreitet, aber Sie können sinnvolle Maßnahmen ergreifen, um sie zu begrenzen. Stellen Sie sich das wie die klassische „Bärenjagd“ vor: Sie müssen dem Bären nicht perfekt davonlaufen – Sie wollen lediglich den langsamsten Läufer überholen. Jede kleine Reduzierung von PFAS kann dazu beitragen, die Gesamtbelastung Ihres Körpers langfristig zu senken.
1. Filtern Sie Ihr Trinkwasser effektiv
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Umkehrosmose (RO): Erwägen Sie die Installation eines RO-Filters unter der Spüle. Studien zeigen, dass RO-Filter 94 % oder mehr bestimmter PFAS entfernen können.
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Destillationsanlagen: Manche Familien entscheiden sich für Tischdestilliergeräte, die Wasser in Dampf umwandeln und kondensieren, wobei viele Verunreinigungen zurückbleiben.
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Hochwertige Aktivkohlefilter: Wenn Ihnen RO oder Destillation zu teuer oder umständlich ist, suchen Sie nach NSF-zertifizierten Aktivkohlefiltern, die speziell auf PFOA/PFOS getestet wurden. Die Ergebnisse variieren, informieren Sie sich daher gut.
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Hausfilter: Die PFAS-Entfernung kann unzuverlässig sein. Wenn Sie einen verwenden, überwachen Sie die Ergebnisse genau (einige Systeme können bei mangelnder Wartung sogar PFAS freisetzen!).
Tipp: Lokale Wassertestmöglichkeiten sind häufig verfügbar. Da PFAS-Tests jedoch teuer sein können, verzichten manche Menschen auf Tests und filtern ihr Wasser standardmäßig, da sie davon ausgehen, dass PFAS vorhanden ist .
2. Wie kann ich PFAS in Lebensmittelverpackungen vermeiden?
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Vermeiden Sie Plastik- oder Papierverpackungen (z. B. Behälter zum Mitnehmen) für heiße oder fettige Speisen. Hitze und Fett können PFAS in die Mahlzeit bringen.
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Geben Sie das Essen zum Mitnehmen sofort auf Ihren eigenen Keramik- oder Glasteller .
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Seien Sie vorsichtig bei Produkten wie Mikrowellen-Popcorn – die spezielle Beutelbeschichtung enthält oft PFAS. Versuchen Sie es stattdessen mit Popcornmaschinen für den Herd oder aus Silikon.
3. Sicheres Kochgeschirr auswählen
Antihaft-Kochgeschirr, das oft als praktisch angepriesen wird, ist eine häufige Quelle für PFAS-Belastung. Diese Chemikalien werden zur Herstellung von Antihaftbeschichtungen verwendet, die das Kochen und Reinigen erleichtern. Beim Erhitzen dieser Pfannen können PFAS jedoch in Lebensmittel gelangen und Gesundheitsrisiken bergen. Wechseln Sie zu sichererem Kochgeschirr, um diese Gefahren zu vermeiden.
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Entscheiden Sie sich für Kochgeschirr aus Edelstahl, Gusseisen oder Emaille – dieses kann bei richtiger Einbrennung oder Erhitzung nahezu antihaftbeschichtet sein.
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Vermeiden Sie das Kochen in Teflon- oder älteren Antihaftpfannen und ersetzen Sie diese .
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Überprüfen Sie die Auskleidung Ihrer Heißluftfritteuse : Viele haben Antihaftbeschichtungen, die abplatzen können. Achten Sie auf PFAS-freie oder Edelstahlkörbe.
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Einige Kleingeräte – wie Waffeleisen, Sandwichmaker oder Pfannkuchenpfannen – verwenden antihaftbeschichtete PFAS-Beschichtungen.
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Achten Sie auch auf irreführende Etiketten. Kochgeschirr, das als „PFOA-frei“ beworben wird, kann dennoch andere schädliche PFAS-Chemikalien enthalten. Achten Sie auf ausdrücklich „PFAS-freie“ oder „keramikbasierte“ Antihaftbeschichtungen.
4. Auswahl sicherer Haushaltsprodukte
PFAS sind in zahlreichen Haushaltsprodukten enthalten, daher ist es wichtig, sie zu identifizieren und zu vermeiden.
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Fleckenabweisende Mittel in Stoffen und Teppichen enthalten oft PFAS. Überprüfen Sie vor dem Kauf dieser Artikel die Etiketten.
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Auch Reinigungsprodukte mit der Aufschrift „wasserfest“ oder „schmutzabweisend“ können diese schädlichen Chemikalien enthalten.
Insgesamt können Sie Ihren Kontakt mit PFAS minimieren, indem Sie Produkte meiden, die als wasser-, fett- oder schmutzabweisend gekennzeichnet sind.
5. Wählen Sie Lebensmittel mit nur einer Zutat und weniger verarbeiteten Zutaten
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Weniger Verarbeitung = weniger Kontaktpunkte, an denen PFAS eindringen können.
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Vollwertkost wie frisches Obst und Gemüse, Fleisch, Fisch, Eier oder Hülsenfrüchte ist weniger verpackt und wird weniger industriell verarbeitet.
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Dies trägt auch dazu bei, Ihre Gesamtbelastung durch Chemikalien zu verringern und verbessert häufig die Nährstoffqualität.
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Bevorzugen Sie Bio-Produkte, die im Vergleich zu konventionell angebauten Feldfrüchten einen um 30–50 % geringeren PFAS- Gehalt aufweisen.
6. Überprüfen Sie Ihre Körperpflegeprodukte und Ihr Make-up
Kosmetika sind eine weitere überraschende Quelle von PFAS. Produkte wie Grundierung, Mascara, Lippenstifte und Feuchtigkeitscremes können aufgrund ihrer wasserabweisenden Eigenschaften PFAS enthalten .
Einige PFAS können aufgrund von Rohstoffverunreinigungen oder anderen Verunreinigungen oder durch den Abbau absichtlich zugesetzter PFAS unbeabsichtigt in Kosmetika vorkommen. Die FDA hat bestimmte PFAS-Verbindungen identifiziert, die häufig in Kosmetika vorkommen, darunter PTFE und Perfluorhexylethyltriethoxysilan.
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Suchen Sie auf den Etiketten nach PTFE oder Fluor- Inhaltsstoffen in Make-up, Sonnenschutzmitteln oder Lotionen.
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Zahnseide: Wechseln Sie zu PFAS-freien Varianten aus Nylon oder Seide, um die PTFE-Belastung zu vermeiden.
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Achten Sie auf „ PFAS-freie “ oder zertifizierte „Clean Beauty“-Linien. Ressourcen wie die Skin Deep-Datenbank der EWG können dabei helfen.
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Denken Sie daran, dass „ BPA -frei “ nicht immer sicher ist. Manche Marken haben BPA durch „BPS“ oder „BPF“ ersetzt, was ebenso bedenklich sein kann. Achten Sie auf wirklich bisphenolfreie oder inerte Verpackungen (Glas, Edelstahl).
Durch die Wahl sichererer Marken und Produkte schützen Sie Ihre Gesundheit und verringern die Belastung durch diese giftigen Chemikalien.
7. Tauschen Sie wasserdichte und schmutzabweisende sowie synthetische Stoffe aus
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Regenmäntel, Sportausrüstung oder Polstermöbel mit der Aufschrift „schmutzabweisend“ oder „wasserdicht“ basieren häufig auf PFAS.
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Achten Sie auf umweltbewusste Marken, die als „PFAS-frei“ kennzeichnen oder darauf hinweisen, dass sie alternative Behandlungen verwenden (z. B. Lacke auf Silikonbasis).
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Verwenden Sie Naturfasern und überprüfen Sie die Etiketten auf der Kleidung: Achten Sie auf „PFAS-frei“ oder fragen Sie die Marken nach ihren Stoffen, insbesondere bei Sportbekleidung , Regenbekleidung und schmutzabweisenden Produkten.
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Wählen Sie für Möbel und Teppiche Naturfasern (Wolle, Baumwolle, Hanf) oder unbehandelte Polstermöbel. Verwenden Sie bei Bedarf Finishing-Sprays, die ausdrücklich als PFAS-frei gekennzeichnet sind.
8. Achten Sie auf Hausstaub
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PFAS aus Textilien, Teppichen oder Elektronik können in den Hausstaub gelangen.
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Saugen Sie wöchentlich mit einem HEPA-Filter, um Mikropartikel (einschließlich PFAS) einzufangen.
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Durch Nasswischen von Böden und feuchtem Abwischen von Oberflächen wird Staub aufgefangen, anstatt ihn aufzuwirbeln.
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Wechseln Sie regelmäßig die HVAC-Filter und lüften Sie Ihr Haus, um Ablagerungen zu reduzieren.
9. Vorsicht vor „grünen“ Etiketten und chemischer Maulwurfsbekämpfung
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Chemisches Maulwurfspiel: Hersteller ersetzen ein verbotenes PFAS oft durch eine andere, eng verwandte Chemikalie.
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„BPA-freie“ Produkte können stattdessen „BPS“ oder „BPF“ enthalten. Ebenso kann „PFOA-frei“ bedeuten, dass weiterhin „kurzkettige PFAS“ verwendet werden.
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Achten Sie auf Überprüfungen durch Dritte (wie GreenScreen oder BPI-zertifiziert), die ausdrücklich alle PFAS-Formen ausschließen.
10. Erwägen Sie umweltfreundliche Alternativen für Alltagsgegenstände
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Verwenden Sie Spülschwämme aus Bambus-/Kokosfasern anstelle von Plastikschwämmen (die Mikroplastik freisetzen können).
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Wechseln Sie zu Toilettenpapier aus Bambus oder ungebleichten, PFAS-freien Marken – einige Standardtaschentücher/Toilettenpapier werden mit Chemikalien behandelt, um sie weicher oder haltbarer zu machen.
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Wählen Sie zur Aufbewahrung von Resten Behälter aus Glas oder Edelstahl anstelle von Plastikbeuteln oder -folien mit Reißverschluss.
11. Wenn Sie wasserfeste Technologie benötigen, kaufen Sie bewusst
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Bestimmte Produkte (wie etwa fortschrittliche medizinische Geräte, einige elektronische Geräte oder Spezialausrüstungen) erfordern weiterhin PFAS-basierte Komponenten.
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Prüfen Sie nach Möglichkeit, ob die Marke mit der schrittweisen Abschaffung von PFAS begonnen hat oder sicherere Ersatzstoffe verwendet.
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Unterstützen Sie Unternehmen, die aktiv nach PFAS-freien Lösungen suchen – auch in Hightech-Bereichen wie Brennstoffzellen oder Mikrochips –, um Innovationen in der Branche voranzutreiben.
Durch diese Änderungen können Sie Ihre Belastung durch PFAS erheblich reduzieren.
Test- und Sanierungstechnologien
Es entstehen innovative Methoden zur Erkennung und Sanierung von PFAS :
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Tragbare Graphensensoren ermöglichen eine hochempfindliche Echtzeitüberwachung von PFAS-Verbindungen. Sie bieten eine praktische Möglichkeit, lokale Wasserquellen zu überprüfen und Verunreinigungen frühzeitig zu erkennen.
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Zu den Fortschritten bei der Sanierung zählen spezielle Filtersysteme, Bodenwaschtechniken und Hochtemperaturverbrennung (wobei jede Methode ihre Grenzen hat).
Wenn Sie wissen, wie Sie auf PFAS testen und Sanierungstools nutzen, werden Sie Teil einer umfassenderen Anstrengung zur Sicherung saubereren Wassers und gesünderer Ökosysteme.
Ressourcen konsultieren und auf dem Laufenden bleiben
Zuverlässige Informationen helfen Ihnen, bessere Entscheidungen zu treffen:
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Regierungsbehörden: Besuchen Sie die Websites der Agency for Toxic Substances and Disease Registry (ATSDR) und der Environmental Protection Agency (EPA), um mehr über PFAS-Vorschriften, gesundheitliche Auswirkungen und Expositionsrichtlinien zu erfahren.
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Lokale Wasserversorger: Wenn Sie auf die kommunale Versorgung angewiesen sind, überprüfen Sie deren PFAS-Managementdaten und die Testhäufigkeit. Fragen Sie, ob Filter- oder Infrastruktur-Updates geplant sind.
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Private Brunnen: Testen Sie Ihr Wasser regelmäßig auf PFAS-Werte. Bei besorgniserregenden Ergebnissen verwenden Sie einen zertifizierten Wasserfilter oder ziehen Sie alternative Quellen zum Kochen und Trinken in Betracht.
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PFAS-freie Zertifizierungen: Viele Marken kennzeichnen Kochgeschirr, Make-up und sogar Kleidung mit dem Siegel „PFAS-frei“. Dies erleichtert die Auswahl sichererer Produkte.
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Bleiben Sie über laufende Forschungsarbeiten auf dem Laufenden: Wissenschaftler untersuchen weiterhin PFAS in Konsumgütern wie Kosmetika, um potenzielle Risiken besser zu verstehen.
Indem Sie informiert bleiben, Ihr Wasser proaktiv testen und nach PFAS-freien Optionen suchen, tragen Sie zu gesünderen Ergebnissen für Sie und Ihre Gemeinde bei.
Häufig gestellte Fragen zu PFAS
Welche Lebensmittel enthalten viel PFAS?
Studien haben PFAS in einer Vielzahl gängiger Lebensmittel nachgewiesen, wobei die höchsten Konzentrationen in Wurzelgemüse wie Radieschen gefunden wurden. Weitere Produkte mit messbaren PFAS-Werten sind Karotten, Salat, grüne Bohnen, Tomaten und Erdbeeren, aber auch Milchprodukte wie Milch und Eier weisen PFAS-Verunreinigungen auf . Lebensmittel, die PFAS-haltigen Verpackungen ausgesetzt sind, insbesondere Fast-Food-Verpackungen und „kompostierbare“ Schalen, können durch chemische Migration zusätzlich kontaminiert sein .
Enthalten Ziploc-Beutel PFAS?
Mehreren Labortests zufolge enthalten Ziploc-Beutel keine nachweisbaren Mengen an PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen), allgemein bekannt als „ewige Chemikalien“ . Eine Studie von Mamavation ergab, dass 81 % der getesteten Plastik-Sandwichbeutel zwar Hinweise auf PFAS aufwiesen, Ziploc jedoch eine von nur zwei Marken war, die negativ auf organisches Fluor, einen Marker für PFAS, getestet wurden. Ziploc-Beutel werden sogar von Wissenschaftlern speziell für Sammelzwecke verwendet, da sie nachweislich frei von PFAS-Verunreinigungen sind und damit eine Ausnahme auf dem Markt für Plastik-Sandwichbeutel darstellen.
Header-Bild von Tanya Yarosh auf Unsplash