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    Mikroplastik aus dem Körper entfernen: Effektive Strategien zum Ausprobieren

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    Liegst du nachts wach und sorgst dich über die winzigen Plastikpartikel, die sich still und leise in deinem Körper ansammeln? Angesichts der jüngsten Schlagzeilen über Mikroplastik in menschlichem Blut, Organen und sogar Hodenist es nur natürlich, dass du dich über diese ungebetenen Mitreisenden Gedanken machst.

    Heute ist Mikroplastik zu einem lautlosen Eindringling geworden, der sich in Nahrung, Wasser und sogar in der Luft, die du atmest, befindet. Die Kunststoffpartikel können sich in deinen Organen ansammeln und möglicherweise schädliche Chemikalien transportieren, die Hormone stören und Entzündungen auslösen.

    Aber hier kommt die gute Nachricht – auch wenn wir Mikroplastik nicht vollständig aus unserem Körper entfernen können, gibt es praktische, wissenschaftlich fundierte Wege, um deine Belastung zu verringern und deinem Körper bei der Ausleitung zu helfen.

    Ich habe unzählige Stunden mit der Recherche zu diesem Thema verbracht, weil ich wissen wollte, was ich tatsächlich gegen diese unsichtbare Gefahr tun kann. Als jemand, der sich einem bewussten, schadstofffreien Leben verschrieben hat, freue ich mich, diese Strategien mit dir zu teilen, die einen echten Unterschied bei deiner Mikroplastikbelastung machen können.

    In diesem Ratgeber führe ich dich durch wissenschaftlich fundierte Entgiftungsstrategien, von Ernährungsumstellungen bis hin zu Lifestyle-Tipps, alle gestützt von seriösen Studien. Bleib informiert, motiviert und zuversichtlich, dass du Schritte – große wie kleine – unternehmen kannst, um deine Gesundheit und unseren gemeinsamen Planeten zu schützen.

    Wichtige Erkenntnisse

    • Mikroplastik ist überall: Wissenschaftler finden diese winzigen Plastikteilchen in Blut, Muttermilch, Samen und sogar in Arterien Plaques, oft beladen mit Chemikalien wie Bisphenol A und Phthalaten.

    • Ernsthafte Gesundheitsbedenken: Aktuelle Erkenntnisse verbinden Mikroplastik mit Herz-Kreislauf-Problemen (sie wurden in 80% der analysierten Blutgerinnsel gefunden), verringerten Spermienanzahlen bei Männern und der Verunreinigung von Muttermilch – was Bedenken bezüglich Fruchtbarkeit und Säuglingsgesundheit aufwirft.

    • Du kannst die Belastung reduzieren: Der Umstieg auf gefiltertes Trinkwasser, die Vermeidung von Plastikverpackungen und die Verwendung von plastikfreien Behältern für heiße Speisen und Getränke können deine tägliche Mikroplastikaufnahme deutlich verringern.

    • Unterstützung der körpereigenen Entgiftung: Ballaststoffreiche Nahrung, Schwitzen (durch Sport oder Sauna) und Antioxidantien können helfen, einen Teil des Mikroplastiks auszuleiten, obwohl eine vollständige Entfernung aus dem Körper derzeit noch nicht möglich ist.

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    Was ist Mikroplastik und warum ist es wichtig?

    Mikroplastik – winzige Plastikpartikel mit einem Durchmesser von weniger als 5 mm – hat unser Wasser, unsere Nahrung, die Luft und sogar unseren Körper infiltriert. Diese Kunststoffpartikel entstehen entweder durch den Zerfall größerer Plastikteile (wie Wasserflaschen, Tüten, Verpackungen) oder werden als Mikroperlen für Kosmetika hergestellt.

    Vom Blutkreislauf und der Lunge bis hin zu Organen wie dem Herzen und den Hoden – Forscher finden Mikroplastik mittlerweile überall. Diese Erkenntnisse bestätigen, dass wir in dem leben, was Stanford-Wissenschaftler als "Zeitalter der Plastikmenschen" bezeichnen – wir nehmen ständig winzige Plastikteilchen auf, die überall in unserem menschlichen Körper landen können.

    Gesundheitliche Auswirkungen von Mikroplastik

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    Warum ist das für dich wichtig? Wissenschaftler der UCSF haben darauf hingewiesen, dass Mikroplastik wie ein trojanisches Pferd für toxische Chemikalien wirkt (z.B. Bisphenol A, Phthalate, polyfluorierte Alkylverbindungen PFAS (Ewigkeitschemikalien), die als bekannte Hormonstörer gelten), welche den Hormonhaushalt stören und chronische Entzündungen auslösen können. Studien haben außerdem gezeigt, dass die Belastung mit Mikroplastik die Darmflora stören kann, was möglicherweise zu entzündlichen Darmerkrankungen und anderen Verdauungsstörungen beiträgt.

    • Mikroplastikbelastung wurde in Laborstudien mit Entzündungen, oxidativem Stress, verändertem Stoffwechsel und sogar Zellschäden in Verbindung gebracht. Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass Mikroplastik – besonders in Nanoform – die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann, was zu Neuroentzündungen führt und potenzielle Auswirkungen auf Kognition und Verhalten haben könnte. Obwohl wir noch keine schlüssigen Daten vom Menschen haben, weckt dieses aufkommende Forschungsgebiet Bedenken unter Neurowissenschaftlern.

    • Eine bahnbrechende Studie aus dem Jahr 2024, veröffentlicht im New England Journal of Medicine, stellte einen direkten Zusammenhang zwischen Mikroplastik und Herz-Kreislauf-Erkrankungen her: Die Entdeckung von Mikroplastik in 80% der analysierten Blutgerinnsel deutet darauf hin, dass diese winzigen Partikel direkt zu Entzündungen und erhöhter Gerinnungsneigung beitragen können, was ernste Bedenken für die Herzgesundheit aufwirft. Patienten, deren Arterienplaque Mikroplastik enthielt, hatten ein etwa 4,5-fach höheres Risiko, innerhalb von drei Jahren einen Herzinfarkt, Schlaganfall zu erleiden oder zu sterben, verglichen mit Patienten ohne Plastik in ihren Arterien.

    • Aktuelle Studien haben bestätigt, dass Mikroplastikpartikel in menschlicher Muttermilch vorhanden sind, was Bedenken hinsichtlich der Belastung von Säuglingen und stillenden Müttern aufwirft. Eine Studie aus dem Jahr 2024 wies Mikroplastik in etwa 39% der Muttermilchproben nach, wobei Polypropylen (PP), Polyethylen (PE) und Polyvinylchlorid (PVC) die häufigsten Polymere waren.

    • Studien zeigen, dass plastikverwandte Chemikalien (z.B. Bisphenol A, Phthalate) die Spermienqualität verringern können, indem sie Hormone verändern, die für die Spermienproduktion entscheidend sind. Eine Studie von 2024 fand Mikroplastik in 100% der menschlichen Samenproben, was mit verringerter Gesamtspermienanzahl und -beweglichkeit korrelierte. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass die Mikroplastikverschmutzung ein echtes Risiko für die männliche Fruchtbarkeit darstellt.

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    Angesichts dieser Erkenntnisse ist es nur natürlich, dass wir unsere Mikroplastikbelastung reduzieren möchten. Bevor wir uns jedoch den Lösungen widmen, müssen wir verstehen, wie diese Partikel in unseren Körper gelangen und was unser Körper natürlicherweise tut, um sie auszuleiten.

    Wie Mikroplastik in den menschlichen Körper gelangt und sich dort ansammelt

    Du denkst vielleicht, dass Mikroplastik unvermeidlich ist – aber ein klareres Bild davon, wie es in deinen Organismus gelangt, kann dir helfen, die Belastung zu minimieren. Das Verständnis der Eintrittspfade ist der erste Schritt zur Kontrolle von Mikroplastik.

    1. Belastete Nahrung & Wasser

      • Flaschenwasser ist ein Hauptverursacher. Studien der Richmond Functional Medicine haben ergeben, dass Flaschenwasser bis zu 100-mal mehr Mikroplastikpartikel enthalten kann als Leitungswasser. Der Wechsel von Flaschen- zu (gefiltertem) Leitungswasser könnte die Aufnahme von 90.000 auf 4.000 Partikel pro Jahr senken.

      • Lebensmittelverpackungen: Wir nehmen jährlich zehntausende Mikroplastikpartikel durch unsere Ernährung auf. Konserven, verarbeitete und verpackte Lebensmittel enthalten ebenfalls Mikroplastik, das aus ihren Plastikverpackungen freigesetzt wird (besonders bei Erhitzung oder Langzeitlagerung) oder während der Herstellung entsteht. Beispielsweise wurde festgestellt, dass industriell verarbeitete Lebensmittel wie Chicken Nuggets 30-mal mehr Mikroplastik enthalten als frisches Fleisch. Und erstaunlicherweise kann ein einziger Plastik-Teebeutel Milliarden mikroskopisch kleiner Partikel in eine Tasse Tee freisetzen.

    2. Luft und Staub

    3. Alltägliche Plastikgegenstände & Produkte

      • Die bestimmungsgemäße Verwendung von Plastikgegenständen kann uns mit Mikroplastik belasten. Das Schneiden auf Plastikschneidebrettern erzeugt beispielsweise winzige Plastikspäne, die sich mit Lebensmitteln vermischen können. Heiße Flüssigkeiten aus Plastikbechern oder -flaschen zu trinken ist ein weiteres Risiko – Hitze beschleunigt das Auslaugen erheblich. Das Erhitzen von Speisen in Plastik in der Mikrowelle kann eine Explosion von Partikeln freisetzen: bis zu 2,1 Milliarden Mikroplastikfragmente pro Quadratzentimeter in nur 3 Minuten. Teebeutel & Kaffeebecher: Ein einzelner Teebeutel auf Plastikbasis kann Milliarden winziger Partikel in deine Tasse freisetzen, wie ein News-Medical-Bericht von 2023 herausfand. Ebenso haben Einweg-Kaffeebecher oft eine Kunststoffbeschichtung, die sich unter Hitzeeinwirkung zersetzt.

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    Kann der menschliche Körper Mikroplastik abbauen?

    Der menschliche Körper hat Entgiftungssysteme entwickelt, um mit natürlichen Giftstoffen umzugehen, aber Mikroplastik stellt eine neuartige Herausforderung dar.

    Sobald sie aufgenommen wurden, werden viele Mikroplastikpartikel über den Darm in den Stuhl ausgeschieden. Aber kleinere Fragmente – sogenanntes Nanoplastik – können in den Blutkreislauf übertreten und sich in Organen wie der Leber und dem Gehirn ansammeln. Ein aufschlussreicher Artikel im NEJM von 2025 zeigte, wie Mikroplastik in Arterienplaques identifiziert wurde und mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen korrelierte.

    Die Forschung zeigt, dass der Körper versucht, diese Fremdkörper über einige wichtige Wege auszuscheiden:

    Stuhl (Darmreinigung)

    Dies ist der Hauptausleitungsweg. Viele mit Nahrung oder Wasser aufgenommene Mikroplastikpartikel werden nicht absorbiert und passieren einfach den Magen-Darm-Trakt. Studien mit speziellen Extraktionstechniken haben Mikroplastik in menschlichem Stuhl nachgewiesen, was bestätigt, dass was hineinkommt, (teilweise) auch wieder hinausgeht. Besonders größere Partikel (>150 µm) werden eher ausgeschieden als absorbiert. Allerdings wird nicht alles ausgeschieden – einige kleine Partikel lagern sich in der Darmwand ab oder gelangen in den Blutkreislauf.

    Urin

    Es ist unwahrscheinlich, dass intakte Mikroplastikpartikel selbst in den Urin gelangen (da die Nieren hauptsächlich gelöste Substanzen filtern), aber die chemischen Zusatzstoffe aus Kunststoffen (wie Bisphenol A) lassen sich tatsächlich im Urin nachweisen. Bisphenol A im Urin ist so weit verbreitet, dass das nationale Biomonitoring der CDC bei über 90% der Amerikaner nachweisbare BPA-Metaboliten findet. Dies zeigt, dass unser Körper versucht, diese aus Plastik stammenden Chemikalien über die Nieren zu verarbeiten und auszuscheiden.

    Schweiß

    Faszinierende Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Schweiß bestimmte plastikbezogene Verbindungen ausscheiden kann. Eine kleine Studie fand Bisphenol A im Schweiß von 16 von 20 Teilnehmern, sogar bei einigen, die kein BPA im Blut oder Urin aufwiesen. Im Wesentlichen enthielt der Schweiß manchmal Plastikchemikalien, die der Körper auf anderem Wege nicht ausschied. Diese "Blut, Urin, Schweiß"-Studie kam zu dem Schluss, dass Schwitzen ein wertvoller Weg sein könnte, um BPA und ähnliche Giftstoffe zu entfernen.

    Grenzen des Immunsystems

    Unsere Immunzellen (wie Makrophagen) können Mikroplastik umschließen, die sie in Geweben antreffen. Im Gegensatz zu Bakterien oder organischen Ablagerungen, die Immunzellen enzymatisch abbauen können, lässt sich Plastik jedoch nicht leicht zersetzen. Makrophagen, die ein Plastikpartikel aufnehmen, behalten es möglicherweise einfach, wodurch sie potenziell zu Schaumzellen werden oder zu Entzündungen beitragen können.

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    Bild von HUUM von Unsplash

    Zusammenfassend verfügt der Körper über Mechanismen, um Mikroplastik "im Laufe der Zeit durch Schweiß, Urin und Stuhl" auszuscheiden. Dein Verdauungssystem, deine Nieren und deine Schweißdrüsen arbeiten alle zusammen, um so viel wie möglich zu entfernen. Das ist ermutigend – es bedeutet, dass völlige Hoffnungslosigkeit unbegründet ist; wir sammeln nicht nur Plastik an, ohne dass etwas davon entfernt wird.

    Die schlechte Nachricht ist jedoch, dass diese natürlichen Prozesse begrenzt sind. Viele Mikroplastikpartikel (besonders in Nanogröße) entgehen ihnen und verbleiben im Körper. Und wenn sich ein Partikel in einem Organ wie der Lunge oder Leber festsetzt, verfügt der Körper über keinen speziellen Mechanismus, um es aufzulösen oder auszuscheiden.

    Während wir also die natürlichen Entgiftungswege des Körpers unterstützen können (wie wir noch besprechen werden), müssen wir auch realistisch sein: Es ist einfacher, neue Belastungen zu vermeiden als bereits eingelagertes Mikroplastik zu entfernen.

    Wie kriege ich Mikroplastik aus dem Körper?

    Bevor du in spezifische Ernährungsstrategien eintauchst, ist es hilfreich, den Gesamtansatz zu verstehen: Die weitere Plastikbelastung minimieren und deinem Körper die richtigen Werkzeuge – wie Ballaststoffe, Antioxidantien und gezielte Nahrungsergänzungsmittel – zur Verfügung stellen, um seine natürlichen Entgiftungswege zu stärken.

    Ernährungsstrategien zur Mikroplastik-Entgiftung

    Der Gedanke an Plastik, das in deinem Körper lauert, kann sich zutiefst beunruhigend anfühlen. Aber du kannst einfache Ernährungsschritte unternehmen, um deinem Körper zu helfen, mehr dieser Partikel und Chemikalien auszuspülen.

    1. Umstellung auf gefiltertes Wasser

    Laut einer von Richmond Functional Medicine zitierten Untersuchung von Orb Media wiesen etwa 93% der großen Flaschenwassermarken eine Kontamination mit Mikroplastik auf.

    Lösung:

    • Besorge dir einen hochwertigen Filter (wie Umkehrosmose oder Aktivkohlefilter, die nachweislich Mikroplastikpartikel entfernen).

    • Verwende eine wiederverwendbare Flasche aus Edelstahl oder Glas.

    • Vermeide es, Plastikflaschen an heißen Orten (wie deinem Auto) zu lassen, da Hitze die Freisetzung von Mikroplastik beschleunigt.

    2. Viel Ballaststoffe

    Ballaststoffreiche Lebensmittel können einige Mikroplastikpartikel in deinem Darm "binden" und mit dem Stuhl ausscheiden. Lösliche Ballaststoffe – wie in Flohsamenschalen, Chiasamen, Leinsamen, Hafer, Äpfeln und Hülsenfrüchten – sind besonders vorteilhaft. Ballaststoffe können die Ausscheidung aufgenommener Plastikfragmente über den Stuhl erhöhen.

    Probiere einen Morgen-"Entgiftungs-Smoothie":

    • 1 Tasse Spinat oder Grünkohl (Antioxidantien)

    • 1 Esslöffel Leinsamen oder Chiasamen (lösliche Ballaststoffe)

    • 1 Tasse Beeren (Antioxidantien)

    • eine Prise Kurkuma

    3. Mehr Antioxidantien & schwefelreiche Lebensmittel

    Die Entgiftungsenzyme deiner Leber benötigen Nährstoffe wie Glutathion. Schwefelreiche Lebensmittel – wie Knoblauch, Zwiebeln, Eier und Brokkoli – unterstützen die Glutathionproduktion. Laut Dr. Mark Hyman in einem aktuellen Podcast kann ausreichend Schwefel die Fähigkeit deines Körpers verbessern, schädliche Substanzen zu neutralisieren, einschließlich plastikbezogener Chemikalien. Antioxidantien aus Beeren, Zitrusfrüchten und Kreuzblütlergemüse helfen zudem, oxidativen Stress zu bekämpfen, der durch Mikroplastikbelastung ausgelöst wird.

    4. Nahrungsergänzungsmittel mit Vorsicht erwägen

    • Aktivkohle und Bentonit-Ton: Einige Experten deuten an, dass eine kurzfristige Anwendung Plastikpartikel im Darm binden kann, obwohl bei übermäßiger Anwendung auch die Nährstoffaufnahme blockiert werden kann (begrenze die Einnahme auf 2-3 Stunden Abstand zu den Mahlzeiten).

    • NAC oder Mariendistel: N-Acetylcystein (NAC) fördert Glutathion und unterstützt möglicherweise die Entgiftung von plastikbezogenen Chemikalien.

    • Chlorella vulgaris, eine Mikroalge, bindet Mikroplastik durch Exopolysaccharide (EPS), mit PET-Entfernungsraten von bis zu 1034 mg/ml in Laborumgebungen.

    • Nährstoffe wie Zink-Carnosin und Glutamin (laut Dr. DeBease) reparieren Tight Junctions und reduzieren so die Mikroplastikaufnahme. Kollagen und Knochenbrühe stärken zusätzlich die Darmschleimhaut.

    • Liposomales Glutathion (zur Leberunterstützung) verbessert die Phase-II-Entgiftungswege, die für den Stoffwechsel von Weichmachern wie Bisphenol A entscheidend sind.

    • Probiotika: Erste Studien deuten an, dass bestimmte nützliche Bakterien Mikroplastik in deinem Darm binden oder abbauen könnten. Obwohl weitere Forschung nötig ist, ist eine gesunde Darmflora immer von Vorteil.

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    (Sprich immer mit einem Experten, bevor du neue Nahrungsergänzungsmittel einnimmst.)

    Lifestyle-Tipps, um Mikroplastik aus deinem Körper zu entfernen

    1. Schwitze es aus

    Mein persönlicher Favorit unter den Mikroplastik-"Hacks" ist einfach Schwitzen. Ob durch Sport oder eine gemütliche Sauna-Sitzung, Schweiß hilft dabei, bestimmte mit Plastik verbundene Chemikalien zu eliminieren. Eine kleine Studie von 2024, veröffentlicht in News-Medical, fand Bisphenol A im Schweiß von Teilnehmern, die keine nachweisbaren Werte in ihrem Blut hatten. Das bedeutet, dass Schweiß manchmal in der Lage ist, Giftstoffe auszuscheiden, die dein Körper sonst nicht loswerden würde.

    • Bewegung: Strebe 30 Minuten pro Tag an – Joggen, Hot Yoga, Tanzen – alles, was dich zum Schwitzen bringt.

    • Sauna oder Dampfbad: Dr. Rhonda Patrick befürwortet in ihrem Podcast leidenschaftlich die regelmäßige Saunanutzung zur Verbesserung der Toxinausscheidung. Wenn du gesundheitliche Probleme wie Bluthochdruck hast, sprich vorher mit deinem Arzt.

    2. Belüfte und reinige deine Luft

    Synthetische Stoffe und Teppiche setzen mikroskopisch kleine Fasern frei, die du einatmen kannst.

    Lösung:

    • Verwende einen HEPA-Luftreiniger in Räumen, in denen du die meiste Zeit verbringst (Schlafzimmer, Büro).

    • Sauge regelmäßig mit einem Staubsauger mit HEPA-Filter.

    • Erwäge, Kleidung aus natürlichen Fasern (Baumwolle, Bambus, Wolle) zu tragen, um das Abgeben von Mikrofasern zu reduzieren.

    3. Vermeide das Erhitzen von Plastik

    Dieser Schritt ist enorm wichtig: Mikroplastik wird am stärksten freigesetzt, wenn Plastik Hitze ausgesetzt wird.

    • Mikrowelle: Wechsle zu Glas oder Keramik für die Nutzung in der Mikrowelle (oder vermeide die Benutzung der Mikrowelle)

    • Kochutensilien: Tausche Plastikspatel gegen Holzutensilien aus

    • To-Go-Getränke: Einwegbecher mit Kunststoffbeschichtung zersetzen sich in heißen Getränken. Investiere in einen zuverlässigen Thermobecher aus Edelstahl für deinen Kaffee oder Tee.

    4. Verwende Haushaltsfilter & intelligente Aufbewahrung

    • Waschmaschinenfilter: Produkte wie der Cora Ball können Mikrofasern auffangen, bevor sie in den Abfluss gelangen. Diese Filter könnten die Faserfreisetzung in einigen Haushaltsstests um etwa 26% reduzieren.

    • Lebensmittelaufbewahrung: Tausche Plastik-Tupperware gegen Glasbehälter aus, um die Plastikaufnahme zu reduzieren. Wenn du Plastikbehälter behältst, vermeide es, saure oder ölige Lebensmittel darin aufzubewahren – diese Bedingungen beschleunigen den Abbau von Plastik.

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    Bild von Karsten Winegeart von Unsplash

    Sanfte, realistische Schritte unternehmen

    Inzwischen hast du gesehen, wie allgegenwärtig Mikroplastik sein kann und auf welche Weise es deiner Gesundheit schaden könnte. Aber du hast auch entdeckt, dass es vieles gibt, was du – ab heute – tun kannst, um sowohl die Belastung als auch die Auswirkungen zu reduzieren. Durch den Umstieg auf gefiltertes Trinkwasser, eine ballaststoffreiche Ernährung, die Nutzung deines Schweißes und die Minimierung des Plastikverbrauchs kannst du deine Mikroplastikbelastung deutlich verringern.

    Aus meiner eigenen Erfahrung müssen sich diese Veränderungen nicht überwältigend anfühlen. Fang klein an: Ersetze vielleicht deine Plastikwasserflasche durch eine wiederverwendbare aus Edelstahl oder kaufe einen kleinen HEPA-Luftreiniger für dein Schlafzimmer. Mit der Zeit wirst du an Schwung und Selbstvertrauen gewinnen. Außerdem sendet jede persönliche Veränderung, die du vornimmst, eine kraftvolle Botschaft an Marken und politische Entscheidungsträger, dass sicherere und nachhaltigere Optionen die Zukunft sein müssen.

    Auch wenn Mikroplastik nicht über Nacht verschwinden wird, können die Schritte, die jeder von uns unternimmt, dazu beitragen, unseren Körper zu schützen und einen breiteren Wandel anzustoßen. Du bist nicht allein auf diesem Weg, und ich hoffe, dass dir dieser Ratgeber die Klarheit und Ermutigung gegeben hat, die du brauchst, um mit einem leichteren, gesünderen Herzen voranzugehen.

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    Bild von Wesual Click von Unsplash

    FAQ zur Mikroplastik-Entgiftung

    Kann man Mikroplastik vollständig aus dem Körper entfernen?

    Nicht vollständig. Dein Körper kann einiges an Mikroplastik durch Stuhl, Urin und Schweiß ausscheiden, aber winzige Partikel setzen sich oft in Organen fest. Eine im New England Journal of Medicine vorgestellte Studie fand Mikroplastik in Arterienplaques. Der beste Ansatz ist, neue Belastungen zu reduzieren und die natürlichen Entgiftungswege (wie Ballaststoffaufnahme und Schwitzen) zu unterstützen, um auszuleiten, was möglich ist.

    Welche Lebensmittel helfen bei der Entgiftung von Mikroplastik?

    Ballaststoffreiche Lebensmittel – wie Chiasamen, Leinsamen, Hafer und Gemüse – sind die Hauptakteure. Laut Legacybinden und transportieren sie Mikroplastik aus dem Darm. Zusätzlich helfen Antioxidantien (aus Beeren, Zitrusfrüchten usw.), den mit Plastikpartikeln verbundenen oxidativen Stress zu reduzieren.

    Hilft Schwitzen beim Loswerden von Mikroplastik?

    Schwitzen hilft, einige plastikbezogene Chemikalien wie Bisphenol A auszuscheiden. Eine Studie fand BPA im Schweiß von Personen, die kein BPA im Blut oder Urin hatten, was darauf hindeutet, dass Schweiß Giftstoffe ausscheiden kann, die sonst nicht eliminiert werden.

    Ist Mikroplastik tatsächlich schädlich?

    Erkenntnisse deuten darauf hin, dass es potenziell schädlich ist. Forscher der UCSF fanden heraus, dass Mikroplastik Chemikalien auslaugen kann, die Hormone stören und Entzündungen verursachen, was möglicherweise die Herzgesundheit, Fruchtbarkeit und Gehirnfunktion beeinträchtigt. Obwohl mehr langfristige Daten vom Menschen benötigt werden, raten die meisten Experten zur Vorsicht.

    Wie lange dauert es, bis Mikroplastik abgebaut ist?

    Mikroplastik im menschlichen Körper wird praktisch nicht vollständig abgebaut. Anders als bei natürlichen Toxinen verfügt unser Organismus über "keinen speziellen Mechanismus", um diese Kunststoffpartikel aufzulösen oder aus Organen auszuscheiden. Während größere Plastikteilchen teilweise über den Magen-Darm-Trakt ausgeschieden werden können, überwinden Nanoplastikpartikel die Blut-Hirn-Schranke und verbleiben langfristig im Körper. Unsere Entgiftungswege über Stuhl, Urin und Schweiß können zwar einige Mikroplastikpartikel und deren chemische Zusätze wie Bisphenol A ausleiten, doch besonders in Leber und Gehirn eingelagerte Partikel bleiben bestehen. Daher ist die Vermeidung neuer Mikroplastikaufnahme durch gefiltertes Trinkwasser und bewussten Konsum von Bio-Produkten die wirksamste Strategie – dem bereits eingelagerten Mikroplastik kann der Körper kaum etwas entgegensetzen.

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