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    Schädliche Chemikalien in Waschmitteln: Endokrine Disruptoren erkennen und natürliche Alternativen finden

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    Du hast ein neues Waschmittel gekauft und es riecht fantastisch. Es ist eine beliebte Marke aus der Werbung, also denkst du dir: Was soll schon schiefgehen?

    Was viele Menschen nicht wissen: Hinter diesem „fantastischen" Duft kann sich eine Mischung schädlicher Chemikalien verbergen. Tatsächlich erhalten viele Waschmittel eine D- oder F-Bewertung im EWG (Environmental Working Group) Leitfaden für gesundes Reinigen.

    Noch schlimmer wird es dadurch, dass diese schädlichen Inhaltsstoffe in Waschmitteln kein Scherz sind. Abgesehen davon, dass sie deine Haut zum Jucken bringen können, können sie deine Hormone durcheinanderbringen und viel größere Probleme verursachen.

    Die gute Nachricht? Du musst nicht auf frische Wäsche verzichten, denn es gibt sicherere Alternativen. Indem du lernst, worauf du auf Produktetiketten achten musst, und schadstofffreie Produkte wählst, kannst du deine Gesundheit und die Umwelt schützen.

    Bereit? Dann lass uns loslegen.

    Die wichtigsten Erkenntnisse

    • Versteckte hormonelle Störenfriede sind überall: Dein Waschmittel enthält hormonell wirksame Chemikalien (EDCs), die in die natürliche Hormonproduktion deines Körpers eingreifen und alles vom Stoffwechsel bis zur Fortpflanzungsgesundheit beeinträchtigen können.

    • Die „Schmutzigen Zwölf" Chemikalien, die du meiden solltest: Achte auf Phthalate, NPEs, 1,4-Dioxan, SLS/SLES, Triclosan, Phosphate, Formaldehyd, künstliche Farbstoffe, optische Aufheller, synthetische Moschusduftstoffe und Chlorbleichmittel in den Inhaltsstoffen deines Waschmittels.

    • Gefährdete Gruppen brauchen besonderen Schutz: Schwangere, Säuglinge, Kinder und Menschen mit empfindlicher Haut sind einem höheren Risiko durch Schadstoffbelastung ausgesetzt und sollten sofort auf sicherere Alternativen umsteigen.

    • Mehrfache Belastungswege erhöhen das Risiko: Du bist durch Hautkontakt mit der Kleidung, das Einatmen von Dämpfen beim Waschen und Rückstände, die nach dem Waschgang auf den Textilien verbleiben, belastet – deshalb ist die Wahl der Inhaltsstoffe entscheidend.

    • Natürliche Alternativen funktionieren genauso gut: Bio Waschmittel auf Pflanzenbasis, Waschnüsse, Natron und weißer Essig können Kleidung effektiv reinigen, ohne deine Hormongesundheit oder die Umwelt zu gefährden.

    • Lies Etiketten, als würde dein Leben davon abhängen: Achte auf Zertifizierungen wie EPA Safer Choice, meide vage Begriffe wie „Duftstoffe" und wähle Produkte mit transparenten Inhaltslisten, um deine Familie zu schützen.

    Endokrines System: So reguliert dein Körper Hormone natürlich

    Schwitzen, Stimmungsschwankungen, Stressreaktionen... diese Prozesse werden hauptsächlich durch dein endokrines System verursacht, auch bekannt als Hormonsystem.

    Wie funktioniert es?

    Das endokrine System besteht aus Drüsen, die Chemikalien namens Hormone produzieren. Du kannst dir Hormone als chemische Botenstoffe vorstellen, die über das Blut durch den ganzen Körper transportiert werden.

    Auf diese Weise können die körpereigenen Hormone, wie zum Beispiel Östrogen, Aktivitäten in Organen regulieren, die nicht in der Nähe der Drüsen liegen, die sie produzieren.

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    Der menschliche Körper besteht aus über zehn wichtigen Drüsen, die jeweils spezifische Hormone produzieren, welche lebenswichtige Funktionen regulieren.

    Umweltfaktoren und das endokrine System

    Faktoren aus der Umwelt können deine Hormone stören. Hormonell wirksame Substanzen, die in Reinigungsmitteln, Waschmitteln und Kleidung zu finden sind, können die Harmonie des natürlichen Gleichgewichts deines Körpers durcheinanderbringen.

    Zu verstehen, wie deine Hormone funktionieren und was sie bedroht, verschafft dir einen Vorteil dabei, dich jeden Tag bestmöglich zu fühlen.

    Was sind hormonell wirksame Substanzen und wie beeinflussen sie die natürlichen Hormone deines Körpers

    Wenn deine Hormone im Gleichgewicht sind, ist auch dein Körper im Gleichgewicht. Aber wenn die Hormonspiegel schwanken, könntest du einige gesundheitliche Probleme erleben. Dies kann aus natürlichen Gründen geschehen, besonders bei Frauen.

    Allerdings bemerkten Forscher über die Jahre einen Anstieg der Umweltfaktoren, die zu gesundheitlichen Problemen im Zusammenhang mit dem endokrinen System beitragen.

    Hormonell wirksame Substanzen (EDCs) sind Chemikalien oder Chemikalienmischungen, die Hormonveränderungen verursachen. Im Grunde greifen sie in deine Hormone ein, wie zum Beispiel Östrogen, und lösen einen Dominoeffekt aus.

    Wie genau greifen sie ein? Sie können:

    • natürliche Hormone nachahmen, sodass sie anfangen, falsche Signale an deine Zellen zu senden

    • Hormonrezeptoren blockieren

    • die Produktion oder den Abbau von Hormonen verändern

    Eine Studie legt nahe, dass es fast 1.000 schädliche Substanzen gibt, die die menschliche Gesundheit beeinträchtigen können.

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    Geschichte der hormonellen Störungen

    Herkömmliche Waschmittel kamen Anfang des 20. Jahrhunderts auf den Markt, aber wann begannen die Menschen, die Auswirkungen störender Chemikalien zu bemerken?

    1940 verschrieben Ärzte synthetisches Östrogen an schwangere Frauen, um Fehlgeburten zu verhindern. Bis 1971 erkannten Wissenschaftler, dass die Töchter dieser Frauen eine seltene Form von Scheidenkrebs entwickelten.

    Das ist nur ein Beispiel dafür, wann Menschen auf die schädlichen Auswirkungen von Hormonveränderungen aufmerksam wurden.

    Wenn du die Auswirkungen dieser schädlichen Chemikalien tiefgreifend verstehen möchtest, empfehle ich dir sehr das Buch Our Stolen Future (Englische Version) von Theo Colborn zu lesen. Einer der Leser sagt:

    Das Buch ist ein weiteres hervorragendes Beispiel für gutes wissenschaftliches Schreiben, mit klaren und überzeugenden Kapiteln, die sich mit der Tragödie der „DES-Töchter" befassen..."

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    Sind schädliche Chemikalien in Waschmitteln enthalten?

    Die kurze Antwort lautet: Ja, es gibt schädliche Chemikalien in Waschmitteln.

    Die ausführliche Antwort umfasst viel Forschung, die das Vorhandensein schädlicher Substanzen und deren Auswirkungen belegt.

    Verschiedene Sicherheits- und Studien zeigen, dass gängige Waschmittel Mischungen aus hormonell wirksamen Chemikalien enthalten.

    Eine in Ecotoxicology and Environmental Safety veröffentlichte Studie analysierte über 11.000 Reinigungsmittel, darunter Waschmittel und Weichspüler. Sie kamen zu dem Schluss, dass fast zwei Drittel dieser Produkte hormonell wirksame Substanzen (EDCs) enthielten.

    Wow. Das ist ziemlich viel, oder?

    Häufige schädliche Substanzen in Waschmitteln

    Nachdem wir nun bestätigt haben, dass viele Waschmittel definitiv bedenkliche Chemikalien enthalten, schauen wir uns an, welche die häufigsten sind.

    Die am häufigsten vorkommenden schädlichen Chemikalien in Waschmitteln sind:

    • Chlorbleichmittel

    • Natriumlaurylsulfat (SLS) und Natriumlaurethsulfat (SLES)

    • optische Aufheller

    • Phthalate

    • Nonylphenolethoxylate (NPEs)

    • Triclosan

    • synthetische Duftstoffe

    • Benzylalkohol & Benzylsalicylat

    • flüchtige organische Verbindungen

    • synthetische Moschusdüfte (z.B. Galaxolid, Tonalid)

    • 1,4-Dioxan

    • Phosphate

    • Formaldehyd

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    Klassische hormonell wirksame Chemikalien

    Während alle diese aggressiven Chemikalien Reizungen und andere Gesundheitsprobleme verursachen können, sind einige besonders wirksam darin, deine Hormone zu stören.

    Schauen wir uns an, welche das sind und warum.

    Phthalate

    Erinnerst du dich an den fantastischen Duft, über den wir am Anfang des Artikels gesprochen haben?

    Nun, Phthalate werden in Waschmitteln, Seifen und Körperpflegeprodukten als Duftstoff-Träger verwendet, und ihre Aufgabe ist es, Düfte länger haltbar zu machen.

    Zusätzlich dienen sie als:

    • Stabilisatoren und

    • Konservierungsmittel

    Viele Hormonstörungen stehen in Verbindung mit der Belastung durch diese Duftchemikalien, da sie in Produkten zu finden sind, die wir täglich verwenden. Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass Phthalate die Hodenfunktion beeinflussen und die Entwicklung des männlichen Fortpflanzungssystems beeinträchtigen können. Außerdem wurde die Phthalat-Belastung mit Schilddrüsenhormonstörungen in Verbindung gebracht, die für den Stoffwechsel und die allgemeine Gesundheit entscheidend sind.

    Das stellt eine Bedrohung für die menschliche Gesundheit dar, aber keine Sorge – später werden wir über natürliche Produkte sprechen.

    Wie lange bleiben Phthalate in deinem Körper?

    Sobald sie in den Körper gelangen, bleiben Phthalate nicht allzu lange. Die meisten von ihnen werden abgebaut und verlassen den Körper über den Urin, normalerweise innerhalb von zwei Tagen. Deshalb nutzen Wissenschaftler oft Urintests, um die Phthalat-Belastung zu messen. Neben der Beeinflussung deiner Hormone werden Phthalate auch mit anderen gesundheitlichen Problemen wie Fettleibigkeit und Bluthochdruck in Verbindung gebracht.

    Nonylphenolethoxylate (NPEs)

    NPEs sind klassische schädliche Chemikalien und hormonell wirksame Substanzen. Sie sind als synthetische Tenside klassifiziert, das bedeutet, sie sind dafür zuständig, Fett zu lösen und Waschmittel-Formeln zu stabilisieren.

    Außerdem sind sie die Chemikalien, die dir all den Schaum bescheren. Das klingt luftig und schön. Du fragst dich wahrscheinlich: Was ist das Problem?

    Hier ist der Haken: NPEs bleiben nicht NPEs.

    Sobald sie in den Abfluss gelangen, zersetzen sie sich zu Nonylphenol (NP), und dort beginnt das eigentliche Problem. Diese neue Form, NP, fängt an, wie Östrogen zu wirken und verändert das Verhalten ganzer Populationen von Fischen, Vögeln und Säugetieren.

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    Welche Veränderungen kann NP verursachen?

    Wissenschaftler haben dokumentiert, dass männliche Fische weibliche Eigenschaften entwickeln und ganze Populationen mit Fruchtbarkeitsproblemen kämpfen. Da sich in der Natur alles im Kreis bewegt, kehren NPs schließlich zu den Menschen zurück.

    Es wurde im menschlichen Blut, Fettgewebe und sogar in der Muttermilch nachgewiesen. Während Forscher noch dabei sind, die vollständigen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu entdecken, könnten die ökologischen Warnsignale nicht deutlicher sein.

    Die EU beschränkte Nonylphenol bereits 2003, aber in Deutschland dauerte es fast ein Jahrzehnt, bevor die Werte in den Körpern der Menschen wirklich anfingen zu sinken.

    1,4-Dioxan

    1,4-Dioxan wird nicht absichtlich als Inhaltsstoff zugegeben; es ist ein Schadstoff, der während der Herstellung von ethoxylierten Reinigungsmitteln wie SLES entsteht. Leider findet es sich in vielen Waschmitteln in Spurenmengen wieder.

    Die U.S. EPA klassifiziert 1,4-Dioxan als „wahrscheinlich krebserregend für den Menschen". Chronische Belastung über die Haut oder durch Einatmen kann in Tierstudien mit Leber- und Nasenkrebs in Verbindung gebracht werden.

    Da es oft nicht auf dem Etikett steht, merken Verbraucher möglicherweise nicht, dass ihr „sanftes" Waschmittel diese versteckte Gefahr enthält. Der Bundesstaat New York beschränkt jetzt 1,4-Dioxan in Haushaltsreinigern auf maximal 2 ppm, was viele Hersteller zwingt, ihre Formeln zu überarbeiten.

    Natriumlaurylsulfat (SLS) und Natriumlaurethsulfat (SLES)

    SLS und SLES sind häufige Tenside, die für den befriedigenden Schaum und die fettlösende Wirkung verantwortlich sind. SLS ist ein starkes Waschmittel, das ursprünglich als industrieller Entfetter verwendet wurde.

    Diese Sulfate sind bekannte Haut-, Augen- und Lungenreizstoffe. SLS ist so reizend, dass Forscher es als positive Kontrolle verwenden, um Hautreizungen in Labortests hervorzurufen. Menschen mit Ekzemen, Schuppenflechte oder empfindlicher Haut stellen oft fest, dass SLS-Waschmittel Schübe auslösen.

    SLES ist zwar sanfter, kann aber während der Herstellung mit 1,4-Dioxan verunreinigt werden, was eine weitere Sorge hinzufügt.

    Triclosan

    Triclosan gibt es schon ewig und dient als antimikrobieller Wirkstoff. Wenn seine Aufgabe ist, Bakterien fernzuhalten, kann es doch nicht so schädlich sein, oder?

    Nun, die Forschung erzählt eine andere Geschichte.

    Studien an Tieren zeigen, dass Triclosan die Spiegel der Schilddrüsenhormone senken kann, und das ist nicht gut. Bei Ratten fanden Forscher heraus, dass bestimmte Dosen einen Abfall von T4 verursachten, einem wichtigen Hormon, das hilft, Stoffwechsel und Wachstum zu regulieren. Signifikante Reduzierungen von T4 wurden bei Dosen von 30 mg/kg und höher beobachtet.

    Eine andere Studie in China untersuchte die Auswirkungen von Triclosan auf trächtige Mäuse. Die Ergebnisse waren verheerend und zeigten:

    • verringertes Fötuswachstum

    • Schilddrüsenhormonstörungen

    • Plazentaschädigungen

    Eine kleine Extragabe T4 wirkte wie ein Wunder. Die Plazenten erholten sich und die Babys begannen normal zu wachsen, was zeigt, wie entscheidend Schilddrüsenhormone hinter den Kulissen sind.

    Phosphate

    Phosphate waren früher ein Grundbestandteil in Waschmitteln als Wasserenthärter und Schmutzlöser. Sie sind jedoch berüchtigt für ihre Umweltauswirkungen. Wenn Phosphate über Abwasser in Gewässer gelangen, lösen sie eine Eutrophierung aus – sie düngen im Wesentlichen Algen, die dann unkontrolliert wachsen.

    Das führt zu Sauerstoffmangel in Gewässern und tötet Fische und Wasserorganismen massenhaft ab. Aus diesem Grund haben viele Länder begonnen, Phosphate in Waschmitteln zu regulieren oder zu verbieten.

    Formaldehyd

    Ja, Formaldehyd – dieselbe Chemikalie, die zur Konservierung von Präparaten verwendet wird – kann in Waschprodukten als Konservierungsmittel oder antimikrobieller Wirkstoff vorhanden sein. Häufiger wird es von „Formaldehyd-Freisetzern" wie Quaternium-15 oder DMDM-Hydantoin freigesetzt.

    Formaldehyd ist ein bekanntes Karzinogen, das von der EPA als wahrscheinlich krebserregend für den Menschen eingestuft wird. Selbst chronische Belastung in niedrigen Dosen wurde in epidemiologischen Studien mit Nasen- und Rachenkrebs sowie Leukämie in Verbindung gebracht.

    Optische Aufheller

    Optische Aufheller sind Chemikalien, die verwendet werden, um die Weißkraft zu verstärken. Obwohl es nicht genügend Belege dafür gibt, dass sie Hormone beeinflussen, deuten einige Studien darauf hin, dass Farbstoffe als potenzielle hormonell wirksame Substanzen wirken könnten.

    In jedem Fall sind ihre Umweltauswirkungen enorm, da sie nicht biologisch abbaubar sind und sich daher in Wassersystemen ansammeln. Auf diese Weise gelangen sie in die Nahrungskette und landen schließlich auf deinen Tellern.

    Synthetische Moschusdüfte

    Synthetische Moschusdüfte wie Galaxolid und Tonalid sind Duftchemikalien, die häufig in Parfüms, Kosmetika, Waschmitteln und Weichspülern zu finden sind.

    Studien zeigen, dass sie die hormonelle Aktivität stören können. Wie?

    Es wurde nachgewiesen, dass sie die Östrogenaktivität verändern und Androgene und Progesteron daran hindern, an ihre Rezeptorstellen zu binden.

    Wie erkennst du sie auf Etiketten?

    Achte auf diese Bezeichnungen:

    • Duftstoffe

    • Moschus-Keton

    • Moschus-Xylen

    • Galaxolid

    • Tonalid

    Eine Studie fand Galaxolid in 97% der Muttermilchproben von Müttern in Massachusetts und in 91% der Blutplasmaproben, was zeigt, wie leicht dieser synthetische Moschusduft in unsere Körper gelangen und sich dort über die Zeit ansammeln kann.

    Manchmal können Produkte, die als "duftstofffrei" beworben werden, trotzdem Duftchemikalien enthalten – diese werden nur als Konservierungsmittel oder zur Stabilisierung der Formel zugegeben, nicht für den Geruch.

    Wie bist du diesen schädlichen Chemikalien ausgesetzt?

    Es ist offensichtlich, dass wenn die aggressiven Chemikalien in Waschmitteln und Körperpflegeprodukten enthalten sind, der Hauptbelastungsweg über direkten Kontakt erfolgt. Was noch?

    Ein anderer Weg ist das Einatmen von Dämpfen von Waschmitteln oder parfümierten Waschprodukten.

    Es gibt noch mehr.

    Rückstände, die auf Kleidung, Bettwäsche oder Handtüchern verbleiben, können weiterhin mit deinem Körper in Kontakt kommen.

    Und natürlich gibt es verunreinigtes Wasser, denn diese Waschmittelrückstände müssen irgendwo landen.

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    Gefährdete Gruppen: Wer ist am meisten gefährdet?

    Wenn es um hormonell wirksame Substanzen geht, sind manche Gruppen stärker gefährdet als andere. Sei besonders vorsichtig, wenn du zu diesen Gruppen gehörst:

    • Schwangere Frauen - diese Gruppe ist stärker gefährdet als andere, weil sie neues Leben nähren. Da hormonell wirksame Substanzen Hormone beeinflussen, kann der Fötus Entwicklungsprobleme bekommen, die zu lebenslangen Komplikationen führen.

    • Kinder und Säuglinge - das klingt beängstigend, aber fötale und embryonale Belastungen durch EDCs wurden mit Kinderkrebsarten in Verbindung gebracht. Laut Forschern gibt es Bedenken, dass die Belastung durch hormonell wirksame Substanzen die sexuelle Reifung bei Kindern beeinträchtigen könnte. Zusätzlich erklärt Diabetes and Environment, dass EDCs mit Typ-2-Diabetes, Typ-1-Diabetes, Schwangerschaftsdiabetes und Gewichtszunahme verbunden sind. Sie deuten darauf hin, dass frühe Belastung wahrscheinlich eine große Rolle spielt.

    • Menschen mit Allergien und empfindlicher Haut - wenn du zu dieser Gruppe gehörst, dann weißt du, wie leicht allergische Reaktionen auf bestimmte Substanzen entstehen können. Hormonell wirksame Substanzen sind keine Ausnahme, da sie allergische Kontaktdermatitis und andere Hautreaktionen verursachen können.

    Jetzt zeigen wir dir schadstofffreie, EDC-freie Lösungen, damit du nicht jedes Mal beim Wäschewaschen besorgt sein musst!

    Belastung durch störende Chemikalien in Waschmitteln reduzieren

    Das ist der Teil, wo du glänzen kannst.

    Auch wenn du nicht jede Chemikalie kontrollieren kannst, die in deinen täglichen Aktivitäten eine Rolle spielt, kannst du einen großen Einfluss erzielen, indem du einfach deine Wahl bei Waschmitteln oder anderen Reinigungsmitteln überdenkst.

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    Informierte Entscheidungen treffen

    Etiketten, Etiketten, Etiketten! Fang damit an, darauf zu achten, was diese Etiketten sagen.

    • EU-Ecolabel — Das europäische Umweltzeichen garantiert, dass Produkte strenge Umwelt- und Gesundheitskriterien erfüllen und schädliche Inhaltsstoffe wie Phthalate und NPEs ausschließen. Es ist eine der vertrauenswürdigsten Kennzeichnungen für umweltfreundliche Waschmittel.

    • Blauer Engel — Das deutsche Umweltzeichen fokussiert sich auf Leistung und reduzierte Schädlichkeit für Mensch und Umwelt; besonders hilfreich beim Finden schadstoffarmer Waschmittel.

    • Plus: Achte auf eine klare Liste der Inhaltsstoffe statt vager Bezeichnungen wie „Duftstoffe". Es hilft, wenn Hersteller transparent sind, weil du dann verstehen kannst, was mit deiner Haut in Kontakt kommt. Bevorzuge Marken, die vollständige Inhaltslisten veröffentlichen und Formeln einfach halten – kürzere, klarere Etiketten bedeuten generell weniger unnötige Zusatzstoffe.

    Wechsle zu natürlichen, pflanzlichen Alternativen

    Weißt du, wer nicht mit deinen Hormonen herumspielt?

    Pflanzen! Von unseren Vorfahren über viele Jahrhunderte verwendet, aber von vielen in der Waschmittelindustrie vergessen. Pflanzliche Produkte bieten so viel, und diese Bio Waschmittel setzen auf reine Inhaltsstoffe statt auf aggressive synthetische Chemikalien.

    Zum Beispiel enthalten Marken wie Sonett* oder Ecover *Eukalyptusöl und Limettenöl, die für ihre gesundheitsbezogenen Vorteile bekannt sind. Außerdem werden diese ätherischen Öle in selbstgemachten Haushaltsreinigern verwendet und erzielen unglaubliche Ergebnisse. Wenn du darüber nachdenkst, auf schadstofffreie, pflanzliche Waschmittel umzusteigen, dann sind solche Marken eine gute Wahl, weil sie den vertrauten starken Duft herkömmlicher Waschmittel haben.

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    Auf der anderen Seite, wenn du bereit bist, einen größeren Schritt zu machen, kannst du Waschnüsse* ausprobieren. Sie enthalten einen super-effektiven Inhaltsstoff namens Organic Sapindus mukorossi (Waschnüsse). Sie sind besonders sanft zu empfindlicher Haut und Menschen, die zu allergischen Reaktionen neigen. Sie sind biologisch abbaubar, also liebt die Natur sie auch!

    Entscheide dich für „Free"-Formeln

    Wenn du die Belastung durch aggressive Chemikalien minimieren möchtest, ist die Wahl von Waschmitteln und anderen Reinigungsmitteln mit der Kennzeichnung „frei von Farbstoffen, Duftstoffen und Phosphaten" ein guter Ausgangspunkt. Wenn diese Kennzeichnung nicht gefälscht ist, enthalten diese tendenziell weniger Chemikalien als herkömmliche Waschmittel.

    Überdenke andere Haushaltsprodukte

    Waschmittel sind nicht die einzigen, die hormonell wirksame Chemikalien enthalten. Viele alltägliche Gegenstände in deinem Zuhause, von Reinigungssprays bis hin zu Lufterfrischern und sogar manchen Kosmetika, können ebenfalls eine Quelle der Belastung sein.

    Also, wo kannst du anfangen? Du musst nicht alles über Nacht ändern. Fang klein an. Tausche ein Produkt nach dem anderen gegen eine sauberere, schadstofffreie Alternative aus.

    Stärke dich als Verbraucher

    Als Verbraucher hast du viele Wahlmöglichkeiten. Denk einfach daran: Du hast das letzte Wort. Hersteller werden dich mit vielen Marketing-Tricks bombardieren und behaupten „duftstofffrei" oder „keine aggressiven Chemikalien" mit vielen bunten Darstellungen. Bleib dir selbst treu, denn jetzt weißt du, worauf du achten musst – und wenn du nach sichereren Alternativen suchst, ziehe diese natürlichen und schadstofffreien Marken in Betracht.

    Was jetzt?

    Deine Kleidung sauber zu halten ist eine einfache Aufgabe, aber sich dabei sicher zu fühlen, ist etwas anderes. Jetzt weißt du, dass sich hinter vielen herkömmlichen Waschmitteln viele Chemikalien verbergen, die Hautreizungen und Krebs verursachen, deine Hormone stören und die allgemeine Gesundheit gefährden können.

    Du denkst vielleicht, dass Reinigungsmittel auf Pflanzenbasis oder einfach ohne viele Chemikalien nicht genügend Reinigungskraft haben, um die Arbeit zu erledigen. Das ist jedoch nicht wahr, da diese alternativen schadstofffreien Reiniger viel mehr bieten. Außerdem verursachen sie dir keine Gesundheitsprobleme und spielen nicht mit deinem Östrogen herum.

    Was kann dein nächster Schritt sein?

    Fang heute an und tausche dein normales Waschmittel gegen eine schadstofffreie Alternative aus, erkunde pflanzliche Optionen oder probiere deine eigene DIY-Lösung aus. Wenn du das Gefühl hast, noch nicht für etwas zu Großes bereit zu sein, dann kannst du einfach das schadstofffreie Leben erkunden und mehr darüber lernen.

    Es mag ein kleiner Schritt für dich sein, aber es wird ein großer Schritt für deine Hormone, deine Haut und die Umwelt sein.

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    FAQ zu schädlichen Chemikalien in Waschmitteln

    Können Waschmittel deine Hormone beeinflussen?

    Ja, Inhaltsstoffe Waschmittel können deine Hormone beeinflussen. Insbesondere Chemikalien in Waschmitteln, die als hormonell wirksame Substanzen bekannt sind, können das natürliche Hormongleichgewicht deines Körpers stören. Selbst in Spurenmengen.

    Die Belastung erfolgt oft durch direkten Kontakt mit der Haut oder Einatmen beim Waschen, und über die Zeit können diese Chemikalien zu gesundheitlichen Problemen beitragen.

    Welche Inhaltsstoffe hat Waschpulver?

    Typische Inhaltsstoffe in Waschpulver sind Tenside zum Reinigen von Schmutz, Bleichmittel für die Fleckenentfernung, optische Aufheller für weißere Wäsche, Duftstoffe, Konservierungsmittel, Füllstoffe und Rieselstoffe. Viele enthalten auch Enzyme für bessere Waschkraft, Phosphate oder deren Ersatzstoffe und verschiedene Zusatzstoffe zur Wasserenthärtung. Diese Bestandteile haben unterschiedliche Funktionen beim Wäschewaschen.

    Welche Inhaltsstoffe in Waschmitteln sind bedenklich?

    Die wichtigsten bedenklichen Substanzen sind Phthalate, Nonylphenolethoxylate (NPEs), Triclosan, Chlorbleichmittel, optische Aufheller, synthetische Duftstoffe, SLS/SLES, 1,4-Dioxan, Formaldehyd und künstliche Farbstoffe. Diese Verbindungen können die Gesundheit von Menschen belasten und sind eine Herausforderung für Verbraucher bei der Wahl sicherer Wasch- und Reinigungsmittel.

    In welchem Waschmittel sind Schlachtabfälle?

    Schlachtabfälle sind normalerweise nicht direkt in modernen Waschmitteln enthalten. Manche Tenside können jedoch aus tierischen Fetten hergestellt werden. Bio Waschmittel und vegane Alternativen verwenden ausschließlich pflanzliche Inhaltsstoffe und sind daher frei von tierischen Bestandteilen. Diese Produkte sind auch biologisch abbaubar und schonen die Umwelt.

    Welche Zusatzstoffe sind in Waschmitteln enthalten?

    Häufige Zusatzstoffe sind Stabilisatoren, Konservierungsmittel, Farbstoffe, Duftstoffe, Bleichaktivatoren, Füllstoffe, Rieselstoffe, Schauminhibitoren und pH-Regulatoren. Viele dieser Substanzen können Hautreizungen oder andere gesundheitliche Probleme verursachen. Hersteller verwenden verschiedene Arten dieser Stoffe für spezielle Aufgaben in der Waschlauge.

    Was sollte nicht in Waschmittel sein?

    Meide Waschmittel mit Phthalaten, NPEs, Triclosan, Phosphaten, Formaldehyd-freisetzenden Konservierungsmitteln, synthetischen Duftstoffen, aggressiven Tensiden wie SLS und vagen Bezeichnungen wie "Duftstoffe" ohne genaue Liste der Inhaltsstoffe. Diese Stoffe können Wasserorganismen schaden und belasten Klärwerke bei der Wasseraufbereitung.

    Welche Waschmittel sind nicht gut?

    Waschmittel mit vielen synthetischen Chemikalien, künstlichen Duftstoffen, Phosphaten und ohne transparente Inhaltslisten sind problematisch für Gesundheit und Umwelt. Produkte ohne Zertifizierungen wie EU-Ecolabel oder Blauer Engel sollten kritisch geprüft werden. Auch XXL-Packungen aus der Drogerie enthalten oft bedenkliche Substanzen.

    Kann Formaldehyd hormonelle Störungen verursachen?

    Ja. Obwohl Formaldehyd nicht als klassische hormonell wirksame Substanz gilt, gibt es neue Belege für seine Beteiligung an der Veränderung der Schilddrüsenhormonspiegel. Die Belege sind noch weniger konsistent im Vergleich zu anderen bekannten hormonell wirksamen Substanzen. Es ist jedoch als krebserregend anerkannt und kann die Haut reizen.

    Enthalten Waschmittel Formaldehyd?

    Ja, manche Wasch- und Reinigungsmittel enthalten es, aber es ist oft versteckt in Konservierungsmitteln. Formaldehyd selbst erscheint möglicherweise nicht auf der Liste der Inhaltsstoffe, kann aber von Konservierungsmitteln freigesetzt werden, die zur Verlängerung der Haltbarkeit zugegeben werden.

    Welche anderen Namen hat Formaldehyd in Waschmitteln?

    Es ist normalerweise in Konservierungsmitteln enthalten, wie Quaternium-15, DMDM-Hydantoin, Imidazolidinyl-Harnstoff, Diazolidinyl-Harnstoff, Bronopol und Natriumhydroxymethylglycinat. Diese Substanzen setzen langsam Formaldehyd frei, während sie sich zersetzen. Die Überprüfung von Etiketten auf diese Namen hilft dir bei der Suche nach sichereren Produkten.

    Enthalten andere Haushaltsprodukte ähnliche Chemikalien?

    Ja, andere Haushaltsprodukte wie Reinigungsmittel, Lufterfrischer, Weichspüler, Kosmetika und sogar Textilien können hormonell wirksame Chemikalien enthalten. Diese Stoffe sind überall im Haushalt zu finden und stellen eine Herausforderung für Verbraucher dar.

    Kann Seife ein Hormonungleichgewicht verursachen?

    Ja, Seife kann aufgrund des Vorhandenseins von Duftchemikalien, Ethylenoxid, Phthalaten und Farbstoffen ein Hormonungleichgewicht verursachen. Diese Substanzen können über die Haut aufgenommen werden und das endokrine System beeinflussen.

    Wie erkenne ich, ob mein Waschmittel schädlich ist?

    Achte auf vage Begriffe wie "Duftstoffe", "optische Aufheller" oder "Konservierungsmittel" ohne genaue Angaben. Hersteller, die jeden Inhaltsstoff klar auf der Liste aufführen, sind normalerweise sicherer. Tipps: Vermeide Produkte ohne vollständiges Inhaltsverzeichnis und wähle Bio-Alternativen.

    Welches ist das sicherste Waschmittel?

    Das sicherste sind Bio Waschmittel mit pflanzlichen Inhaltsstoffen wie ätherischen Ölen, Waschnüssen, Natron, pflanzlichen Enzymen und Waschsoda. Diese Produkte sind biologisch abbaubar, schonen die Umwelt und haben eine gute Waschwirkung auch bei niedrigen Temperaturen. Waschnüsse sind besonders sanft zu Wolle und anderen empfindlichen Fasern.

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