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Giftstoffe entlarven: Welche Inhaltsstoffe in Make-up und Hautpflege du meiden solltest
Schon mal einfach eine Creme aufgetragen, ohne darüber nachzudenken, was eigentlich drinsteckt? So ging es mir jahrelang. Jeden Tag benutzte ich herkömmliche Kosmetika, ohne zu wissen, dass meine Gesichtscreme mit gefährlichen Chemikalien und hormonell wirksamen Substanzen gefüllt war oder mein Lieblingsmascara Kohleteer-Derivate enthalten könnte. Es ist heftig, wenn man plötzlich merkt, dass die Produkte, die unserer Schönheit dienen sollen, tatsächlich unsere Gesundheit gefährden können.
In einer Welt voller Umweltgifte wie BPA und Luftverschmutzung sind unsere Körper ständig damit beschäftigt, aufzuholen. Warum sollten wir dann noch mehr davon durch Make-up und Hautpflege aufnehmen? Lass wiruns in die Welt der Beauty-Produkte eintauchen und wirklich sehen, was wir auf unsere Haut auftragen
Es ist Zeit, bewusste Entscheidungen über die Produkte zu treffen, die täglich mit unserer Haut in Kontakt kommen, und sichere Alternativen zu finden, die genauso effektiv wie schonend sind.
Key Takeaways
Sei dir schädlicher Inhaltsstoffe bewusst: Vermeide Kosmetikprodukte mit Formaldehyd, Schwermetallen, Phthalaten und künstlichen Duftstoffen. Diese können die Hormone beeinträchtigen und ernsthafte Gesundheitsprobleme wie Krebs oder Fruchtbarkeitsstörungen verursachen.
Fragwürdige Etiketten hinterfragen: Lass dich nicht von Labels wie „babysicher“ oder „hypoallergen“ täuschen. Überprüfe die Inhaltsstoffe selbst, denn aufgrund von Lücken in der Kennzeichnungspflicht müssen nicht immer alle Chemikalien aufgeführt sein.
Versteckte Chemikalien aufspüren: Viele Produkte enthalten Stoffe, die aufgrund von Kennzeichnungslücken nicht sofort sichtbar sind. Nutze Ressourcen wie CodeCheck, Öko-Test oder SkinCarisma, um die Sicherheit deiner Pflegeprodukte zu checken.
Setze dich für strengere Richtlinien ein: Unterstütze Initiativen, die sich für strengere Standards in der Branche einsetzen, um sicherere Naturosmetik zu gewährleisten.
Wähle Naturkosmetik: Setze auf clean Beauty-Produkte mit sicheren Inhaltsstoffen, indem du auf geprüfte Listen ungiftiger Stoffe und Bio-Zertifizierungen wie Ecocert, Cosmos oder das BDIH-Siegel achtest. Überlege, deine Hautpflegeprodukte selbst herzustellen, um den Kontakt mit schädlichen Chemikalien zu minimieren.
Die versteckten Gefahren in deiner Kosmetiktasche
Von deinem täglichen Lippenstift bis zum besonderen Parfüm: Schädliche Chemikalien können sich heimlich in deine Kosmetiktasche schmuggeln. Noch schlimmer ist, dass viele dieser giftigen Stoffe unter harmlos klingenden Namen ganz offen auf den Verpackungen stehen.
Wie findest du heraus, welche deiner Lieblingskosmetikprodukte schädlich sein könnten? Lass uns damit anfangen, die schlimmsten Übeltäter zu identifizieren.
„Die schmutzigen Zwölf“
Giftige Inhaltsstoffe in Kosmetik und Hautpflegeprodukten
Formaldehyd, Schwermetalle und Phthalate – diese schädlichen Inhaltsstoffe sind nur einige der Gefahren, die in Kosmetik- und Pflegeprodukten lauern. Phthalate und Parabene zählen zu den hormonwirksamen Chemikalien, die dein Hormonsystem durcheinanderbringen können. Formaldehydfreisetzende Konservierungsstoffe werden oft in Kosmetika eingesetzt und gelten als giftig. Und nicht zu vergessen sind Schwermetalle wie Blei und Quecksilber, die manchmal in beliebten Beauty-Produkten vorkommen und toxische Risiken bergen.
Welche Chemikalien sind die eigentlichen Übeltäter, die du unbedingt meiden solltest? Hier ist eine Liste der 12 giftigen Stoffe, die in der Hautpflege vermieden werden sollten, die sogenannten „Dirty Dozen“. Diese Inhaltsstoffe können sowohl deiner Gesundheit als auch der Umwelt schaden.
Butylierte Hydroxyanisole (BHA und BHT)
Zu finden in: Feuchtigkeitscremes, Make-up, Peelings, Parfums.
Gesundheitsrisiken: Vermutlich krebserregend, mögliche hormonelle Störungen und krebserregende Wirkungen; kann Hautirritationen verursachen.
Greife zu Naturkosmetik Feuchtigkeitscremes und Produkten mit natürlichen Konservierungsstoffen wie Vitamin E (Tocopherol). Bevorzuge Produkte, die mit „BHA/BHT-frei“ gekennzeichnet sind.
Kohlenteer-Farbstoffe (p-Phenylenediamin und CI-Nummern)
Zu finden in: Haarfärbemitteln und farbiger Kosmetik.
Gesundheitsrisiken: Aus Erdöl gewonnen, kann mit Schwermetallen kontaminiert sein und potenziell das Gehirn schädigen. Enthält Karzinogene, die mit Blasen- und Brustkrebs in Verbindung gebracht werden. p-Phenylenediamin (PPD) ist besonders gefährlich, verursacht Hautreizungen, allergische Reaktionen und Bluttoxizität.
Wähle pflanzliche Farben oder Henna für die Haare. Bei Make-up suche nach mineralischen Pigmenten und Produkten, die als „kohlenteerfrei“ gekennzeichnet sind.
DEA-bezogene Inhaltsstoffe
Zu finden in: Cremigen und schäumenden Produkten wie Feuchtigkeitscremes und Shampoos.
Gesundheitsrisiken: Können Nitrosamine bilden, die Krebs verursachen können.
Wähle Produkte mit dem Label „DEA-frei“ und setze auf natürliche, sulfatfreie Shampoos, Conditioner und Seifen.
Dibutylphthalat
Zu finden in: Nagellack und Haarspray.
Gesundheitsrisiken: Endokriner Disruptor und reproduktives Toxin, das bei Arbeitern in Nagelstudios Schwindel und Kopfschmerzen verursacht. Langfristige Exposition kann zu Asthma und Atemproblemen führen.
Suche nach Nagellack mit der Kennzeichnung „phthalatfrei“ oder entscheide dich für „5-Free“ oder „7-Free“-Formeln. Alternativ kannst du auch deinen eigenen Nagellack herstellen.
Formaldehyde and its relatives
Zu finden in: Einer Vielzahl von Kosmetikprodukten.
Gesundheitsrisiken: Formaldehyd ist als Karzinogen bekannt und kann Hautallergien, Gewebereizungen verursachen und krebserregende Verbindungen bilden. Selbst bei niedrigen Konzentrationen (250 ppm) kann Formaldehyd gesundheitliche Probleme verursachen, insbesondere bei hohen Temperaturen oder längerer Lagerung.
Überprüfe die Etiketten auf häufige formaldehydfreisetzende Konservierungsstoffe wie DMDM Hydantoin und Quaternium-15, und setze auf natürliche Alternativen.
Parabene (Paraben, Methylparaben, Butylparaben und Propylparaben)
Zu finden in: Make-up, Duschgels, Deodorants, Shampoos und Gesichtsreinigern.
Gesundheitsrisiken: Potenzielle hormonelle Störungen, die männliche und weibliche Fortpflanzungsfunktionen beeinträchtigen und Brustkrebs fördern können.
Entscheide dich für „parabenfreie“ Produkte und stelle deine eigene schadstoffreie Duschgels, Zahnpasta oder Feuchtigkeitscreme her.
Parfum (Duftstoffe)
Zu finden in: Nahezu jedem kosmetischen Produkt.
Gesundheitsrisiken: Enthält potenziell Hunderte von Chemikalien, darunter versteckte Phthalate, die Hormone stören, und synthetische Moschusverbindungen, die der Umwelt schaden können. Durch Geheimhaltungspraktiken bleiben die spezifischen Chemikalien in Duftstoffen oft unbekannt, was es Verbrauchern erschwert, potenzielle Allergene oder Toxine zu erkennen. Laborstudien zeigen, dass diese Verbindungen Asthma verschlimmern, Allergien auslösen und langfristige Gesundheitsprobleme wie hormonelle Störungen verursachen können.
Wähle ein BHA- und phthalatfreies Parfüm oder Produkte, die natürlich duften, z.B. mit ätherischen Ölen.
PEG-Verbindungen
Zu finden in: Cremebasierten Kosmetika.
Gesundheitsrisiken: Können Ethylenoxid und 1,4-Dioxan enthalten, die beide als krebserregend bekannt sind.
Verwende PEG-freie Produkte und greife zu natürlichen Alternativen wie Sheabutter oder Aloe Vera zur Hautpflege.
Petrolatum
Feuchtigkeitscremes, Haarprodukten, Mascara, Lippenstift.
Gesundheitsrisiken: Kann mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) kontaminiert sein, die möglicherweise Krebs verursachen.
Wähle natürliche Alternativen wie Sheabutter, Kakaobutter oder Kokosöl. Du kannst auch schadstoffreien Naturkosmetik Lippenstift, Mascara oder eine Haarkur selbst herstellen.
Siloxane
Zu finden in: Kosmetika, die weich machen, glätten und befeuchten.
Gesundheitsrisiken: Verdächtigt, hormonell zu stören und die Fortpflanzungsorgane zu schädigen (Cyclotetrasiloxan).
Vermeide Produkte mit „Siloxan“ oder „Methicon“ im Namen und nutze natürliche Öle für einen feuchtigkeitsspendenden Effekt.
Sodium Laureth Sulfate
Zu finden in: schäumenden Kosmetika wie Shampoos und Duschgels.
Gesundheitsrisiken: Kann Hautreizungen und Augenschäden verursachen und mit 1,4-Dioxan kontaminiert sein, das möglicherweise Krebs auslöst.
Entscheide dich für sulfatfreie Naturkosmetik Shampoos, Seifen und Reinigungsmittel. Probiere aus, wie du deine eigene chemiefreie Körperwäsche oder Seife herstellen kannst.
Triclosan
Zu finden in: Antibakteriellen Kosmetika wie Zahnpasta und Deodorants.
Gesundheitsrisiken: Steht im Verdacht, hormonell zu stören, Allergien auszulösen und zu antibiotikaresistenten Bakterien beizutragen.
Lösung: Verwende natürliche antibakterielle Alternativen wie Teebaumöl und wähle Zahnpasta und Deodorants ohne Triclosan.
Weitere Übeltäter auf unserer Liste:
Schwermetalle (wie Arsen, Cadmium, Blei, Quecksilber und Nickel)
Zu finden in: Augen-Make-up, Lippenstiften und hautaufhellenden Produkten.
Gesundheitsrisiken: Können Neurotoxizität, Entwicklungsstörungen, reproduktive Toxizität und Organschäden verursachen. Diese giftigen Stoffe können häufig Kosmetikprodukte verunreinigen und erhebliche Gesundheitsprobleme wie Hautallergien und Zellschäden verursachen.
Lösung: Wähle Marken für saubere Kosmetik, die garantieren, dass ihre Produkte frei von Schwermetallen sind, und achte dabei besonders auf Produkte mit Zertifikaten von Drittanbietern.
Langfristige Risiken von schädlichen Inhaltsstoffen in Kosmetik
Die langfristige Verwendung von Kosmetik mit schädlichen Stoffen kann weitreichende Gesundheitsprobleme verursachen. Dazu gehören Hautreizungen, hormonelle Störungen, neurologische Schäden und sogar ein erhöhtes Risiko für Krebs.
Nicht nur Erwachsene sind betroffen, auch Kinder können regelmäßig giftigen Substanzen in Pflegeprodukten ausgesetzt sein, die zu Entwicklungsstörungen, Übergewicht und Asthma führen können. Produkte, die als „babysicher“ oder „hypoallergen“ beworben werden, sind nicht immer unbedenklich. Parabene, Phthalate und chemische UV-Filter sind nur einige der Inhaltsstoffe, die in vielen Kosmetika zu finden sind. Sie können die prä- und postnatale Entwicklung stören und stehen im Verdacht, Krankheiten wie Krebs zu fördern.
Deshalb ist es so wichtig, auf Kosmetikprodukte mit klarer Kennzeichnung und ohne schädliche Inhaltsstoffe zu achten. Bio-Pflegeprodukte ohne Paraffine, Aluminium oder Duftstoffe sind eine gute Alternative. Wenn du unsicher bist, hilft ein Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe oder auf vertrauenswürdige Prüfsiegel.
Etiketten verstehen: Inhaltsstofflisten entschlüsseln
Nutzung von Tools: Plattformen wie CodeCheck oder Yuka kannst du nutzen, um die Sicherheitsbewertungen von Inhaltsstoffen in Schönheits- und Pflegeprodukten zu überprüfen. Diese Apps ermöglichen es, durch das Scannen des Barcodes sofort Informationen über die Inhaltsstoffe und deren mögliche Risiken zu erhalten.
Irreführende Bezeichnungen erkennen: Sei dir bewusst, dass Kosmetiketiketten manchmal irreführende Namen verwenden oder geringfügige ‘natürliche’ oder ‘biologische’ Inhaltsstoffe hervorheben, während andere problematische Komponenten nicht klar dargestellt werden.
Versteckte schädliche Chemikalien: Manche giftige Chemikalien in Kosmetika, wie bestimmte Phthalate, werden möglicherweise nicht einzeln auf den Etiketten angegeben, da sie Bestandteile von Duftstoffen sind und somit von bestimmten Kennzeichnungspflichten ausgenommen sind.
Es lohnt sich, ein wenig Zeit in die Recherche zu investieren, um sicherzustellen, dass die tägliche Pflege deiner Haut und deines Körpers keinen versteckten Risiken ausgesetzt ist.
Sichere Alternativen: Umstieg auf Clean Beauty und Naturkosmetik Pflegeprodukte
Der Schlüssel liegt darin, auf schadstoffreie Naturkosmetik Kosmetik zu setzen. Entscheide dich für Produkte mit weniger Inhaltsstoffen, lies die Etiketten sorgfältig und hinterfrage wir Begriffe wie „hypoallergen“, „nicht-toxisch“ oder „natürlich“, bleibe also kritisch!
Setze auf ungiftige Naturkosmetik
Wissen ist unser bester Freund. Wenn wir die Zutaten auf den Etiketten verstehen, können wir potenziell schädliche Chemikalien einfach umgehen. Zertifizierungen wie „BDIH“, „Natrue“ oder „COSMOS Organic“ Siegel zeigen uns den Weg zu ungiftiger Kosmetik, die problematische Inhaltsstoffe vermeidet.
Und: Sichere Produkte zu wählen, bedeutet nicht, bei Qualität oder Komfort Abstriche zu machen. Dank Datenbanken und Leitfäden von vertrauenswürdigen Organisationen wie Öko-Test oder CodeCheck ist es einfacher denn je, saubere Beauty-Produkte zu finden. Warum nicht auch DIY-Kosmetik ausprobieren? So können wir natürliche Inhaltsstoffe verwenden und haben noch mehr Kontrolle darüber, was auf unsere Haut kommt.
DIY-Beauty: Sichere Kosmetik selbst herstellen?
Warum probierst du nicht einfach mal aus, deine eigene Kosmetik herzustellen? Das kann ein lustiger und lohnender Weg sein, um sicherzustellen, dass die Produkte, die du verwendest, sicher sind. Gewöhnliche Küchenzutaten wie Kakaobutter, Pfeilwurzelstärke und natürliche Öle sind eine sichere Alternative zu gekaufter Kosmetik, die oft schädliche Chemikalien enthält. Und die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt: Vom Shampoo und Foundation bis hin zu Rouge oder sogar Mascara kannst du alles selbst herstellen.
FAQ
Welche Inhaltsstoffe Kosmetik meiden?
Zu den gängigen schädlichen Inhaltsstoffen in Make-up gehören Formaldehyd, Schwermetalle wie Blei und Quecksilber sowie Phthalate. Diese Stoffe können die Hormone beeinflussen, das Fortpflanzungssystem schädigen und sogar zu Krebs führen. Daher ist es wichtig, die Etiketten sorgfältig zu lesen und Produkte zu meiden, die solche Inhaltsstoffe enthalten.
Wie erkenne ich schädliche Inhaltsstoffe?
Um schädliche Inhaltsstoffe in deinen Kosmetikprodukten zu erkennen, lies die Inhaltsstoffliste sorgfältig durch. Nutze nützliche Ressourcen wie die CodeCheck-App oder Öko-Test, um Informationen und Bewertungen zu Inhaltsstoffen in Kosmetikprodukten zu erhalten.
Welche Inhaltsstoffe Kosmetik meiden?
Um schädliche Chemikalien in deiner Beauty-Routine zu vermeiden, wähle Kosmetik mit weniger Inhaltsstoffen, lies die Etiketten sorgfältig und sei vorsichtig mit Begriffen wie „hypoallergen“ oder „nicht-toxisch“. Überlege, deine eigene Kosmetik herzustellen, um mehr Kontrolle darüber zu haben, was du auf deine Haut aufträgst.