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    #MOTHERSTORIES - Christin aus Münster über Yoga, Achtsamkeit und Zeit für sich

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    Lasst uns mal wieder über euch reden! Es ist Zeit für eure Geschichten. In #MOTHERSTORIES stellen wir euch eine bunte Mischung aus Mamas vor, die alle eins gemeinsam haben: Sie engagieren sich für Nachhaltigkeit und sind Kundinnen bei Orbasics.
    Diesmal haben wir mit Christin gesprochen. Sie lebt mit ihrem Sohn Carlo, ihrem Mann und ihrem Hund im schönen Münster und erwartet gerade ihr zweites Kind. Christin ist Yogalehrerin und spricht mit uns in #MOTHERSTORIES über ihren Alltag, Achtsamkeit, Yoga mit Kindern und verrät uns außerdem wie sie als Mama ihr Gleichgewicht im Leben behält.

     

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    Christin in ihrem Element

     

    Hallo Christin, erzähl uns zu Anfang gerne ein bisschen was über dich und deine Familie - Wo kommst du her, wie wohnst und lebst du jetzt?

    Geboren wurde ich in Castrop-Rauxel, dort bin ich auch aufgewachsen. Zunächst hat es mich nach Dortmund gezogen und schließlich aus dem Herzen des Ruhrgebiets ins wunderschöne Münsterland. Hier lebe ich nun seit ungefähr einem Jahr mit Mann, Hund, Kind und dem kleinen Baby in meinem Bauch. Hier wollen wir auch so schnell nicht mehr weg. Münster hat wirklich mein Herz geklaut.


    Du hast einen kleinen Sohn und erwartest bald ein zweites Kind. Gibt es da eigentlich so etwas wie einen typischen Tagesablauf? Wie gestaltest du deinen Tag und ist es dir wichtig, eine gewisse Routine zu haben?

    Dadurch, dass wir beide arbeiten und Carlo in die Kita geht, haben wir morgens schon unser festes Programm. Durch unseren Umzug nach Münster haben wir morgens meist gemeinsame Zeit. Wir schmusen bis wir aufstehen müssen, trinken gemeinsam Kaffee & Milch, einer geht mit dem Hund raus, dann wird sich gewaschen, umgezogen und dann kann es auch schon losgehen. Generell gestalten wir jeden Tag aber dann so, wie wir mögen.


    Morgen- und Abendroutine sind mir für mich und mein Kind allerdings wichtig. Ich merke einfach jedes Mal, (meist erst wenn ich diese Routine etwas verloren habe), wie wertvoll sie ist. In einem oft schnellen und chaotischen Alltag können diese festen Rituale kleine Anker sein, die das Leben angenehmer machen.


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    Christin Zuhause mit ihrer Familie


    Du bist Yogalehrerin. Wie bist du zum Yoga gekommen, was macht Yoga für dich aus und wie lief deine Ausbildung ab?

    Zum Yoga gekommen bin ich über eine liebe Freundin. Ich wurde quasi überredet mal dieses „YOGA“ auszuprobieren. Von meiner ersten Stunde an war es dann aber komplett um mich geschehen. Ich war total addicted und beeindruckt, wie wunderbar sich Yoga für mich anfühlt. Erst körperlich – dann auch geistig.
    Relativ schnell war mir klar, dass ich das, was meine Lehrer mir mit jeder Stunde gegeben haben, auch weitergeben möchte. Ich war so dankbar für dieses Gefühl, wollte meinen eigenen Stil mit einbringen und anderen dadurch ebenfalls etwas Gutes tun.

    Für mich war es wichtig zu verstehen, dass es nicht das eine YOGA gibt und dass jeder Yogaweg ganz individuell sein kann, darf…oder soll. Jeder lebt Yoga anders und kann es anders in seinen Alltag integrieren. Alles kann - nichts muss.
    Yoga ist so facettenreich und bietet einem so viel, aus dem man unwahrscheinlich viel lernen kann. Für mich sind durch Yoga, Achtsamkeit und Dankbarkeit nochmal ganz besonders in mein Leben getreten und das veränderte absolut alles.

    Gelockt durch Asanas, die mich körperlich zu einem absoluten Wohlgefühl gebracht haben, schätze ich nun aber an Yoga eher das, was es mit meinem Wesen macht. Wie es mich erdet, zu mir selbst bringt, mich Menschen und ihre Charakter, sowie die unterschiedlichsten Situationen und Lebenslagen besser verstehen und annehmen lässt.

    Meine Ausbildung absolvierte ich in einem ayurvedischen Eco Ashram in Indien.
    Auch dies war eine unglaubliche Erfahrung, die es zwar absolut in sich hatte, viel nach sich zog und mich schließlich unwahrscheinlich hat wachsen lassen.




    Ist Yoga auch für junge Kinder geeignet? Wie sieht Yoga mit Kindern aus und ab wann kann man anfangen?

    Yoga mit Kindern kann man absolut spielerisch gestalten und ausgewählte Asanas für die kleinen Abwandeln und zum Beispiel auch mit Geschichten begleiten, da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
    Generell finde ich es dann aber wirklich wichtig, ganz individuelle Kurse verschiedener Altersklassen zu bilden und geschulte Lehrer zu haben, denn während der Wachstumsphase gibt es bei Yoga mit Kindern natürlich jede Menge zu beachten.
    Wenn dies gegeben ist, kann Kinderyoga ein absoluter Mehrwert für Kinder aller Altersklassen sein und ihnen Achtsamkeit für den eigenen Körper mitgeben.

     

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    Yoga mit Kindern kann spielerisch gestaltet werden. Zum Beispiel mit kleinen Geschichten Rund um die einzelnen Asanas.


    Wie hat dich das Muttersein verändert? Und was sind Dinge, die bei dir trotz Kindern nicht zu kurz kommen sollten?

    Meine Prioritäten haben sich völlig geändert. Ich bin wesentlich mehr auf das bedacht, was wirklich wichtig ist und nehme mich selbst auch viel wichtiger. Auch wenn ich generell ein sehr empathischer Mensch bin, habe ich das Gefühl, dass ich mehr Verständnis für meine Mitmenschen aufbringen kann.

    Zu kurz kommen darf meine Zeit für mich aber absolut nicht. Ich brauche meine Ruhephasen und Momente ganz alleine. Ich finde es ebenfalls unwahrscheinlich wichtig, auch Zeit und Kopf für andere Themen und Personen zu haben. Es darf sich nicht alles nur um mein Kind und ums Muttersein drehen. Freundinnen, mein Partner und meine eigenen Projekte dürfen nicht zu kurz kommen, denn ich glaube fest daran, dass ich nur so auch eine zufriedene, glückliche und ausgeglichene Mutter sein kann.



    Wie findest du wieder zu dir und woraus schöpfst du Kraft, wenn der Alltag mal über den Kopf wächst? Was können Eltern tun um sich im Gleichgewicht zu fühlen?

    Durch Zeit für mich! Auszeiten und Ruhezeiten die ich nur für mich nutzen kann, sind unerlässlich. Ich finde diese Zeiten dürfen einfach nicht fehlen. Egal wie stressig der Alltag mit Kindern auch mal sein kann, dürfen eigene Hobbies und Co. absolut nicht zu kurz kommen.

    Meistens reichen da auch schon kleine Auszeiten aus, die man mit einem warmen Bad, einer Meditation oder einem schönen Spaziergang gestalten kann.
    Einfach mal raus, tiiiiief ein- und ausatmen und dabei etwas zur Ruhe kommen, wenn einem alles um einen herum zu schnell und zu laut geworden ist.
    Ich finde es auch besonders hilfreich, sich am Anfang oder Ende eines Tages einen Augenblick Zeit zu nehmen und zu reflektieren. Aufzuschreiben wofür man dankbar ist, sich eine Absicht für den (kommenden) Tag zu setzen und sich ein paar nette Worte zu widmen. Diese Achtsamkeit für sich selbst ist ein absoluter Mehrwert, um Ruhe zu finden.

    Und wenn für all das wirklich absolut keine Zeit zu sein scheint. Dann einfach nur bewusst ATMEN. Hört sich wenig aufregend an, hat aber einen großartigen Effekt.
    Wir atmen in unserem Alltag selten wirklich tief ein und aus. Wir atmen flach und unbewusst. Dabei würde uns eine tiefe Atmung sooo gut tun. Wir signalisieren unserem Körper durch eine tiefe Atmung direkt mehr Ruhe und können mehr PRANA – also mehr Lebensenergie - aufnehmen und in jede Zelle unseres Körpers schicken.

    Das Beste daran ist, es kostet keine Zeit, kein Geld und man braucht weder einen besonderen Ort oder Raum, noch spezielle Ausrüstung. Alles was man braucht, hat man bereits in sich.


    Wie würdest du Mutterschaft in einem Wort definieren?
    Achterbahnfahrt.

     

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    Mama sein bedeutet jeden Tag eine neue Achterbahnfahrt



    Was machst du in deiner Freizeit, wenn du welche hast? 

    Hauptsächlich Yoga und raus in die Natur…einfach spazieren gehen, ganz bewusst sein, nur für mich.
    Seit kurzem versuche ich mich immer mal wieder an DIY und Upcycling-Projekten, um unser Zuhause etwas zu verschönern.

    Ab und zu, mache ich wirklich gerne auch mal „nichts“.

    Welche Frauenvorbilder inspirieren dich?
    Frauen aus meinem Alltag. Die ich wirklich erlebe. Manche Freundinnen, meine Mutter, furchtlose Macherinnen die trotzdem ihre verletzliche Seite zeigen und vor allen Dingen auch zu schätzen wissen.

    Was bedeutet Nachhaltigkeit für dich und wie äußert sich das Thema in eurem Familienleben?
    Nachhaltigkeit bedeutet für mich, nach bestem Wissen und Gewissen umweltbewusst zu leben. So oft es geht das Rad anstatt das Auto zu nehmen, Obst und Gemüse auf dem Bio-Markt kaufen, Fair- anstatt Fastfashion und Jutebeutel statt Plastiktüte sind so die gängigen Beispiele. Das wichtige zum Thema Nachhaltigkeit ist für mich einfach das Bewusstsein zu entwickeln und Umzudenken. Sich klar darüber zu sein, welche Auswirkungen das Handeln und der eigene Konsum auf diese Welt hat.

    Hierbei geht es nicht um Perfektion, sondern um viele kleine Schritte, zum Beispiel um Vorleben statt Missionieren und ein zufriedenes Leben, in dem man Acht auf sich und seine Umwelt gibt. Achtsamkeit ist hier also wieder das Stichwort. Jeder so gut wie er kann und immer ohne dabei auf andere zu zeigen. Denn auch ein ausgeglichenes, zufriedenes Gemüt welches stolz auf sich ist, anstatt an sich herumzumeckern und zu bemängeln, was man noch besser machen könnte, hat für mich viel mit Nachhaltigkeit zu tun. Das was wir denken und fühlen, leben wir schließlich auch und geben es so an unsere Mitmenschen weiter.


    Wie bist du auf Orbasics aufmerksam geworden? Warum bist du Kundin bei Orbasics?

    Tatsächlich über Instagram. Ich hab immer mal wieder nach fairen Alternativen für Kinderkleidung geschaut und die typischen Teile Second-Hand gekauft. Oft kamen der eigene Geschmack und das Angebot allerdings nicht auf einen Nenner. Da mein Sohn eine ziemlich empfindliche Haut hat, welche einen oft großen Leidensdruck für ihn mit sich bringt, war ich immer wieder auf der Suche nach qualitativ hochwertiger, schlichter Kindermode, welche uns gefällt und ebenfalls bezahlbar ist.

    Orbasics hat mich immer wieder beschäftigt und fasziniert, weil das Design so wunderbar schlicht und zeitlos ist. Ohne großen Schnick-Schnack, einfach echt. So wie wir. Als ich dann das erste Teil in der Hand hielt, war ich einfach schlichtweg begeistert. Dieses Shirt fühlte sich wirklich so weich an, wie alle sagten. Das es dann auch noch unter fairen Bedingungen aus hochwertigen Materialien gefertigt wurde, war für uns der absolute Jackpot.
     

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    Christin über Orbasics: "Als ich dann das erste Teil in der Hand hielt, war ich einfach schlichtweg begeistert. "


    Was sind deine Lieblings-Kinderprodukte?

    Was eure Kleidung angeht:
    Auf jeden Fall die Longsleeves!
    (da ich gesehen habe, dass ihr dabei seid Shorts auf den Markt zu bringen, kann ich diese aber kaum erwarten und bin mir sicher dann endlich die perfekten Shorts für unseren Sohn gefunden zu haben.)

    Ansonsten muss ich sagen, dass unser Sohn am meisten darin aufgeht, in Tierrollen zu schlüpfen, draußen in Matsch und Wasser zu toben und alles mal anzufassen und zu erkunden. Dafür braucht es nicht viel. Ein Paar Tierbücher und Figuren und das Kind ist glücklich und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

    Bei der Körperpflege setzten wir absolut auf Naturkosmetik und auf hochwertige Öle, welche seine empfindliche Haut pflegen und nähren sollen.

    Ich finde es aber auch immer wieder bemerkenswert, wie wenig Kinder eigentlich wirklich brauchen und was wir Erwachsenen trotzdem Anschaffen. Auch hier versuchen wir sehr das ganze nachhaltig zu gestalten. Wir kaufen wenig und gerne Second-Hand, tauschen, leihen und verleihen.



    Was können wir dir heute für morgen wünschen?

    Kurz und knapp: Mut, Vertrauen und Gesundheit!
    Das sind wirklich wichtige Dinge für meine Zukunft mit meiner Familie, meine Arbeit und die Umwelt.




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    Atme tief ein und versuche dich zu entspannen


    Vielen herzlichen Dank für dieses tolle und ehrliche Interview, Christin. Das innere Gleichgewicht als Mama zu finden ist manchmal gar nicht so einfach. Wir werden uns das nächste Mal auf jeden Fall deine Tipps versuchen. Vielen Dank, dass du uns deine Erfahrungen über Yoga mit Kindern und Achtsamkeit geteilt hast. Wir hoffen sehr, dass wir auch anderen Mamas etwas von deiner Entspanntheit mitgeben können. Uns hast du auf jeden Fall inspirieren können! Wir wünschen dir alles Liebe (und natürlich viel Kraft und alles Gute für deine weitere Schwangerschaft und die Zeit danach!).

    Wenn ihr auch Lust habt mit uns über euren Alltag zu plaudern, schreibt uns einfach an hi@orbasics.com

     

     

    Melina

    Melinas Leidenschaften sind Reisen und Nachhaltigkeit. Ihr Neujahrsvorsatz 2018 ist es Plastik zu vermeiden - und es läuft super! Auf ihrem Instagram Blog teilt sie ihre Erfahrungen über andere Länder und Kulturen. Als Assistentin von Gründerin Lilija weiß sie außerdem alles über den Spirit und den Vibe von Orbasics!

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