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5 Gründe für die hochwertige Bio-Baumwolle
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Als ich angefangen habe, mich mit nachhaltiger Mode zu beschäftigen, ging es mir in erster Linie um faire Herstellungsbedingungen, Umweltschutz sowie die Neugierde, junge talentierte Labels mit Visionen zu entdecken. Welche Schadstoffe sich in Kleidung verstecken und wie schädlich diese für die Haut sein können, darüber habe ich selten nachgedacht.
Und jetzt, da ich schwanger bin, finde ich mich Umgang mit verschiedenen Baby verwandten Themen. Dies ist, wenn die Kleidung Problem kam wieder. Diesmal geht es nicht darum, niedliche Outfits für mein Kind zu finden; Es geht mehr darum herauszufinden, welche Textilien wirklich hautverträglich sind.
Ein Begriff, der dabei immer wieder fällt, ist Bio-Baumwolle. Schon tausendmal gehört, aber was steckt eigentlich dahinter? Heute verrate ich dir fünf gute Gründe für das nachhaltige Material.
© Orbasics
1. Keine Chemikalien auf der Haut
Wusstest du, dass etwa die Hälfte aller Kleidungsstücke weltweit aus Baumwolle hergestellt wird? Beim konventionellen Anbau kommen immer Pestizide, Insektizide und weitere Chemikalien zum Einsatz, die wir anschließend – zumindest in kleinen Mengen – direkt auf der Haut tragen. Bei Biobaumwolle werden nur natürliche Dünger und Pflanzenschutzmittel verwendet, wodurch beim Anbau keinerlei Giftstoffe entstehen. Sie ist sehr weich und hat ein geringes Allergiepotenzial, was das Textil besonders hautfreundlich macht.
2. Hohe Qualität
Kleidung aus Bio-Baumwolle ist zwar etwas teurer, doch der Preis zahlt sich aus. Die hohe Qualität macht sich nicht nur an der guten Hautverträglichkeit der Stoffe bemerkbar, sondern auch an ihrer Langlebigkeit. Während es mir bei Shirts aus Fast-Fashion-Ketten schon häufig passiert ist, dass sie gleich nach der ersten Wäsche eingelaufen oder verzogen waren, hatte ich an Teilen aus dem nachhaltigen Garn immer lange Freude. Und wie sagte Mode-Ikone Vivienne Westwood schon so schön: “Buy less, choose well, make it last.”
3. Bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen für Bauern
Obwohl die Kennzeichnung von Bio-Baumwolle hauptsächlich für den ökologischen Anbau steht, kommt sie ebenfalls den Bauern zugute. Der Verzicht auf Pestizide oder chemische Düngemittel ist wesentlich schonender für Mensch und Umwelt. Gut zu wissen: Mit dem Kauf von Bio-Baumwolle bewahrt ihr auch Boden vor Kunstdünger und anderen Chemikalien.
4. Umweltschutz durch nachhaltigen Anbau
Not So Fun Fact: Direkt nach der Erdölindustrie ist die Textilindustrie der zweitgrößte industrielle Umweltverschmutzer. Der Anbau von Bio-Baumwolle unterliegt jedoch strengen Reglementierungen. Sie setzen voraus, dass die Fruchtfolge eingehalten wird, nur natürliche Schädlingsbekämpfer und Düngemittel wie Humus oder Jauche verwendet werden und dass die Baumwolle von Hand gepflückt wird. Somit entfällt auch der Einsatz von giftigen Entlaubungsmitteln. Außerdem wird bei Bio-Baumwolle keine Gentechnik eingesetzt.
5. Weniger Wasserverbrauch
Leider kann der Wasserverbrauch nicht deutlich niedriger mit Bio-Baumwolle, aber es ist definitiv weniger. Landwirte werden regelmäßig geschult, um die Landwirtschaft nachhaltiger zu machen und verbesserte Technologien sparen bis zu 40 Prozent Wasser. Weil Bio-Baumwolle natürliche Düngemittel verwendet, kann der Boden das Wasser auch besser speichern.
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Bio-Baumwolle kannst du durch diesen Siegel erkennen
Wie ihr seht, gibt es viele gute Gründe, um auf Bio-Baumwolle zu setzen – und zwar nicht nur für die Kleinen! Denn sie vermeiden nicht nur Schadstoffe auf empfindlicher Haut, sondern verringern auch den ökologischen Fußabdruck – was mir als Mom To Be und für die Zukunft meines Kindes mindestens genauso wichtig ist. Leider wird bisher lediglich 1 Prozent der eingesetzten Baumwolle kontrolliert biologisch angebaut und das können wir als Konsumenten nur über die Nachfrage ändern. Doch woran erkenne ich das nachhaltige Textil überhaupt?
Zum Beispiel am GOTS-Siegel, kurz für Global Organic Textile Standard. Es berücksichtigt die gesamte Produktionskette der Kleidung, darunter die Rohstoffgewinnung, Verarbeitung, Lagerung, aber auch die Arbeitsbedingungen.
Kleidung mit dem GOTS-Siegel besteht zu 95 Prozent aus Naturfasern wie Baumwolle, Wolle oder Seide, wovon mindestens 70 Prozent aus zertifiziert biologischem Anbau stammen müssen. Für die Aufbereitung der Fasern werden ökologische Alternativen verwendet, wie etwa das Bleichen auf Sauerstoffbasis anstatt Chemie. Auch Färben mit Schwermetallen oder Farbstoffen ist nicht erlaubt. Das GOTS-Zertifikat steht außerdem für faire Löhne, den Schutz der Arbeiter sowie das Verbot von Zwangs- und Kinderarbeit und setzt sich somit für soziale Standards ein.
Aufgrund der strengen Richtlinien ist das GOTS-Siegel eines der begehrtesten und wird von vielen Labels aus der Öko-Mode Szene verwendet. Orbasics verwendet nur Textilien, die GOTS-zertifiziert sind.
Welche anderen schönen nachhaltigen Kids Marken sind bereits auf meiner Liste, werden Sie herausfinden, in einem der nächsten Blog-Posts!
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Sonja ist von einem nachhaltigen Kleiderschrank noch weit entfernt, aber überzeugt davon, dass auch kleine Schritte gute Schritte sind. Seit 10 Jahren lebt sie mit Hund und Katze aus dem Tierschutz in Berlin und arbeitet dort als freie Redakteurin für die Themen (Fair) Fashion, (Organic) Beauty, Travel und Tech.