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    Wie du die Kontrolle über die Wäsche behältst und dabei umweltfreundlich bleibst

    Es ist eines der ersten Dinge, die man als frischgebackene Eltern merkt: Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Kind nur einen Satz Kleidung pro Tag verbraucht, ist gleich null. Ab jetzt wird Ersatzwäsche überall hin mitgenommen. Und nicht nur für das Baby. Auch Kinder haben die bemerkenswerte Fähigkeit, kleine und große Kleckse förmlich anzuziehen und teilen es einem auch sehr gerne mit. Egal ob bei deinem Neugeborenen nicht mal ein großer Latz ausreicht, oder deine Kinder gerade anfangen auf Bäume zu klettern - ab jetzt wechselst du Kleidung mehrmals am Tag.

    Das bedeutet auch, dass der Wäschekorb ziemlich schnell überquillt und du auf einmal 4 Mal pro Tag die Waschmaschine anmachst. Wie schaffen wir es, die Kontrolle über so viel Wäsche zu behalten und gleichzeitig auf die Umwelt zu achten? Lass es uns herausfinden!

    Foto von Yoann BoyerUnsplash


    Tipps zur umweltfreundlichen Wäsche 

    Nachhaltig bleiben

    Wie praktisch jede Arbeit im Haus, hat auch unsere Wäsche eine Auswirkung auf die Umwelt - und zwar eine ziemlich große. Man denke nur an das verbrauchte Wasser, an die Energie die es für die Maschinen braucht und an das Spülmittel und die (Plastik) Fasern, die ins Wasser abgegeben werden. Zum Glück gibt es viele einfache Möglichkeiten unsere Umweltauswirkung zu reduzieren und umweltfreundlicher zu waschen.


    1. Bye bye Trockner
    Hast du dich jemals gefragt, warum deine frischgekauften T-Shirts nach nur wenigen Wochen so ausgeleiert sind? Oft liegt es am Trockner, der den Stoff weniger elastisch macht. Aber nicht nur das. Wusstest du, dass ein Trockner mehr Strom als Kühlschrank, Spülmaschine und Waschmaschine zusammen verbraucht? Es ist einfach und verführerisch alles in den Trockner zu werfen, aber die Kleidung aufzuhängen ist komplett umsonst und ist so umweltfreundlich wie nur möglich. Und wenn man ehrlich ist, hat es auch etwas heimeliges, wenn die Unterhosen und kleinen Strampelanzüge auf einer Wäscheleine hängen.

    Foto von Dmitry ArslanovUnsplash



    2. Kaufe nachhaltige Produkte oder stelle sie selbst her 

    Natürliche Reinigungsmittel sind einfachste Option, umweltfreundlicher zu waschen. Du musst einfach nur ein anderes Produkt im Supermarkt auswählen und das war's schon! Öko-Waschmittel werden aus natürlichen Materialien hergestellt und können anders als andere Waschmittel im Wasser biologisch abgebaut werden. Diese Naturprodukte enthalten keine Inhaltsstoffe auf Ölbasis, die das Abwasser verschmutzen können. Hier findest du eine Auswahl an ökologischen Waschmitteln.

    Achtest du gerade etwas auf die Kosten und hast Bedenken, dass umweltfreundliche Waschmittel zu teuer sein könnten? Man kann Waschmittel auch selbst machen! Das Internet ist voll von selbstgemachten Rezepten und sie sind gar nicht so schwer herzustellen. Es könnte sogar ein lustiges Projekt gemeinsam mit deinen (schon etwas älteren) Kindern sein. Wir schlagen vor: Der “Welt-Selbstgemachtes-Waschmittel-Tag".


    3. Vermeide Mikroplastik
    Es hört sich etwas komisch an, aber manche Stoffe haben genau das gleiche Rohmaterial wie Plastik. Der Polyester-Ballerina-Rock deiner Tochter? In Wahrheit Plastik. Das Viskose Cowboy Outfit deines Sohns? Leider auch. Der Oldschool-Fleece-Pullover, den du beim Camping immer mitnimmst? Tut uns leid.
    Diese synthetischen Stoffe geben winzig kleine Plastikstücke während des Waschens ab. Sie sind zu klein um aufgefangen und gefiltert zu werden und gelangen so in unser Trinkwasser und in unsere Nahrungsketten. Eine der Lösungen? Guppy Friend Eine deutsche Firma hat zum Beispiel den Guppy Friend erfunden, der diese Mikroplastiken filtert. Wasch deine Kleidung einfach in der Tasche und du hinderst die Plastiken daran, ins Wasser zu gelangen. Eine kleine Tasche mit einer großen Wirkung.

    Foto von rawpixel @ Unsplash


    4. Wasche kühler und schneller

    Fast 90% der Energie, die eine Waschmaschine verbraucht, wird für das Erhitzen des Wassers verwendet. Wir geben zu, dass manche Kleidung und Bettwäsche bei 60 Grad gewaschen werden muss (um noch nicht mal vom Töpfchentraining zu sprechen). Aber viel Kleidung kann auch locker bei 30 oder 15 Grad gewaschen werden und wird genauso frisch. Durch die Reduzierung der Waschtemperatur um nur wenige Grad sparst du schon sehr viel Energie.
    Gleichzeitig solltest du dich schnell um Flecken kümmern. Hat dein Kind einen großen frischen Fleck im Shirt? Entferne ihn am besten sofort. Rote Pasta oder Blut? Reib es lieber nicht ein sondern nutze kaltes Wasser. Ein fettiger oder öliger Fleck? Nimm etwas (natürliches) Spülmittel. Wenn du den Fleck sofort behandelst, musst du das Kleidungsstück nicht zweimal waschen, oder schlimmer noch, wegwerfen.

    Kinder werden immer Kinder sein und du wirst immer viel Wäsche haben, solange bis sie ihre eigene Waschmaschine besitzen. Aber egal welche Spritzer oder Flecken auftauchen, du kannst die Kontrolle über den Wäschestapel behalten und dabei auf die Umwelt Rücksicht nehmen.

    Interessierst du dich für weitere simple Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag? Hier kannst du weiterlesen.

    © Orbasics

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